Nachrichtenmosaik Corona – Folge 52

Gesammelte Informationen und Nachrichten zur Corona-Krise
(persönliche Anmerkungen und Äußerungen sind kursiv gesetzt)

• 200 falsch positiv, 8 entdeckt, 2 übersehen – warum Kinder- und Jugendmediziner Massen-Schnelltests skeptisch sehen

„Aktuell sind in verschiedenen Bundesländern Massen-Tests an Schülern und Lehrpersonal geplant, um die Ausbreitung von COVID-19 zu verhindern. Dass dabei der Teufel im Detail steckt und Schnelltests für Kinder und Jugendliche sinnvoll und richtig angewendet werden müssen – darauf weisen jetzt die Deutsche Gesellschaft für Kinder und Jugendmedizin (DGKJ) und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in ihrer Stellungnahme hin (…).
Die – verglichen mit der PCR – geringere Sensitivität der Schnelltests und auch die bei einer geringen Prätest-Wahrscheinlichkeit herabgesetzte Spezifität müssten berücksichtigt und positive Ergebnisse natürlich über Post-PCR-Tests abgesichert werden. ‚Bei einer Wahrscheinlichkeit von über 96%, zwar im Schnelltest positiv im PCR-Kontrolltest aber negativ zu sein, ist eine umfassende Aufklärung über die Limitationen der Schnellteste vorher zwingend notwendig, bevor man anlasslose Massen-Schnellteste in Schulen und Kindertagesstätten einführt‘, schreiben DGKJ und BVKJ in ihrer Stellungnahme. …“
Quelle: https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4909842

• Aktualisierter Cochrane Review bewertet Zuverlässigkeit von Schnelltests zum Nachweis von Covid-19

„(…) Der Review zeigt, dass Antigen-Schnelltests bei Menschen mit Symptomen besser geeignet sind, Fälle von COVID-19 korrekt zu identifizieren als bei symptomlosen Personen. Es gibt große Unterschiede in der Genauigkeit der Tests verschiedener Hersteller, wobei nur sehr wenige die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegten Mindeststandards erfüllen. (…) Die wahre Anzahl von SARS-CoV-2-Infektionen ist bei Massentests von symptomfreien Personen wahrscheinlich erheblich niedriger. In einer Gruppe von 10.000 Personen ohne Symptome, in der 50 Personen wirklich mit SARS-CoV-2 infiziert sind, würden zwischen 24 und 35 Personen korrekt als Virus-Träger identifiziert werden, zwischen 15 und 26 Fälle würden übersehen werden. Man müsste damit rechnen, dass die Tests zwischen 125 und 213 positive Ergebnisse liefern würden und dass zwischen 90 und 189 dieser positiven Ergebnisse tatsächlich falsch positiv wären. …“
Quelle: https://idw-online.de/de/news?id=765529&path_lang=de

• Covid-19-Tests womöglich krebserregend. Die Abstrichstäbchen von Covid-19-Tests sind mit krebserregendem Ethylenoxid kontaminiert.

„(…) Die Wattestäbchen, die zur Entnahme der Proben benutzt werden, sind mit Ethylenoxid (EO)
desinfiziert worden, und diese Substanz ist giftig und krebserregend, wie Studien schon lange belegen und durch Behörden bestätigt werden. Ethylenoxid wird zwar schon länger zur Desinfizierung von Medizinprodukten verwendet. Die Gefährlichkeit hängt natürlich von der Menge sowie der Dauer ab, der man der Substanz ausgesetzt ist. Doch angesichts der fehlenden Notwendigkeit stellt sich die Frage, ob es zumutbar ist, die gesamte Bevölkerung einer solchen potentiellen Gefahr auszusetzen, vor allem auch Kinder. …“
Quelle: https://corona-transition.org/covid-19-tests-womoglich-krebserregend

