Nachrichtenmosaik Corona – Folge 81

Gesammelte Informationen und Nachrichten zur Corona-Krise, jeweils als Momentaufnahme
(persönliche Anmerkungen und Äußerungen sind kursiv gesetzt)

• Bundesregierung hat über die Zahl der Intensivbetten gelogen

„Der Bericht des Bundesrechnungshofs ist offenbar hoch brisant. Auf tagesschau.de ist am 10.6. zu erfahren:
‚Der Bericht zitiert in diesem Zusammenhang ein Schreiben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom 11. Januar dieses Jahres ans Gesundheitsministerium. Dabei äußerte das RKI die ‚Vermutung, dass Krankenhäuser zum Teil weniger intensivmedizinische Behandlungsplätze meldeten, als tatsächlich vorhanden waren.‘
Nach Ansicht des RKI seien die ans DVI-Zentralregister gemeldeten Daten ‚daher nicht mehr für eine Bewertung der Situation geeignet‘, schreibt der Rechnungshof. Im Klartext heißt das: Die Zahlen der freien Intensivbetten könnten tatsächlich höher gewesen sein als ausgewiesen. Die Auslastung der Intensivstationen aber war (und ist) neben den Inzidenz-Werten ein magnetisches Kriterium der Bundesregierung dafür, wie streng oder locker die Corona-Maßnahmen gefasst werden.‘ (…)“
Quelle: https://www.corodok.de/bundesregierung-zahl-intensivbetten/
Anmerkung: Ja, die Zahlen werden zurechtgebogen und -gelogen. Die im Beitrag zitierte Verwunderung des „Investigativ“-Journalisten Markus Grill kündet von dessen Naivität und der seiner Kollegen. Was haben denn die gedacht? Dass die Bundesregierung ein ehrliches Zahlenspiel betreibt? Wo kommt diese Naivität her? Ich gebe ganz ehrlich zu, dass ich vom ersten Tag des Theaters an weiß, dass die Politikdarsteller in diesem Schauspiel lügen, nicht nur hierzulande – soweit Schauspieler auf einer Bühne lügen, wenn sie sprechen, was andere ihnen vorgeben.
Dazu passt Folgendes:

• Corona: Das angebliche „Nichtwissen“ ist politisch gewollt

„(…) Daten, die ignoriert oder falsch interpretiert oder gar nicht erst erhoben werden, können die offizielle Deutung der Corona-Politik nicht in Gefahr bringen. Ein korrekter Umgang mit den Corona-Daten könnte umgekehrt die Panik-Kampagnen schwächen. Das spielt auch im Zusammenhang mit der möglicherweise bald noch einmal vom Bundestag festgestellten ‚epidemischen Lage von nationaler Tragweite‘ eine Rolle. (…)
Im Kontrast zu einer teils festzustellenden offiziellen Verweigerung der Erhebung wichtiger Daten bzw. zur Verzerrung vorhandener Daten steht eine regelrechte ‚Bombardierung‘ der Bürger mit fragwürdigen täglich vermeldeten ‚Daten‘ – etwa zur ‚Inzidenz‘ oder zu ‚im Zusammenhang mit Corona‘ Verstorbenen. Dabei wird bereits die genaue Definition dieser Begriffe medial vernebelt oder gar nicht mehr nachgefragt. Hier gilt das Gleiche wie bei den Lockdown-Maßnahmen: Wenn die Basis-Daten dieser täglich präsentierten ‚Informationen‘ nicht seriös erhoben bzw. zentrale Begriffe schwammig definiert sind, dann sind auch die täglich wiederholten Folgerungen daraus nicht seriös.
Die Vermutung drängt sich auf, dass die Unterlassung der Daten-Erhebung bzw. die Ignoranz oder die falsche Interpretation vorliegender Daten politisch gewollt ist. (…)“
Quelle: https://www.nachdenkseiten.de/?p=73165

Hier gibt es ungelogene Zahlen zu den Intensivstationen:

Webseite des Datenanalytikers Tom Lausen: Auslastung Bettenabbau – Intensivstation – Deutschland

Aus dem Impressum der Seite:
„Die Website Intensivstationen.net ist ein Projekt des freien Datenanalysten und -Journalisten Tom Lausen. Tom Lausen versichert, dass es keinerlei Interessenkonflikte in Bezug auf die Finanzierung des Projektes gibt. Es gibt keinerlei Geldgeber, die mit eigenen Interessen das Projekt zu beeinflussen suchen. Das Projekt ist ein nicht kommerzielles Angebot.
Datenquellen: Robert-Koch-Institut – DIVI Intensivregister.de – Statista
Die Daten zu den COVID-19 Gestorbenen werden von hier tagesaktuell automatisiert bezogen: Datenhub RKI – Die Daten zu den Intensivstationen werden hier tagesaktuell und automatisiert bezogen: edoc.rki.de – Die Daten zu den Bevölkerungszahlen wurden einmalig hier erhoben- Datenstand 2019: Statista.de
Quelle: https://intensivstationen.net/

• Gerinnungsstörung nach COVID-19-Impfung: Wie verlässlich sind die Daten des Paul-Ehrlich-Instituts?

