Lockdown für Lauterbach!

Panik in Berlin: Karl Lauterbach am 1. April 2021

Nein, das war leider kein Aprilscherz, als ich am 1. April in Berlin plötzlich Panik-Karl erblicken musste, wie er gegenüber einem Kamerateam eines Panik-Senders wieder Panik-Parolen verbreitete. Es deutete auch nichts daraufhin, dass er nicht ernst meinte, wie er da zum wiederholten Male verkündete, alles werde ganz schlimm, wenn niemand auf ihn hört. Und so konnte der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach gegenüber einer Korrespondentin des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) ungestört eines seiner vielen Statements zur Corona-Krise ablassen. Ich gestehe, auch ich störte ihn nicht dabei, zum einen, weil mich sein unerwarteter Anblick überraschte, zum anderen, weil ich zumindest beruflich Respekt vor den Kollegen hatte. Wobei ich sie hätte fragen müssen, warum sie ihm ein weiteres Mal die Möglichkeit geben, Panik zu predigen. Ich hole das bei Gelegenheit nach – versprochen.

Aber dafür fordere ich hier an dieser Stelle einen Lockdown für Lauterbach und dass dieser dauerhaft unter Medien-Quarantäne gestellt wird. Das ist genauso wenig ein Aprilscherz und ganz ernst gemeint. Es wäre ein Beitrag zu einer gesünderen öffentlichen Atmosphäre, die eine Debatte um die Corona-Krise ohne Panikmache ermöglichen könnte. Denn der vermeintliche Gesundheitsexperte, von den Mainstream-Medien so bezeichnet und hofiert, trägt nicht zu einer offenen Debatte bei, die Alternativen zur panikgesteuerten Corona-Politik aufzeigt. Dass es solche gibt, haben zahlreiche echte Gesundheitsexperten mehrfach deutlich gemacht. Leider wird das unter anderem von Lauterbachs Panik-Geschrei immer wieder übertönt – und Panik-Sender wie MDR oder RTL helfen ihm dabei, indem sie ihm immer wieder Kameras und Mikrofone hinhalten.

Das sollte beendet werden, auch weil der SPD-Bundestagsabgeordnete nicht wie manche Kollegen behaupten mit seinen Prognosen immer wieder richtig liegt. Lauterbach liegt falsch, weil er sich an falschen Deutungen von Zahlen und Fakten beteiligt und diese Daten für seine fortgesetzte Panikmache missbraucht. Da ist seine Aussage vom Montag, 29. März, ein „letzter harter Lockdown“ sei ebenso wie eine nächtliche Ausgangssperre notwendig. Das begründete er wie die Politiker, die derzeit wie 2020 eine Gesundheitskatastrophe zu Ostern prophezeien mit den steigenden „Fallzahlen“ bzw. „Neuinfektionen“ und der steigenden „Sieben-Tage-Inzidenz“. Beides beruht auf den Zahlen der positiven PCR-Testergebnisse, die laut Robert-Koch-Institut (RKI) wieder zunehmen.

Gezielte Täuschung

Schon mit den Begriffen geht die Täuschung los: Es handelt sich um Ergebnisse eines Testes, der auch laut WHO nicht für diagnostische Zwecke geeignet ist und als nicht ausreichend zuverlässig gilt. Diese werden von RKI, Politik und Medien als „Infektionszahlen“ verkündet. Das geschieht so, dass bei Lesern, Hörern und Zuschauern der Eindruck entsteht, es handele sich um Erkrankungszahlen. Nur selten wird aufgeklärt, dass eben das nicht der Fall ist – auch nicht durch „Gesundheitsexperte“ Lauterbach. Und noch seltener werden diese Zahlen ins Verhältnis gesetzt, so zur Bevölkerungszahl, zur Zahl der tatsächlich Erkrankten und ähnlichen Daten, die ein Bild der realen Lage ermöglichen.