• Coronakinderstudien „Co-Ki“: Erste Ergebnisse eines deutschlandweiten Registers zur Mund-Nasen-Bedeckung (Maske) bei Kindern

„Bei Kindern- und Jugendlichen häufen sich Narrative über Beschwerden durch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (Maske). Weltweit existiert bisher kein Register für mögliche Nebenwirkungen von Masken. … Die angegebene durchschnittliche Tragedauer der Maske lag bei 270 min am Tag. Die Eingebenden berichten zu 68 %, dass Kinder über Beeinträchtigungen durch das Maskentragen klagen. Zu den Nebenwirkungen zählten Gereiztheit (60 %), Kopfschmerzen (53 %), Konzentrationsschwierigkeiten (50 %), weniger Fröhlichkeit (49 %), Schul‑/Kindergartenunlust (44 %), Unwohlsein (42 %), Beeinträchtigungen beim Lernen (38 %) und Benommenheit/Müdigkeit (37 %). …“
Quelle: https://link.springer.com/article/10.1007/s00112-021-01133-9

• Lockdown Kinderrechte  – Doku zeigt die erschreckenden Auswirkungen der Covid-Maßnahmen auf Kinder und Jugendliche.

„‘Die Kinder sind verschwunden. Ihr Lachen. Ihr Schreien. Ihr in die Luft springen und die Welt erobern. Ich will es nicht glauben- dass wir in einer Welt leben, wo Angst und Panik die Regie übernommen haben‘, so die Dokumentarfilmerin Patricia Machart, die gemeinsam mit der klinischen Psychologin Judith Raunig in diesem sensiblen Dokumentarfilm erstmals den Blickwinkel der jüngsten vom Lockdown Betroffenen einnimmt. ‚Es wird Zeit, dass wir diese Krise nicht mehr ausschließlich durch die epidemiologisch-virologische Brille sehen‘, sagt Raunig. (…) Der Mediziner Andreas Sönnichsen hält jedoch fest: ‚Die Maßnahmen bei Kindern machen viel mehr Schaden als Corona. Alle Kritiker werden als Covidioten, Verschwörungstheoretiker und Rechtsextreme abgecancelt. Es ist eine absolute Ausnahme dass Kinder schwer erkranken.‘ (…) Und der Neurobiologe Gerald Hüther schließt: ‚Wir werden, wenn dann alles vorbei ist, unsere Kinder sehr um Verzeihung bitten müssen, für das was wir ihnen angetan haben.‘ …“
Quelle: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210321_OTS0005/lockdown-kinderrechte

• Sondererhebung Deutschland-Barometer Depression: 2. Lockdown verschlechtert Krankheitsverlauf und Versorgung von psychisch Erkrankten massiv

„Die Corona-Maßnahmen führen zu massiven Einschnitten in der Versorgung psychisch erkrankter Menschen und zu einer wegbrechenden Alltagsstruktur, die
für diese Patienten besonders wichtig ist. Aktuell berichten deshalb 44% der Menschen mit diagnostizierter Depression von einer Verschlechterung ihres Krankheitsverlaufs in den letzten 6 Monaten bis hin zu Suizidversuchen. Auch für die Allgemeinbevölkerung ohne psychische Erkrankung ist die Situation aktuell deutlich belastender als im 1. Lockdown. Immer mehr ziehen sich zurück, die Sorgen um die berufliche Zukunft und die familiäre Belastung nehmen zu. …“
Quelle: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/news/details/sondererhebung-deutschland-barometer-depression-523

• Buch „Illa“ jetzt gedruckt erhältlich

„Nein, es handelt sich nicht um ein neues Evangelium Die Beiträge der corodok-Autorin Illa zur Geschichte des Drosten-Tests, ergänzt um einen Beitrag von Prof. Ulrike Kämmerer, gibt es jetzt auch als Buch. …“
Quelle: https://www.corodok.de/buch-illa-jetzt-gedruckt-erhaeltlich/