„Bisher 102 Meldefälle: ‚Sehr selten‘ treten nach AstraZeneca-Impfungen Thrombosen und Blutplättchenmangel gemeinsam auf. Doch beide Symptome kommen auch einzeln bei mRNA-Vakzinen vor. Das Paul-Ehrlich-Institut gab darüber zuletzt aber keine Zahlen mehr heraus.
Viele, die sich gegen COVID-19 impfen lassen wollen, schielen auf Comirnaty. Der mRNA-Impfstoff des Pharmagiganten Pfizer und seines deutschen Partners BioNTech gilt als Porsche unter den vier in der EU bedingt zugelassenen Vakzinen. Kein Wunder: Nach mehreren Todesfällen steht der Vektor-Impfstoff Vaxevria von AstraZeneca seit Wochen im Fokus. Er soll, sehr selten, eine spezielle, schwerwiegende Nebenwirkung erzeugen: Das TTS-Syndrom, eine Hirnvenen-Thrombose mit gleichzeitig auftretendem Blutplättchenmangel, einer Thrombozytopenie. Dies liege wohl an dem Adenovirus, das als Vektor für die Übertragung von Corona-RNA-Sequenzen genutzt wird, mutmaßen Wissenschaftler.
Bei Comirnaty und dem zweiten mRNA-Impfstoff von Moderna gebe es kein TTS. Ein zweischneidiges Schwert:  Denn einzeln traten beide Reaktionen auch bei ihnen auf, und das Risiko für Thrombosen aller Art scheint erhöht zu sein. Doch dazu gibt es keine aktuellen Daten: Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) publiziert sie seit dem 2. April nicht mehr. (…)“
Quelle: https://de.rt.com/meinung/118774-gerinnungsstorungen-nach-covid-19-impfungen/

• Schlimmer als die Krankheit?

„Übersicht über einige mögliche unerwünschte Folgen der mRNA Impfstoffe gegen COVID-19 – ein Beitrag von Stephanie Senfe (1) und Greg Night (2) im International Journal of Vaccine Theory, Practice, and Research (10. Mai 2021), inoffizielle Übersetzung erschienen bei Dr. Wolfgang Wodarg (…)“
Quelle: https://2020news.de/schlimmer-als-die-krankheit/

• Guillain-Barré-Syndrom nach Covid-Impfung

„Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) ist eine neurologische Autoimmunerkrankung, die Muskelschwäche und -lähmung verursacht, die normalerweise in den Füßen und Händen beginnt, wobei etwa 20 % der Menschen nach 6 Monaten noch nicht in der Lage sind, zu gehen, und eine weltweite Sterblichkeitsrate von etwa 5%.
1976 lösten einige hundert Fälle des Guillain-Barré-Syndroms den Stopp der US-Impfkampagne gegen die Schweinegrippe mit ‚Warp Speed‘ aus. (…)
Frühe Berichte über GBS nach Covid-Impfungen wurden zunächst ignoriert (‚keine Kausalität‘) und dann als ‚extrem selten‘ beschrieben. Eine schnelle Suche nach öffentlich verfügbaren Fallberichten zeigt jedoch, dass es allein in den USA möglicherweise bereits Dutzende oder sogar Hunderte von bestätigten Fällen von GBS nach der Impfung gibt, sowohl nach mRNA- als auch nach Adenovektor-Impfstoffen. (…)“
Quelle: https://swprs.org/guillain-barre-syndrome-after-covid-vaccination/

• Corona-Dissens „nicht genehm“ – ehemaliges Mitglied rechnet mit Leopoldina ab

„‘Der Wissenschaft vertrauen‘ lautete das Credo der Bundesregierung zur Rechtfertigung der eigenen Corona-Politik. Immer neue Wissenschaftler und Mediziner sind damit nicht einverstanden. Darunter der Mathematiker Stephan Luckhaus. Ende letzten Jahres trat er aus der Leopoldina aus. Nun wandte er sich mit einem Video an die Öffentlichkeit. (…)
Zu Beginn seiner Ausführungen stellt Luckhaus klar, dass er kein sogenannter ‚Corona-Experte wie Lauterbach, Spahn und Wieler‘ sei. ‚Ich bin Mathematiker mit Erfahrung in den Gleichungen der mathematischen Epidemiologie, den stochastischen Prozessen, und in nichtparametrischer Statistik.‘
Der Seniorprofessor am Mathematischen Institut der Universität Leipzig kommt schnell zur Sache. In der Altersklasse unter 70 würden nur wenige Menschen an COVID-19 erkranken. Noch weniger würden an einer entsprechenden Infektion versterben. Luckhaus konkretisiert, dass bei einer Person im Alter von 50 bis 64 Jahren, die sich im April 2020 infiziert hätte, die Wahrscheinlichkeit, auch an der entsprechenden Infektion zu sterben, bei ‚circa ein Promille (0,1 Prozent oder Wahrscheinlichkeit 0,001)‘ gelegen habe. ‚Das ist die Wahrscheinlichkeit für eine Person in diesem Alter, auch ohne Corona im Zeitraum von zwei Monaten zu versterben.‘
Zudem kämen auf jeden sogenannten ‚Corona-Toten‘ in der von ihm genannten Altersklasse mindestens 700 Personen, die eine Immunantwort entwickeln würden. In der Tat werden derlei Vergleiche in Politik und Qualitätsmedien nur im Ausnahmefall angestrengt. (…)“
Quelle: https://de.rt.com/inland/118803-corona-dissens-nicht-genehm-ehemaliges/

