Nachrichtenmosaik Corona – Folge 139

Gesammelte Informationen und Nachrichten zur Corona-Krise, jeweils als Momentaufnahme
(persönliche Anmerkungen und Äußerungen sind kursiv gesetzt)

• Ex-Verfassungsrichter Papier: „Das Vertrauen ist dramatisch erschüttert“

„Die Politik bekommt das Coronavirus nicht in den Griff, nun soll es die Impfpflicht richten. Das wäre keine gute Idee, sagt Hans-Jürgen Papier, früher Deutschlands höchster Richter. (…)
Kein Wunder, dass sich Kritik regt – und dies von berufener Warte. Hans-Jürgen Papier war früher Präsident des Bundesverfassungsgerichts und ist einer der wichtigsten Staatsrechtler unseres Landes. Im Gespräch mit t-online erklärt er, warum es seit längerer Zeit um die Freiheit schlecht bestellt ist, warum die Bundestagsabgeordneten endlich mehr Biss entwickeln sollten und warum uns Corona leider noch lange beschäftigen wird. (…)
– Ihre Nachfolger beim Bundesverfassungsgericht haben die „Bundesnotbremse“ in einem wegweisenden Urteil soeben für verfassungskonform erklärt. Sehen Sie selbst das auch so?
– Ich möchte die Entscheidung nicht im Einzelnen kommentieren. Aber ich gebe zu bedenken, dass das Bundesverfassungsgericht bei anderen Spannungslagen im Verhältnis von Freiheit und Sicherheit in der Vergangenheit durchaus intensivere und dichtere Prüfungen der Verhältnismäßigkeit von Grundrechtseingriffen durchgeführt hat. (…)“
Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_91278022/corona-politik-ex-verfassungsrichter-papier-muss-juristisches-nachspiel-haben-.html

• COVID-19-impfstoffresistente Mutationen als Folge von Impfungen: Studie

„Das SARS-CoV-2-Virus hat sich seit 2019 (Covid-19) ständig weiterentwickelt und zahlreichen versuchten Ausrottungsversuchen, einschließlich Impfkampagnen und Auffrischungsimpfungen, widerstanden. Durch die Impfungen scheint unter Strich erheblich mehr Schaden als Nutzen angerichtet worden zu sein. Zumindest für die Steuerzahler und die Geimpften.
Forscher der Michigan State University (MSU) stellen fest: „Das Auftreten und die Häufigkeit von impfstoffresistenten Mutationen korrelieren stark mit den Impfraten in Europa und Amerika“, heißt es in einer am 7. Dezember in PubMed Central veröffentlichten Studie. (…)“
Quelle: https://tkp.at/2021/12/20/covid-19-impfstoffresistente-mutationen-als-folge-von-impfungen-studie/

• Der Fall „Bild“ und der Aufstand der Corona-Experten: Jetzt geht es an die Pressefreiheit

Darf man Wissenschaftler für ihre Vorschläge in der Pandemie kritisieren? Oder ist Kritik ein Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit? Der Streit um einen „Bild“-Artikel wirft grundsätzliche Fragen auf.
Am Samstag vor zwei Wochen veröffentlichte die „Bild“ einen Text über neue Corona-Maßnahmen, auf die sich die Bund-Länder-Runde geeinigt hatte. (…)
Entstanden seien die Vorschläge in einem kleinen Kreis von Experten, hieß es im weiteren Verlauf. Namentlich genannt wurden die Physiker Viola Priesemann, Dirk Brockmann und Michael Meyer-Hermann. Die Empfehlungen seien dann über den SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach an Olaf Scholz gegangen, der sie den Ministerpräsidenten präsentiert habe. Überschrieben war der Artikel mit: „Die Lockdown-Macher – Experten-Trio schenkt uns Frust zum Fest.“ Dazu waren die drei genannten Wissenschaftler im Foto zu sehen.
Seit Langem hat ein „Bild“-Text nicht mehr solche Wellen geschlagen. 94 Beschwerden sind bis heute beim Presserat eingegangen. Mehrere Wissenschaftsorganisationen, darunter die Leopoldina und die Max-Planck-Gesellschaft, kritisierten die Berichterstattung als einseitig und diffamierend. Die Forscher würden zur Schau gestellt und persönlich für unpopuläre, aber erforderliche Maßnahmen verantwortlich gemacht. Die Humboldt-Universität wandte sich in einer Erklärung dagegen, dass den Lesern suggeriert werde, die Wissenschaft sei ein Treiber politischer Entscheidungen. Das sei eine bewusste Falschaussage, die Verschwörungstheoretikern Auftrieb verleihe. (…)
Es ist ein nahezu perfekter Zirkel. Die Wissenschaft empfiehlt Maßnahmen, für deren Folgen sie nicht verantwortlich gemacht werden kann. Die Politik folgt den Empfehlungen mit Verweis auf die Stimme der Wissenschaft. Da Kritik an Vorschlägen aus der Wissenschaft als Ausdruck von Wissenschaftsfeindlichkeit gilt, ist auch der politischen Kritik der Boden entzogen.
In der Philosophie spricht man vom „Circulus vitiosus“, zu Deutsch: Teufelskreis.

Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschland/schwarzer-kanal/die-focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-herrschaft-der-experten_id_26124039.html

• Omikron und die Folgen: Ein Maximum an Angst

„Die Lage zu Omikron ist unübersichtlich. Doch die Experten der Bundesregierung haben sich, wieder einmal, für die alleinige Präsentation des Worst-Case-Szenarios entschieden. So kann es nicht weitergehen: Die Schäden dieser Angst-Strategie sind größer als ihr Nutzen. (…)
Dass die bloße Infektionszahl eigentlich schon seit dem Sommer nicht mehr die entscheidende Größe sein sollte, dass auch die Hospitalisierung in diesen Tagen bereits zurückgeht, dass die Zahl der täglichen Todesopfer, die offenbar auch bereits wieder sinkt, in der aktuellen Infektionswelle maximal halb so hoch war wie zum Höhepunkt der Welle Anfang des Jahres 2021 – während die bloße Fallinzidenz in den letzten Tagen doppelt so hoch war wie damals – all das sollen wir, so der Expertenrat, nicht als Zeichen werten, dass Impfungen und positive Trends nun Grund zur Hoffnung für die nächsten Monate geben. (…) 
(…) das einzige Konzept der Stellungnahme ist, Angst zu verbreiten – auf dass die Bevölkerung trotz mehrfachen Impfungen wieder Maßnahmen akzeptiert, die wohl vor einem Jahr noch Lockdown genannt worden wären.
Aber so kann es nicht weitergehen. Die Schäden, die diese Schmalspurexpertise anrichtet, wenn sie in Politik umgesetzt wird, dürften größer sein als der Nutzen, den die geforderten Maßnahmen bringen können.
Die Stellungnahme wurde einstimmig mit 19 von 19 Stimmen angenommen. Das ist schon deshalb überraschend, weil die empirischen Daten noch unklar sind und weil die Evidenz, dass genau die Maßnahmen, die vorgeschlagen werden, notwendig und wirksam sind, nicht ausreichend gegeben ist. Jeder, der an dieser Stellungnahme beteiligt war, muss sich heute fragen, an welcher Dynamik er da mitwirkt und ob das verantwortbar ist.“
Quelle: https://www.welt.de/kultur/plus235770200/Omikron-und-das-Worst-Case-Szenario-Ein-Maximum-an-Angst.html? (hinter Bezahlschranke)

• Notfall-Plan wegen Omikron: SOS-Papiere für Polizei, Feuerwehr und Kliniken

„Muss Deutschland umschalten in den Corona-Notbetrieb? Bund und Länder arbeiten fieberhaft an Notfallplänen für die sogenannte „kritische Infrastruktur“ (u.a. Kliniken, Polizei, Transport). Am Dienstag wollen die Regierungschefs von Bund und Ländern Deutschland auf das Schlimmste vorbereiten: eine Explosion der Infektionszahlen wie in Großbritannien – und den Ausfall von Millionen Arbeitskräften und Beamten. Kurzfristig wollen die Regierungschefs laut Beschlussvorlage (liegt BILD vor) Kontaktbeschränkungen verschärfen – FÜR ALLE! (…)
Der Expertenrat der Bundesregierung schlug schon Sonntagabend Alarm: „Sollte sich die Ausbreitung der Omikron-Variante in Deutschland so fortsetzen, wäre ein relevanter Teil der Bevölkerung zeitgleich erkrankt und/oder in Quarantäne.“ Der Expertenrat fürchtet, dass „das Gesundheitssystem und die gesamte kritische Infrastruktur unseres Landes extrem belastet“ würden. (…)
Experten der Bundesregierung rechnen mit Infektions- und Quarantäne-Zahlen, „die exorbitant über dem liegen, was wir seit Beginn von Corona gesehen haben“.
Um in diesem Fall wenigstens die Grundversorgung der Deutschen aufrechtzuerhalten, braucht es Notpläne. Nach BILD-Informationen sind die Bundesländer aufgefordert worden, ihre „Pandemie-Pläne“ zu aktivieren. (…)
Quelle: https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/omikron-notfall-plan-sos-papiere-fuer-polizei-feuerwehr-und-kliniken-78602936.bild.html

• Covid-19: Laufende Nase, Kopfschmerzen und Müdigkeit sind die häufigsten Symptome von Omicron, zeigen erste Daten

„Die britische Regierung wurde aufgefordert, die Liste der Symptome für Covid-19 zu aktualisieren, nachdem erste Daten gezeigt haben, dass erkältungsähnliche Symptome von Menschen mit der neuen Omicron-Variante am häufigsten angegeben werden.
Die am 16. Dezember von der Covid Symptoms Study1 veröffentlichten Daten, die von dem Gesundheitswissenschaftsunternehmen Zoe und dem King’s College London durchgeführt wurde, zeigen, dass die fünf häufigsten Symptome, die in der App für eine Omicron-Infektion angegeben wurden, laufende Nase, Kopfschmerzen, Müdigkeit (leicht oder schwer), Niesen und Halsschmerzen waren. Diese erste Analyse basierte auf positiven Fällen in London, das wegen seiner höheren Prävalenz von Omicron als in anderen Teilen des Vereinigten Königreichs ausgewählt wurde. (…)“
Quelle: https://www.bmj.com/content/375/bmj.n3103? (Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version))