• „Ich werde dem jetzt nicht 14 Tage tatenlos zusehen“

„Nach ihrer spektakulären Entschuldigung verlangt die Kanzlerin von den Bundesländern ultimativ schärfere Massnahmen. Die wichtigsten Momente im grossen TV-Interview. …“
Quelle: https://www.tagesanzeiger.ch/ich-werde-dem-jetzt-nicht-14-tage-tatenlos-zusehen-693780422508
Anmerkung: Ich habe das mit aufgenommen, weil es zeigt, was davon zu halten ist, wenn sich Politiker entschuldigen …
siehe auch hier:

• Wofür bat die Kanzlerin nochmal um Verzeihung?

„Greift sie durch, gilt sie als autoritär. Tut sie es nicht, wird ihr Unentschlossenheit bescheinigt. Was für sie daraus folgt, verrät Angela Merkel bei Anne Will nicht wirklich. Und auch nicht, was jetzt kommt. Eine politische Geisterstunde.
Die Bundeskanzlerin hat vergangene Woche die Bürger um Verzeihung gebeten. Sie tat es für eine falsche Entscheidung, die übereilt, übernächtigt und offenbar ohne ausreichende Rücksprache mit Staats- und Verwaltungsrechtlern getroffen wurde. Diese Entscheidung für eine Osterruhe mit zwei zusätzlichen Feiertagen hatte sie allerdings nicht alleine getroffen. Und es war im Zusammenhang misslungener Entscheidungen im Kampf gegen die Pandemie auch gewiss nicht der gravierendste Irrtum. (…) Ist nicht vielmehr die Blauäugigkeit oder Indifferenz oder Untätigkeit des vergangenen Sommers und Herbstes etwas, das auf der Liste der verzeihungsbedürftigen Einstellungen ganz oben steht? …“
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/angela-merkel-bei-anne-will-eine-politische-geisterstunde-17268348.html
Anmerkung: Aus welchem Grund bereitet ein öffentlich-rechtlicher Sender wie die ARD eigentlich der Bundeskanzlerin eine Bühne? Soll das Journalismus sein?

• Wie ein Kindermediziner den Anstieg der Corona-Inzidenz erklärt

„Die Corona-Inzidenzen in den jüngeren Gruppen der Kinder im Kita- und Schulalter nehmen in Deutschland zu. Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) zufolge liegt die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner unter den 5- bis 14-Jährigen derzeit bei rund 119 – und damit über dem Gesamtdurchschnitt vom Mittwoch, der bei 114 liegt. Anfang März lag die Inzidenz in der Altersgruppe noch bei unter 70. Heißt das, dass das Infektionsgeschehen in diesem Bereich zunimmt und womöglich auch Krankheitsverläufe schwerwiegender werden? Dem widerspricht Reinhard Berner, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum der Technischen Universität Dresden, gegenüber dem Tagesspiegel. „Was sich verändert hat, ist die Zahl der Tests“, sagt Berner. ‚Von Mitte Februar bis März hat sich die Zahl der durchgeführten Testungen bei den 0- bis 4-Jährigen und 5- bis 15-Jährigen verdoppelt. Die Rate der positiven Tests ist dabei aber leicht zurückgegangen.‘ …“
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/wissen/infektionsgeschehen-bei-den-juengsten-wie-ein-kindermediziner-den-anstieg-der-corona-inzidenz-erklaert/27035650.html

