Schlagwort «Faschismus»
„Dammbruch“ in Thüringen 2020: Parallelen und Unterschiede zu 1930 – Historiker
In Thüringen hat sich fast auf den Tag genau, an dem vor 90 Jahren dort erstmals ein NSDAP-Minister ernannt wurde, ein FDP-Politiker mit AfD-Stimmen zum Ministerpräsidenten wählen lassen. Der Jenaer Historiker und Faschismusexperte Manfred Weißbecker erklärt im Interview, welche geschichtlichen Parallelen es gibt und wo die Unterscheide liegen.
Warum die DDR vor 70 Jahren gegründet wurde – Eine Erinnerung

„Unrechtsstaat“, „Fußnote der Geschichte“, „zweite deutsche Diktatur“ – das sind Etiketten, die der im Herbst 1989 untergegangenen und 1990 von der Bundesrepublik übernommenen DDR angeheftet werden. Dabei wird weggelassen, warum sie überhaupt entstanden ist und wer die Ursachen dafür geliefert hat. Das wird bewusst verschwiegen.
USA und Nato als „Elefanten im Raum“ bei Tagung zum deutsch-russischen Verhältnis
Der Abzug der sowjetischen Truppen aus der wiedervereinigten Bundesrepublik 1994 hat viele Hoffnungen auf ein gutes deutsch-russisches Verhältnis hervorgebracht. Davon ist heute nicht viel übrig. Eine Veranstaltung in Berlin hat sich unter anderem damit beschäftigt und gefragt, wie wieder Vertrauen und Kooperation möglich sein können.
Eigene Fehler und Kampf zweier Systeme: Egon Krenz über DDR-Untergang 1989 – Teil 1

In ihrem 40. Jahr hat die DDR mit zunehmenden Problemen und wachsender Unzufriedenheit der Bevölkerung zu kämpfen. Dagegen hat nicht geholfen, dass Egon Krenz den langjährigen DDR-Staats- und SED-Parteichef Erich Honecker im Oktober 1989 ablöste. Aber auch die Sowjetunion hat nicht mehr geholfen. Im Gespräch mit Sputnik hat Krenz zurückgeblickt.
Erinnerung an Überfall auf Sowjetunion: Wer damals Krieg wollte und auch heute will
„Meinst Du, die Russen wollen Krieg?“ Diese Frage hat der Dichter Jewgeni Jewtuschenko vor fast 60 Jahren gestellt. Eine Antwort darauf haben die Stralsunder Russlandtag am Samstag und Sonntag gegeben. Neben einem Historiker, einem Politiker und einer Politikberaterin hat eine Sängerin klar gemacht: Die Menschen wollen Frieden – auch mit Russland.
Eines der brutalsten Kriegsverbrechen mit Nebenrolle in deutscher Erinnerungskultur

Die rund 900 Tage Blockade von Leningrad durch die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg hat tiefe Spuren bei jenen hinterlassen, die sie überlebt haben. Davon kündet das „Blockadebuch“ von Ales Adamowitsch und Daniil Granin. Deutsche Künstler haben am Dienstag daraus gelesen und an das Geschehen sowie die deutsche Verantwortung dafür erinnert.
Erinnerung an ein Menschheitsverbrechen: Russische Ausstellung über Judenvernichtung

Unvorstellbares Leid hat der deutsche Faschismus mit dem Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion den Menschen dort gebracht. Das hat insbesondere die Juden in dem Vielvölkerstaat getroffen – wie im gesamten Europa. Daran erinnert eine aktuelle Ausstellung im Russischen Haus in Berlin. Sie gedenkt der Opfer und der Befreier von der Roten Armee.
Warum Luxemburg und Liebknecht 1919 ermordet wurden: „Sie galten als gefährlich“

Der Mord an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht jährt sich am 15. Januar zum 100. Mal. Die Täter und deren Hintermänner haben vor den beiden Kommunisten mehr Angst gehabt als vor den aktiven Revolutionären vom November 1918. Der Autor Klaus Gietinger berichtet im Interview über seine Erkenntnisse zu dem Mord und was die SPD damit zu tun hat.
Wem der „allgegenwärtige Antisemit“ nutzt und wofür Israel kritisiert werden muss

„Der allgegenwärtige Antisemit oder die Angst der Deutschen vor der Vergangenheit“ – so heißt das neue Buch des israelisch-deutschen Sozialwissenschaftlers Moshe Zuckermann. Er hat als Sohn von Shoah-Überlebenden aus Auschwitz selbst erlebt, für seine Israel-Kritik als „Antisemit“ beschimpft zu werden. Sputnik hat mit dem Autor gesprochen.