Nachrichtenmosaik Corona – Folge 77

Gesammelte Informationen und Nachrichten zur Corona-Krise, jeweils als Momentaufnahme
(persönliche Anmerkungen und Äußerungen sind kursiv gesetzt)

• Zwei von fünf Eltern wollen ihre Kinder nicht gegen Corona impfen lassen

„Große Impfbereitschaft unter Eltern und Erziehungsberechtigten sieht anders aus: Lediglich 51,3 Prozent der Erziehungsberechtigten in Deutschland wollen ihre Kinder gegen Corona impfen lassen, sobald das möglich ist. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey. Demnach lehnen rund zwei von fünf Befragten (40,4 Prozent), bei denen Kinder im Haushalt leben, eine Schutzimpfung für ihre Kinder ab. Der Rest ist unentschieden. (…)“
Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/special/bayern-monitor/Corona-Impfung-fuer-Kinder-Zwei-von-fuenf-Eltern-wollen-ihre-Kinder-nicht-impfen-lassen-Umfrage-id59749576.html

• Die „Impfangebote“, die man nicht ablehnen kann

„Beim „Impfgipfel“ wurde beschlossen, auch Kindern ab 12 Jahren ein „Impfangebot“ zu machen. Eine Pflicht wurde (natürlich) ausgeschlossen. Was man von solchen Beschwichtigungen inzwischen zu halten hat, zeigen die Zwänge, die eingeführt wurden, um die Impfbereitschaft Erwachsener zu wecken. Die Kinder und ihre Eltern sollten sich also nicht in Sicherheit wiegen – die Beteuerungen der Politik, keinen Zwang entfalten zu wollen, haben bei diesem Thema ihre Glaubwürdigkeit verloren: Denn viele „Verschwörungserzählungen“ sind mittlerweile Realität. Ein Kommentar von Tobias Riegel. (…)“
Quelle: https://www.nachdenkseiten.de/?p=72878

• So wurde die Impfkampagne für Kinder abgesagt

„(…)Nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern ist klar, dass es keine rasche und flächendeckende Corona-Impfkampagne für Kinder ab zwölf Jahren geben wird. Damit traten die Teilnehmer mehrheitlich entsprechenden Forderungen von Bundes- und Landespolitikern entgegen, die von Impfungen der Kinder dieser Altersgruppe mitunter sogar den Präsenzunterricht in Schulen nach den Sommerferien abhängig gemacht haben.
Dieser Position sowie einer Impfkampagne für Minderjährige war Mitte der Woche die Ständige Impfkommission (Stiko) entgegengetreten. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland will aus ‚informierten Kreisen‘ erfahren haben, dass das Gremium von einer generellen Impfempfehlung für Kinder zwischen zwölf und 15 Jahren abraten wird. Eine solche Empfehlung solle nur für Minderjährige mit bestimmten Vorerkrankungen gegeben werden, heißt es in dem Bericht. (…)“
Quelle: https://www.heise.de/tp/features/So-wurde-die-Impfkampagne-fuer-Kinder-abgesagt-6056536.html

• Virologe Kekulé hält flächendeckende Kinder-Impfung nicht für notwendig

„Der Virologe Alexander Kekulé hält es nicht für notwendig, alle Kinder ‚auf Teufel komm raus‘ gegen Covid-19 zu impfen. Die Eltern müssten selbst entscheiden können, was sie machen wollten. Zudem werde der Impfdruck ab Sommer sinken. Kekulé betonte außerdem, dass es sich bei der derzeitigen Impfaktion um ein ‚Weltexperiment‘ handele. (…)“
Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/corona-virologe-kekule-kinder-impfung-nicht-zwingend-notwendig-100.html