• „Höhere Fallzahlen nicht so stark bewerten“

„Das einseitige Starren auf die Fallzahlen hinterfragt jetzt auch der Präsident der kantonalen Gesundheitsdirektorenkonferenz.
Besonders in Deutschland ist in den Medien vorwiegend von steigenden «Fallzahlen» die Rede. Im Februar erklärte Bundeskanzlerin Merkel 35 positiv Getestete pro 100’000 Einwohner innerhalb einer Woche als Schwelle für restriktive Massnahmen. Unterdessen wurden die Schwellenwerte für verschiedene Massnahmen auf 50, 100 und 200 verschoben. Auch in der Schweiz informieren die meisten Medien an erster Stelle über die Entwicklung der Fallzahlen. (…)
‚Wir sollten dieses Modell und die Grenzwerte noch einmal überdenken‘, sagte jetzt der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger in der ‚Sonntags-Zeitung‘. Bei den Fallzahlen müsse man ‚insbesondere den Fortschritt der Testoffensive besser berücksichtigen‘, denn die Testoffensive werde ‚höchstwahrscheinlich dazu führen, dass ein höherer Anteil der Ansteckungen entdeckt wird und die Fallzahlen entsprechend steigen‘, erklärte der Präsident der kantonalen Gesundheitsdirektoren. …“
Quelle: https://www.infosperber.ch/gesundheit/public-health/hoehere-fallzahlen-nicht-so-stark-bewerten/

• Tote, Corona-Ausbrüche und Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Covid-Impfung

„Hier sammeln wir Medienberichte über Todesfälle und Ausbrüche von Corona im Zusammenhang mit der Covid-Impfung in Deutschland. (…) Anzahl der gesammelten Berichte: 186 Stand 27.03.2021“
Quelle: https://corona-blog.net/tote-im-zusammenhang-mit-der-covid-impfung/

• Long Covid: Unheilige Allianz zwischen Forschern und Medien

„In den meisten Medienberichten werden die Schwachpunkte der Studien ausgeklammert. Das verleitet zu Fehlschlüssen. (…)Zweifellos kann es nach Covid-19-Erkrankungen, wie auch nach anderen Virusinfektionen oder schweren Erkrankungen, zu Spätfolgen kommen. Insbesondere, wenn die Patienten ins Spital mussten, schon älter sind oder Vorerkrankungen hatten.
Doch die Angaben, die der Direktor des Instituts für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention an der Universität Zürich an der Pressekonferenz zu ‚Long Covid‘ machte, sind wissenschaftlich so nicht haltbar. Denn ein zentrales methodisches Problem kam an der Pressekonferenz nicht zur Sprache. ‚Die erwähnte Studie ist leider nicht repräsentativ und es ist sehr wahrscheinlich, dass überdurchschnittlich mehr Infizierte mit längerer Beschwerdedauer mitmachten‘, sagt der Epidemiologie-Professor Heiner C. Bucher, Leiter des Instituts für Klinische Epidemiologie & Biostatistik am Universitätsspital Basel. (…)
‚Das Grundproblem ist, dass Ergebnisse aufgebauscht und nicht im Kontext mit ihren Limitationen präsentiert werden‘, sagt Professor Heiner C. Bucher. ‚Die Geltungssucht der Forscher und die Tendenz der Medien, uns mit immer mehr News zu fluten, bilden hier eine unheilige Allianz.‘ …“
Quelle: https://www.infosperber.ch/gesundheit/medizin/long-covid-unheilige-allianz-zwischen-forschern-und-medien/

• Die Corona-Krise und die Privatisierung des Gesundheitssystems

„Interview mit Werner Rügemer über die Logik des Systems: ‚Um die Gesundheit der Bevölkerung geht es dabei am Wenigsten‘ (…)
Werner Rügemer: Ich sehe das Agieren der Bundesregierung nicht als ‚unglücklich‘, sondern als systemisch bedingtes Management. Es beruht auf Vorentscheidungen, nämlich verschiedener Privatisierungen, die zudem im größeren Kontext stehen: Die Interessen großer Kapitalorganisatoren gehen vor, private Berater entscheiden immer mehr mit.
Aus dieser Logik kommen die Bundes- und Landesregierungen und das parlamentarische System selbst nicht mehr heraus. Um die Gesundheit der Bevölkerung – Gesundheit nach der WHO verstanden als ‚umfassendes körperliches, seelisches und geistiges Wohlbefinden‘ – geht es dabei zum Wenigsten. (…)
Das Konzept der Fallpauschale orientiert das Gesundheitssystem an der ‚Produktivität‘ im Sinne der Investoren. Möglichst teure Behandlungen werden mit höchstmöglichem Maschinen- und mit möglichst knappem Personaleinsatz möglichst schnell durchgeführt: Je schneller das Bett für den nächsten Fall geräumt wird, desto ‚produktiver‘. …“
Quelle: https://www.heise.de/tp/features/Die-Corona-Krise-und-die-Privatisierung-des-Gesundheitssystems-6000417.html