• 542.000 deutsche Millionäre – und die Formel für ihren Wohlstand

„Der weltweite Wohlstand ist im Corona-Jahr wider Erwarten gestiegen: auf einen Rekordwert von 250 Billionen Dollar. Noch nie gab es auf der Erde so viele Millionäre. Der ‚Global Wealth Report‘ der Boston Consulting Group zeigt, wo die Reichen-Dichte besonders hoch ist – und warum.
Es gehört zu den unerwarteten Effekten von Corona: Im ökonomischen Krisenjahr 2020 hat der Wohlstand der Menschheit nicht ab-, sondern zugenommen. Und mehr noch: Die Zahl der Reichen und Superreichen ist über die verschiedenen Wirtschaftsräume hinweg stark gestiegen. (…)
‚Das globale Vermögen ist im Corona-Jahr 2020 überraschend stark gewachsen‘, sagt Anna Zakrzewski, Partnerin bei der Strategieberatung Boston Consulting Group (BCG) und Autorin des „‘Global Wealth Report‘. Das Finanzvermögen in privaten Händen hat ihren Berechnungen zufolge vergangenes Jahr um 8,3 Prozent zugelegt und summierte sich zuletzt weltweit auf 250 Billionen Dollar. (…)
Die Zahl der Dollar-Millionäre lag laut BCG Ende 2020 erstmals über der Marke von 25 Millionen Personen. Dem Wealth-Report zufolge verfügten zuletzt 26,6 Millionen Menschen über ein siebenstelliges Finanzvermögen. (…)
Die meisten Millionäre leben in den USA, wo 17,1 Millionen ihren Wohnort haben, es folgt Festland-China mit 1,6 Millionen und Japan mit 1,2 Millionen. In Großbritannien und der Schweiz gibt es mit rund 700.000 und 600.000 – trotz geringerer Bevölkerung – etwas mehr Millionäre als in der Bundesrepublik. (…)“
Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/plus231706979/542-000-deutsche-Millionaere-Die-Formel-fuer-ihren-Wohlstand.html? (hinter Bezahlschranke)
Anmerkung: Wenig überraschend meint der „Welt“-Autor, dass die Milliardäre so reich geworden sind, weil sie innovative Unternehmer sind, und dass die Millionäre in der Bundesrepublik relativ gering an der Zahl sind, weil sie hierzulande mehr Steuern zahlen müssen als ihre „Kollegen“ anderswo. Da wird die Mär vom fleißigen Reichen und dem armmachenden Staat wiederholt. Dass es sich anders verhält hat Marianna Mazzucato in ihrem Buch „Das Kapital des Staates“ gezeigt. Ein kleiner Ausschnitt dazu aus einer Rezension des Buches:
„(…) Der Staat steckt Geld in Grundlagenforschung, oft lange bevor private InvestorInnen sich für Bereiche interessieren. Er geht bei seinen Projekten oft auch viel größere Risiken ein, als private InvestorInnen, die später große Gewinne einstreifen. Das Handeln des Staates schafft einerseits die Basis für Entwicklungen aber auch neue Märkte. Mazzucato erklärt, dass die Privatwirtschaft in Wirklichkeit weniger unternehmerisch ist als der öffentliche Sektor. Die unsichersten Investitionen werden dem Staat überlassen. 
Ein Beispiel dafür ist das iPhone. Millionen Menschen halten die Sprachassistenin Siri heute für eine geniale Erfindung von Apple. Und tatsächlich hat die Firma natürlich große Beiträge geleistet. Die Software ging aber aus einem Forschungsprojekt des amerikanischen Verteidigungsministeriums (DARPA) hervor. 
Das Phänomen gibt es aber in vielen Bereichen. Als ein weiteres Beispiel führt Mazzucato die Pharmaindustrie an. Nur 1 von 10.000 Präparaten schafft es bis zur Marktzulassung. Die Risiken für Innovationen sind also hoch. Pharmakonzerne rechtfertigen hohe Preise mit hohen Entwicklungskosten, obwohl sie sich in Wirklichkeit auf Weiterentwicklung bereits existierender Medikamente und Marketing fokussieren Die meisten wirklich neuen  Medikamenten entstehen in öffentlichen Einrichtungen oder öffentlich geförderten Projekten. (…)“
Quelle: https://www.moment.at/story/entrepreneurial-state-von-mariana-mazzucato-4-punkten-wie-der-staat-fuer-innovation-sorgt
Das Buch gibt es unter anderem hier: https://www.buechergilde.de/leseprobe/items/das-kapital-des-staates_167476.html