Die WHO hatte im Januar 2021 erklärt, dass ein PCR Test für sich alleine keine nachgewiesene Infektion belegt. Bei der Diagnose seien das klinische Bild und andere Umstände unbedingt zu berücksichtigen. Auf der Webseite fragdenstaat.de wurde nach einer entsprechenden Recherche zu den Tests mit „Entsetzen festgestellt, dass offenbar diverse Hersteller weltweit PCR-Test Geräte, Kits und Substanzen explizit mit dem Hinweis vertreiben, dass diese ebenda NICHT für human-medizinische Zwecke, wie Diagnostik, Infektions-Tests u.ä. verwendet werden dürfen, sondern nur zu reinen Forschungszwecken!“

In der „Pharmazeutischen Zeitung“ war bereits im Mai 2020 zu lesen: „Ein positives PCR-Ergebnis spiegelt nur den Nachweis viraler RNA wider und ist nicht zwingend ein Nachweis für das Vorhandensein replikationsfähiger Viren.“ Olfert Landt, der gemeinsam mit dem Virologen Christian Drosten den PCR-Test zu Sars-Cov-2 entwickelt haben soll, erklärte im Januar 2021 gegenüber der „Fuldaer Zeitung“:

„Wir wissen, dass Leute mit einer geringen Viruslast nicht infektiös sind.“

Der Hersteller der PCR-Tests glaubt laut der Zeitung, dass schätzungsweise die Hälfte aller positiv getesteten Personen nicht infektiös sei. Schon 2014 erklärte Drosten gegenüber der „Wirtschaftswoche“, „die Methode ist so empfindlich, dass sie ein einzelnes Erbmolekül dieses Virus nachweisen kann“. Das führe zu explodierenden „Fallzahlen“:

„Wo zuvor Todkranke gemeldet wurden, sind nun plötzlich milde Fälle und Menschen, die eigentlich kerngesund sind, in der Meldestatistik enthalten.“

Doch das kümmert den Virologen heute kaum. Das gilt ebenso für Panik-Karl und seine Politiker-Kollegen sowie jene Medien, die ihn gern vor die Kameras und die Mikrofone holen, weil er aus ihrer Sicht so schön zuspitzt. Er ignoriert gleichfalls tapfer, dass Lockdowns nachweislich wenig geholfen haben, dafür aber viel Schaden angerichtet haben. Ein Blick in die offizielle Statistik der Corona-Krise, dass alle Beschränkungen des gesellschaftlichen Lebens kaum einen Einfluss auf die entsprechenden Zahlen hatten: Trotz der massiven Maßnahmen steigen die als „Infektionszahlen“ dargestellten positiven Testergebnisse, zuallererst durch die gestiegene Zahl der Tests.

Einfache Prognosen

Trotz der Maßnahmen gab es im Herbst einen Anstieg bei der Zahl derjenigen, die als erkrankt an Covid-19 – der Krankheit, die laut Weltgesundheitsorganisation WHO durch das Virus Sars-Cov-2 ausgelöst wird – gemeldet wurden. Trotz der Maßnahmen, einschließlich Lockdown im November wurden zunehmend mehr Verstorbene „im Zusammenhang mit Covid-19“ durch das RKI gemeldet – mit einem Durchschnittsalter von 83 Jahren. Und schon im Frühjahr 2020 gingen nachweislich die gemeldeten „Fallzahlen“ zurück, bevor die Maßnahmen von der Politik verkündet und dann umgesetzt wurden.

Lauterbach soll die gestiegenen Herbstzahlen vorausgesagt haben, bewunderten ihn manche Mainstream-Journalisten. Dabei sind Herbst und Winter jedes Jahr die Zeit von Erkältungsviren, zu denen die sogenannten Coronaviren gehören, die Grippe verursachen können. Auch diese sorgt regelmäßig für volle Arztpraxen und überbelegte Krankenhäuser einschließlich der Intensivstationen sowie dafür, dass immungeschwächte Menschen mit Vorerkrankungen eher daran sterben. Insofern war klar, dass im Herbst die Zahlen steigen – die diesmal mit Hilfe der Tests als „Infektionen“ durch Sars-Cov-2 ausgegeben werden.

Zur Zeit macht der SPD-Abgeordnete auf Turbo-Panik und legt sich dabei auch mal mit einem Aerosol-Forscher wie Gerhard Scheuch an. Letzterer hatte Mitte März 2021 bei „Stern TV“ im Panik-Sender RTL den von Lauterbach und anderen geforderten Ausgangssperren widersprochen, weil sich niemand im Freien anstecke. Doch das schien Panik-Karl nur kurzzeitig verunsichert zu haben, was auch für die Tatsache gilt, dass selbst laut RKI die Zahl der in Krankenhäusern behandelt Covid-19-Patienten ebenso zurückgeht wie die Zahl der als „im Zusammenhang mit Covid-19“ verstorben Gemeldeten. Sie liegen unter den Werten aus dem Oktober 2020, wie unter anderem der Politikwissenschaftler Clemens Heni am 30. März 2021 in einer Analyse feststellte.