• Drosten: Entscheidung gegen Impfung ist Entscheidung für Infektion

„(…) Drosten hebt die breite Bereitschaft in der Bevölkerung hervor, die Maßnahmen mitzutragen (‚Viele haben verstanden, worum es geht‘). Und auch die Daten zur Impfbereitschaft machen Mut. Nach dem letzten Monitoring im Auftrag des Robert Koch-Instituts (RKI) vom April wollen sich 72,6 Prozent der Befragten in jedem Fall impfen lassen. Lediglich 4,4 Prozent gaben an, ‚auf keinen Fall‘ an der Impfkampagne teilzunehmen. Es sei eine freie Entscheidung, sagt Drosten, die man aber langfristig betrachten müsse: ‚Diejenigen, die sich aktiv gegen die Impfung entscheiden, die müssen wissen, dass sie sich damit auch aktiv für die natürliche Infektion entscheiden.‘
Eine solche Entscheidung gelte es, spätestens im Herbst oder Winter zu überdenken. Denn das Virus werde endemisch, werde also bleiben. ‚Wir werden auch im nächsten Winter noch Leute mit schwerem Covid-19-Verlauf auf der Intensivstation haben‘, so Drosten. Zudem müsse man beobachten, wie sich die Situation bei Kindern, die derzeit noch nicht geimpft werden können, entwickle. Mittelfristig werde jeder den Prozess einer Immunisierung durchlaufen, entweder durch die Impfung oder durch eine Infektion. (…)“
Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/info/Drosten-im-Corona-Podcast-zu-Impfung-Sind-nicht-mehr-so-wehrlos,coronavirusupdate188.html

• Das unersättliche Über-Ich – oder warum man sich nicht impfen lassen sollte, nur um seine Rechte wiederzubekommen. Von Rebecca Niazi-Shahabi

„Bis jetzt hatte die Regel gegolten, dass man sich nur aus medizinischen Indikationen impfen lässt, und nicht, weil man endlich wieder reisen oder in den Biergarten möchte. So weit so gut, jeder weiß aber, dass man das Leben nicht meistert, wenn man allzu starr an seinen Prinzipien festhält, denn wer starr ist, zerbricht irgendwann. Um zu leben, muss man weich sein. So mahnte auch ein Freund, als ich ihm sagte, dass ich es nicht fassen könne, dass ich meine Familie in Israel nicht mehr besuchen darf, denn Ungeimpfte kommen nicht mehr ins Land, bzw. müssen in Quarantäne. Alles hat sich geändert, gesunde Menschen sind jetzt potentiell Kranke und das Selbstverständnis des Staates Israel, die Freiheit eines jeden Juden zu verteidigen, gilt nicht mehr – einzige Ausnahme, wenn er geimpft ist. Ich solle kein Dogma aus der Impffrage machen, sagte der Freund, er würde sich jedenfalls gegen seine Überzeugung impfen lassen, wenn nur so das Reisen wieder möglich wird.
Auf den ersten Blick mag das überzeugen, denn Widerstand zermürbt nicht nur, er macht den Widerständigen zur Zielscheibe. Da ein Großteil der Gesellschaft beschlossen hat, seinen Halt in Maßnahmen und Impfen mit einem nicht ausreichend geprüften Impfstoff zu suchen (…), werden sie jeden ausschließen, der an diesem Halt rüttelt. (…)“
Quelle: https://1bis19.de/gesellschaft/das-unersaettliche-ueber-ich-oder-warum-man-sich-nicht-impfen-lassen-sollte-nur-um-seine-rechte-wiederzubekommen/

• Gesund und gesellschaftlich ausgegrenzt

„Wir erleben in den zurückliegenden Monaten die völlige Umkehr bis dato selbstverständlicher Grundansätze gesellschaftlichen Daseins und dem daraus resultierenden Mit – und Nebeneinander von Menschen in diesem Land.
Die rein politisch motivierte Aberkennung verbriefter Grundrechte wird von der Mehrheit der Bevölkerung beeindruckend unkompliziert und mit beängstigendem Arrangement anstandslos in die individuelle Biografie übernommen. Das Alltagsleben, die Routine des Daseins wird ohne großes Murren den neuen Verhältnissen angepasst.
Der Bereitschaft nicht nur äußere Merkmale, also Ereignisse wie die weiterhin existierenden Einschränkungen in Form von Bildungsverboten, Berufsverboten, Kontaktverboten, Versammlungsverboten, Sport, also Bewegungsverboten, Verweilverboten, Reiseverboten und Aufenthaltsverboten zu akzeptieren, folgt nun der unmittelbare Angriff auf die individuelle physische Existenz in Form der sogenannten Impfdiskussion, der vermeintlichen Notwendigkeit einer Applikation von Wirkstoffen mit weiterhin unbekannten Kurz- wie Langzeitwirkungen.
Die aktuelle Wiedereröffnung der Außengastronomie und Teilen des Einzelhandels ist an Bedingungen geknüpft. Bei einem Spaziergang fiel mir ein Hinweisschild ins Auge. Kurz und knackig formuliert, den Vorgaben geschuldet. Der Text lautete: ‚Sitzplatz nur für geimpfte, genesene oder negativ getestete Gäste. Nachweispflicht.‘ (…)“
Quelle: https://kenfm.de/gesund-und-gesellschaftlich-ausgegrenzt-von-bernhard-loyen/