• Bargeld-Nachfrage an Geldautomaten sinkt deutlich

„In den vergangenen zwölf Monaten ist die Nutzung von Geldautomaten in Deutschland drastisch gesunken, zeigen neue Zahlen. Grund dafür ist die Corona-Krise. Viele Geräte wurden vorübergehend außer Betrieb genommen – oder ganz abgebaut. …“
Quelle: https://www.welt.de/finanzen/article229258771/Corona-Effekt-Nachfrage-nach-Bargeld-an-Geldautomaten-sinkt-deutlich.html

• Frankreichs neue Arme: „Es reicht einfach nicht“

„Die Pandemie hat viele Menschen so bedürftig gemacht, dass sie auf Lebensmittelspenden angewiesen sind. Zu Besuch in den Wohnheimen der Pariser Cité U, wo Studierende für Nudeln, Eier und Käse anstehen. (…) Der Architekturstudent Pedro gehört zu den neuen Armen, zu denen, die durch die Pandemie von einer sozialen Schicht in die nächste darunterliegende geschubst wurden. In der teuren Stadt Paris eröffnen in jedem Viertel neue Suppenküchen, überall sieht man die Menschen Schlange stehen. Die grössten Armenspeisungen des Landes, die ‚Restos du Coeur‘, haben so viel zu tun wie noch nie. Innerhalb eines Jahres ist die Zahl der Menschen, die in Paris auf die ‚Restos du Coeur‘ angewiesen sind, um 40 Prozent gestiegen. (…)“
Quelle: https://www.tagesanzeiger.ch/es-reicht-einfach-nicht-658754857206 (Hinter Bezahlschranke)

• Corona: „Das Denken von Panik verkümmert“

„Vor 100 Jahren warnte ein US-Journalist, die Demokratie gehe kaputt, wenn die Leute Angst haben zu sagen, was sie denken. Im Jahr 1919 schrieb Walter Lippmann in den USA die folgenden Sätze: ‚Die Zeitungsspalten sind öffentliche Informationsträger. Wenn diejenigen, die sie kontrollieren, sich das Recht herausnehmen, zu bestimmen, was zu welchem Zweck berichtet werden soll, dann kommt der demokratische Prozess zum Erliegen (…) Denn die Zeitung ist im wahrsten Sinne des Wortes die Bibel der Demokratie, das Buch, aus dem heraus ein Volk sein Handeln bestimmt.‘ (…) Das Zitat ist dem Buch ‚Liberty and the News‘ entnommen. Die 1920 in New York erschienen Essays sind jetzt auf Deutsch im Frankfurter Verlag Buchkomplizen erschienen. Es ist erstaunlich, in diesen unmittelbar nach dem Ende des Ersten Weltkriegs geschriebenen Texten allenthalben Sätze zu finden, die so aktuell sind, dass sie heute Morgen in jedem Zeitungskommentar auf der ersten Seite stehen könnten. Lippmann fokussiert ein Problem, das damals offenbar so virulent war wie heute. Nämlich die Faktoren, die auf das Entstehen der öffentlichen Meinung einwirken: politische Macht, Interessengruppen und strukturelle Zwänge. …“
Quelle: https://www.infosperber.ch/gesundheit/public-health/corona-das-denken-von-panik-verkuemmert/