Zahlreiche Experten verschiedener Fachrichtungen haben seit Monaten die politische Angstmache mit dem Inzidenz-Wahn kritisiert. So hat der Münchner Statistiker Göran Kauermann gefordert, infolge des sich verändernden Testgeschehens „viel flexibler und detaillierter auf die Zahlen“ zu schauen. „Der deutsche Fokus allein auf die Inzidenz war schon im November nicht dienlich und ist es heute auch nicht“, so Kauermann in einem Interview mit der Zeitung „Münchner Merkur“ Mitte März dieses Jahres.

„Das Maß der Dinge sind für mich aber die Neuaufnahmen in den Krankenhäusern und insbesondere auf den Intensivstationen. Ein entscheidender Wert, der bisher aber nicht allgemein zur Verfügung steht.“

All das konnte bisher nicht verhindern, dass Lauterbach weiter auf Panik macht, mehr Lockdown und Ausgangssperren fordert. Er behauptet dabei, dass es ihm nur um die Gesundheit von uns allen geht, er uns vor dem bösen Virus und seinen Mutationen schützen will.

Klare Worte

Zu viele scheinen das zu glauben, wenn er das in den Medien sagt – aber erfreulicherweise nicht alle, darunter auch Mediziner. Eine ganze Reihe von ihnen hat vor wenigen Tagen in einem Offenen Brief den SPD-Mann „höflich“ aufgefordert, „Ihre politische Betätigung künftig für die Öffentlichkeit deutlich erkennbar von Ihrer Berufszulassung als Arzt zu trennen“. Als Politiker der Regierungskoalition sei er ein „prominenter Unterstützer von deren Corona-Politik“ und trete wiederholt „mit extremen Meinungsbekundungen im Zusammenhang mit Sars-Cov-2-Infektionen auf“.

Lauterbach wird von den praktizierenden Ärzten vorgeworfen, er nehme „zumindest billigend in Kauf, in der Bevölkerung den Irrtum auszulösen, Ihre Äußerungen gründeten auf Ihrer ärztlichen Kompetenz oder auf ärztlicher Verpflichtung gegenüber dem Allgemeinwohl“.  Als Beispiel nennen sie einen Tweet von Panik-Karl, in dem dieser am 26. März behauptete:

„Viele 40-80 Jährige werden einen Moment der Unachtsamkeit mit dem Tod oder Invalidität bezahlen. Junge Männer werden von Sportlern zu Lungenkranken mit Potenzproblemen …“

Die Unterzeichnenden stellen klar, dass diese Äußerung von Lauterbach „wie eine überwältigende Vielzahl zuvor 1. dem medizinischen Kenntnisstand sowie 2. der ärztlichen Berufserfahrung widerspricht und 3. sich in derartig sinnentstellender Überzogenheit als Warnung eines Arztes an ratsuchende Menschen kategorisch verbietet.“

Weiter heißt es in dem Offenen Brief:

„Unbeschadet aller zulässigen Differenzen bei der Kommunikation des Kenntnisstandes gilt für Ärzte: primum non nocere. Es ist unsere grundlegende Berufspflicht, bei jeglichem Handeln gegenüber Patienten zusätzlichen Schaden für diese zu vermeiden.“

Bei Lauterbachs Äußerungen „überwiegt jedoch vor jedem Informationsgehalt das Schüren irrationaler und extremer Angst. Damit sind diese Äußerungen geeignet, einer Vielzahl von Menschen psychisch wie mittelbar somatisch schweren gesundheitlichen Schaden zuzufügen.“ Dieser medizinisch-fachlichen Einschätzung habe ich nichts mehr hinzuzufügen.

Auf dieser Grundlage fordere ich einen „letzten harten Lockdown“ für Panik-Prediger Lauterbach im wahrsten Sinne des Wortes, mit Ausgangssperre für ihn sowie Quarantäne und Kontrolle seines Wohnsitzes. Das kann gern auch mit einer elektronischen Fußfessel verbunden sein, damit er nicht wieder unangemeldet plötzlich ohne Maske in irgendwelchen Straßen rumsteht und Panik-Sendern die gewünschten Panik-Parolen liefern kann. So kann die Gesellschaft vor den Folgen seines Redens geschützt werden – und alle können etwas freier atmen.