• „Grundrechte-Report 2021“: Deutliche Kritik an staatlichem Verhalten – mit selbstgesteckten Grenzen

„Die politischen Reaktionen auf die am 11. März 2020 von der Weltgesundheitsorganisation ausgerufene Covid-19-Pandemie sind ‚mit teilweise erheblichen Grundrechtseingriffen‘ einhergegangen. Das ist im ‚Grundrechte-Report 2021‘ zu lesen, der am Mittwoch unter dem Titel ‚Ungleiche (Un-)Freiheiten in der Pandemie‘ erschienen ist. Im Vorwort stellen die Herausgebenden fest, die Anti-Corona-Maßnahmen hätten ‚sich oftmals im Spannungsfeld zwischen dem Schutz der Gesundheit einerseits und den Freiheitsrechten andererseits‘ bewegt. Und: ‚Die mitunter fundamentalen Einschränkungen, die zuvor kaum vorstellbar gewesen wären, stellten die Gesellschaft vor ethische, soziale, juristische und politische Herausforderungen.‘ (…)“
Quelle: https://www.textstelle.news/2021/05/28/grundrechte-report-2021-kritik-grenzen/

• Kurzarbeit rettet über zwei Millionen Jobs

„Durch Kurzarbeit sind auf dem Höhepunkt der Coronakrise rechnerisch mehr als sechsmal so viele Arbeitsplätze gesichert worden wie auf dem Höhepunkt der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009. Laut einer Studie des IMK sank die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden pro Beschäftigtem im zweiten Quartal 2020 gegenüber dem vierten Quartal 2019 um 17,6 Stunden, im entsprechenden Drei-Monatszeitraum 2009 um 3,1 Stunden. Rechnerisch entspricht das knapp 2,2 Millionen gesicherten Jobs in der aktuellen Krise gegenüber rund 330 000 in der Finanzkrise.
Die gesetzliche Kurzarbeit sei für die Beschäftigungssicherung während der Pandemie entscheidend gewesen, heißt es in der IMK-Analyse. (…)
Allerdings blieben deutliche Lücken bei der sozialen Absicherung. Nach Berechnung des IMK büßten alleinstehende Kurzarbeitende in Steuerklasse 1 im April 2020 im Schnitt gut 18 Prozent ihres Einkommens ein, während es im Vergleichszeitraum 2009 knapp 9 Prozent waren. Dabei ist das Ausgangsgehalt diesmal im Schnitt geringer, weil oft relativ niedrig bezahlte Beschäftigte in Dienstleistungsberufen betroffen sind, während es 2009 vor allem Industriearbeitnehmer mit vergleichsweise höheren Einkommen waren. (…)“
Quelle: https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-33170.htm

• Die Kampagnen unserer Hauptmedien sind der eigentliche Skandal

„Sie haben zur Entfremdung vieler Menschen und zur Abkehr von dieser durch Manipulation geprägten Demokratie geführt. Wenn der Verfassungsschutz etwas Vernünftiges machen will, dann sollte er diese Kampagnen mal unter die Lupe nehmen. In Ergänzung des Artikels zur roten Linie, die überschritten ist, hier ein paar Informationen zu den gelaufenen Kampagnen und zu den demokratiefeindlichen Unterlassungen unserer Medien. Von Albrecht Müller. (…)“
Quelle: https://www.nachdenkseiten.de/?p=72893