• Omicron bisher harmloseste Variante: Überblick über Studien und Daten

„Bloß weil man eine neue Variante zur „Variante der Besorgnis“ (Variant of Concern – VoC) ernennt, lohnt sich diese Besorgnis nicht. Immer mehr reale Daten zeigen, dass Omicron das ist, was genau genommen von Anfang an klar war: die bisher harmloseste Art von SARS-CoV-2. Und es zeigt sich auch, dass sie eine zuverlässige Immunflucht vor Impfstoffen inklusive dem Booster verursacht.
Wegen Omicron 14 Tage Quarantäne zu verfügen, Reiseverbote für Ungeimpfte, aber Leute mit Booster dagegen ohne Test überall hin zu lassen, ist durch keine der Daten mehr gedeckt. Hier ein Überblick über das was wir derzeit wissen: (…)“
Quelle: https://tkp.at/2021/12/20/omicron-bisher-harmloseste-variante-ueberblick-ueber-studien-und-daten/

• Corona-Alarm im Krankenhaus: Geboosterter Klinik-Mitarbeiter steckt acht Patienten an

„Das Agaplesion Bethesda Krankenhaus in Hamburg verzeichnet so viele Corona-Patienten wie zuletzt im April und Mai. 18 Fälle müssen im Krankenhaus behandelt werden, davon liegen nun vier Patienten auf der Intensivstation. Zuvor hatten sich acht der Betroffenen bei einem Krankenhaus-Mitarbeiter angesteckt. (…)
Den Angaben zufolge lässt sich das Personal im Krankenhaus zwar zweimal die Woche testen und der Antigen-Test des betroffenen Mitarbeiters war negativ. Wegen leichter Symptome machte er aber sicherheitshalber trotzdem einen PCR-Test – und der fiel prompt positiv aus. Dabei war der Mitarbeiter doppelt geimpft und hatte nur einen Tag vor dem Positiv-Test sogar seine dritte Booster-Impfung bekommen.
Der Mitarbeiter begab sich sofort in Quarantäne und die Kontaktpersonen wurden mehrfach getestet. Die acht Positiv-Getesteten sind ebenfalls isoliert. (…)“
Quelle: https://www.focus.de/regional/hamburg/viele-erkrankte-groesserer-corona-ausbruch-in-hamburger-krankenhaus_id_24993369.html
Anmerkung: Die Geschichte ist interessant, weil sie der offiziellen Erzählung, dem Narrativ, vom „Impfschutz“ widerspricht. Fragwürdig finde ich nicht nur das Impf-Theater dabei. Ich sage immer: Die Menschen erkranken nicht trotz, sondern wegen der sogenannten Impfung. Fragwürdig bleibt auch das Test-Theater, nicht nur, weil laut WHO der PCR-Test nicht für diagnostische Zwecke geeignet ist. Aber was interessiert das die meisten Vertreter (ob mit oder ohne Stern, Unterstrich oder sonst was) meines Berufsstandes? …

• Zahl der Intensivbetten im Jahresdurchschnitt 2020 um 5 Prozent höher als im Vorjahr

„Im Pandemiejahr 2020 ist die Zahl der Intensivbetten in den deutschen Krankenhäusern nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gegenüber dem Vorjahr um rund 5 % oder 1 400 auf rund 27 000 gestiegen. Zugleich ging die Gesamtzahl der Krankenhausbetten um rund 1,5 % oder 7 400 auf 486 700 zurück. Diese Ergebnisse bilden den Jahresdurchschnitt ab und geben keine Auskunft über Veränderungen der Bettenzahlen im Jahresverlauf. 
Insgesamt zählten die 1 901 Krankenhäuser im Jahr 2020 rund 122,6 Millionen Behandlungstage von Patientinnen und Patienten, das waren rund 12 % oder 16,7 Millionen Tage weniger als im Vorjahr. Infolge dieser deutlich verringerten Zahl der Behandlungstage ging die durchschnittliche Bettenauslastung um 8,4 Prozentpunkte auf 68,8 % zurück. Das heißt, die Krankenhausbetten waren durchschnittlich an 2 von 3 Tagen belegt. Diese Entwicklung geht einher mit einem erheblichen Rückgang der Gesamtzahl der Behandlungsfälle infolge der Corona-Pandemie, die das Statistische Bundesamt bei einer Pressekonferenz am 9. Dezember analysiert hat: So gab es im Jahr 2020 in Deutschland nach endgültigen Ergebnissen der fallpauschalenbezogenen Krankenhausstatistik fast 2,5 Millionen weniger Krankenhausbehandlungen als im Vorjahr. Das entspricht einem Minus von 13,1 %. (…)“
Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/12/PD21_585_231.html