Kategorie «DDR»
1968 im Osten – Andere Perspektiven

„1968 – Ost – West — Deutsch-deutsche Kultur-Geschichten“ – das ist der Titel eines im Dezember 2021 erschienenen Sammelbandes mit Aufsätzen zu den Ereignissen im Jahr 1968, herausgegeben von Carsten Gansel und Janine Ludwig. Zu den Autoren gehören unter anderem Daniela Dahn, Hauke Ritz, Lothar Schneider und Sabine Egger. Ein Beitrag stammt von mir.
Ausgangspunkt für das Buch waren die „Hans Werner Richter Literaturtage“ im November 2018 in Bansin, die sich mit den Vorgängen in Ost und West 30 Jahre zuvor auseinandersetzten und diese vor allem aus literaturwissenschaftlicher Sicht betrachteten. Ich war damals dazu eingeladen, aufgrund meiner Artikel zu „Prag ’68“ über die Sicht des Ostens auf die Vorgänge um den „Prager Frühling“ zu sprechen. Daraus ist mein Beitrag für das nun erschienene Buch entstanden.
Erinnerung an die „Kinder von Golzow“: Ein halbes Menschenleben auf Zelluloid
Gojko Mitic 2006: „Ich wollte nie ein Indianer sein“

2006 hatte ich die Möglichkeit, mit dem Schauspieler Gojko Mitic zu sprechen. Er war Hauptdarsteller in allen DEFA-Indianerfilmen, die auch mich als Kind begeisterten. Für das Verbandsjournal der Volkssolidarität konnte ich mit ihm ein Interview führen. Der Beitrag war in Heft 3/2006 von „Volkssolidarität – Ihr Journal“ erschienen.
Hoffnungen, Enttäuschungen und Bleibendes – Petra Erler über den Weg zur Einheit 1990
„Anschluss statt Wiedervereinigung“: Ökonom über Einheits-Folgen und Ostdeutschland 30 Jahre später
Auch nach 30 Jahren deutscher Einheit gibt es nicht die einst versprochenen „blühenden Landschaften“ in Ostdeutschland. Damit war nicht die Renaturierung des DDR-Gebietes gemeint. Es gibt manch kleineren und größeren „Garten“, wo wirtschaftliche Blütenträume wahr wurden. Der Ökonom Ulrich Busch hat im Gespräch einen Überblick gegeben.
„Trojanisches Pferd“ und „Fehlstart der Einheit“: D-Mark am 1. Juli 1990 in der DDR eingeführt
Am 1. Juli 1990 wurde in der noch bestehenden Deutschen Demokratischen Republik (DDR) die D-Mark der Bundesrepublik Deutschland (BRD) als Zahlungsmittel eingeführt. Damit begann die bereits im Januar des Jahres von Bundeskanzler Helmut Kohl und seinen Beratern beschlossene Währungs- und Wirtschaftsunion zwischen beiden deutschen Staaten.
17. Juni 1953: Panzer gegen rebellierende Arbeiter – nach US-Vorbild
Die Bundesregierung stellt die Ereignisse des 17. Juni 1953 in der DDR bis heute als einen „Volksaufstand“ dar. Historiker sprechen dagegen von einer „Arbeiter-Rebellion“. Wichtig ist die Rolle der sowjetischen Führung – und ein Beispiel der US-Besatzungsmacht in Westdeutschland. Sputnik hat mit dem Historiker Siegfried Prokop darüber gesprochen.
„Westmedien haben geholfen“ – DDR-Kritiker Rolf Henrich über das Ende der DDR. Teil 3

Rolf Henrich hat in einem Buch 1989 die DDR als „vormundschaftlichen Staat“ kritisiert. 1989/90 hat er sich aktiv für Veränderungen eingesetzt. Gegenüber Sputniknews hat er sich an die Rolle der Medien und Illusionen vor 30 Jahren erinnert. Er hat erklärt, warum er heute den Verfassungsschutz kritisiert und auch die BRD vormundschaftlich ist.
„Das ging so nicht weiter“ – DDR-Kritiker Rolf Henrich über das Ende der DDR. Teil 2

Der Rechtsanwalt Rolf Henrich hat 1989 mit dem Buch „Der vormundschaftliche Staat“ das DDR-System analysiert und kritisiert. Im September 1989 hat er dann das Neue Forum mitgegründet. Im Gespräch hat er erklärt, warum er vom SED-Parteisekretär zum SED-Kritiker wurde. Auch geschichtliche Fußnoten sowie Russland und die USA heute spielen eine Rolle.