Monatsarchive: Februar, 2018

AfD profitiert von sozialer Verunsicherung – trotz ihrer neoliberalen Ausrichtung

Wer AfD wählt, hat Angst vor dem sozialen Abstieg und bei der Bundestagwahl in der Regel sein Kreuz für die rechte Partei gemacht, ohne bereits arbeitslos zu sein. Die Angst davor, es zu werden, ist ein stärkeres Motiv für AfD-Wähler als die „konkrete Arbeitslosigkeitserfahrung“. Das hat die Paderborner Soziologin Bettina Kohlrausch herausgefunden.

Buchpremiere: Wie Medien uns mit Breaking News regieren

Die Aufmerksamkeit ist das beherrschende Kriterium für die Medien geworden. Das stellt der Kommunikationswissenschaftler Michael Meyen fest. In seinem Buch „Breaking News: Die Welt im Ausnahmezustand – Wie uns die Medien regieren“ beschreibt er, wie das funktioniert: „Alles, was Klicks, Likes und Shares, Quote, Auflage bringt, ist angesagt.“

Warnung aus Hamburg: Westliche Politik gegenüber Russland führt in Katastrophe

Ist ein besseres Verhältnis zwischen Deutschland und Russland möglich? Das hat eine Diskussion in Hamburg beschäftigt. Dabei hat sich ein EU-Parlamentarier ratlos gezeigt, eine Journalistin Verständnis für Russland eingefordert, ein Menschenrechtsaktivist die Lage dort beklagt und eine Expertin festgestellt: Moskau ist nicht expansionistisch.

Studie: AfD wird nicht nur von Arbeitslosen und Ostdeutschen gewählt

Niedrige Löhne und viel Industrie im Westen sowie ländliche Regionen mit älterer Bevölkerung im Osten – diese Faktoren haben 2017 der AfD bei der Bundestagswahl geholfen. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung der sozialen Lage in den Wahlkreisen. In östlichen Grenzregionen Sachsen und Bayerns zeigt sich eine ausländerfeindliche Grundeinstellung.

Kommt die multipolare Welt ohne großen Krieg?

Der Westen wird seinen möglichen Machtverlust durch eine multipolare Weltordnung nicht ohne Widerstand hinnehmen. Davor hat der Bundestagsabgeordnete Alexander Neu in einer russisch-deutschen Video-Konferenz gewarnt. Diese hat die Münchner Sicherheitskonferenz 2018 ausgewertet. Es droht kein großer Weltkrieg, meint der Politologe Lutz Kleinwächter.