Nachrichtenmosaik Corona – Folge 107

Gesammelte Informationen und Nachrichten zur Corona-Krise, jeweils als Momentaufnahme
(persönliche Anmerkungen und Äußerungen sind kursiv gesetzt)

• Bericht zur Coronalage vom 20.09.2021: Zwei-Prozent. Die Skandal-Zahl

Ein Gutachten beendet das Märchen von der außergewöhnlichen Coronapandemie in Deutschland mit Pauken und Trompeten. Es steht auf der Seite des Bundesgesundheitsministeriums. Die Zahl „2“ spielt dabei eine zentrale Rolle.
Sollte Ihnen gegenüber wieder jemand von der gefährlichen Corona-Pandemie sprechen, dann bitten Sie diese Person doch einmal, Folgendes zu tun: Angesichts der Dauerpanik-Meldung übervoller Intensivabteilungen und des drohenden Kollapses der Krankenhäuser einzuschätzen, wieviel Prozent der gesamten Patientenzeit in deutschen Krankhäusern 2020 von COVID-Patienten belegt wurden?
Das bedeutet in Bezug auf die gesamten Tage, die Patienten in deutschen Krankenhäusern lagen: Wieviel Prozent entfallen davon auf Patiententage mit der Diagnose COVID? Die Antwort steht auf der Seite des Bundesgesundheitsministeriums (BMG). Und zwar in diesem Gutachten des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung, welches das BMG selbst beauftragt hat und dessen Ergebnis seit April bekannt ist. (…)
Bitten Sie diesen Coronagläubigen, sein Smartphone zu zücken und Folgendes in den Taschenrechner einzugeben: 1,93 Millionen, das sind die Verweildauertage aller Patienten mit der Diagnose Covid. Nun diese Zahl mal hundert nehmen und sie durch 101,02 Millionen teilen, das ist die Zahl der Verweildauertage aller Patienten. Heraus kommt 1,9 Prozent. Aufgerundet in Worten: zwei Prozent. ZWEI PROZENT.
Und die sollen die Krankenhäuser an den Rand der Belastung gebracht haben? Jedes Jahr werden Patienten mit infektiösen Atemwegserkrankungen in dieser Größenordnung stationär behandelt. (…)“
Quelle: https://www.achgut.com/artikel/bericht_zur_coronalage_vom_20.09.2021__zwei_prozent_die_skandal_zahl

• Neues Leitkriterium für Corona-Regeln beruht auf fehlerhaften Zahlen

„(…) Der neue wichtigste Indikator für politische Entscheidungen in der Coronapolitik beruht auf fehlerhaften Daten. Nach Recherchen von WELT AM SONNTAG melden zahlreiche Krankenhäuser für die Berechnung der sogenannten Hospitalisierungsinzidenz auch Patienten, die das Robert-Koch-Institut (RKI) dafür nicht vorgesehen hat: Patienten, die zwar mit dem Covid-19-Virus infiziert sind, die aber wegen anderer Krankheiten in die Klinik mussten. (…)“
Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article233872092/Hospitalisierungsrate-Corona-Indikator-beruht-auf-falschen-Zahlen.html

Kassenärztechef Gassen fordert „Freedom Day“ am 30. Oktober

„Kassenärztechef Andreas Gassen hat die Aufhebung aller Corona-Beschränkungen zum 30. Oktober gefordert. ‚Nach den Erfahrungen aus Großbritannien sollten wir auch den Mut haben zu machen, was auf der Insel geklappt hat‘, sagte er der der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). (…)
Der Kassenärztechef beklagte, die Corona-Politik folge seit anderthalb Jahren der Linie ‚Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht!‘. Es gebe eine ‚German Angst‘, und man sei hierzulande ‚wohl viel zu lange einer Kontrollillusion aufgesessen. Deswegen ist der Kurswechsel für einige umso schwieriger.‘ In Großbritannien seien wissentlich mehr Infektionen zugelassen worden. Das sei durchaus ‚forsch‘ gewesen, ‚aber im Augenblick gibt die Situation in England den Befürwortern des Freedom Day recht.
Er sei ‚sehr zuversichtlich‘, dass durch eine ‚Freedom Day‘-Ankündigung rasch eine Impfquote von 70 Prozent zu erreichen sei, sagte Gassen weiter. ‚Das wäre aber wohl auch ausreichend, da die Risikogruppen schon jetzt weitgehend durchgeimpft sind.‘ (…)“
Quelle: https://www.rnd.de/politik/corona-kassenaerztechef-gassen-fordert-freedom-day-am-30-oktober-Y3OWGCKLMECYC5GPUM4P5LNE3Q.html
Anmerkung: Auch dafür wird KBV-Chef Gassen, der seit langem eine Rückkehr zur Vernunft auch von der Politik fordert und ihre Panikmache vorwirft, beschimpft und sein Vorschlag gerade von der Politik abgelehnt.

• Schweiz: Spital-CEO kritisiert „Angst-Berichterstattung“

„Tagelang verbreiteten Spital-Exponenten und Behörden, Spitäler stünden unmittelbar vor einer Überlastung. Die Zahlen waren anders.
Marc Elmiger, CEO des Zürcher Privatspitals Bethanien, ist weder ein „uneinsichtiger Impfverweigerer“ noch ein Gegner von Massnahmen. Doch er kritisiert, die Lage in den Spitälern sei ‚dramatisiert‘ worden.
Es fiel auf, dass Exponenten von grossen Spitälern in Medien während mehrerer Tage die Alarmglocken läuteten: Die Intensivstationen seien bald überfüllt und das Spitalpersonal könne keine zusätzlichen Covid-19-Patienten mehr verkraften. Konkrete und belastbare Zahlen über die Engpässe und über bereits verlegte oder verschobene Operationen gaben weder Spitäler noch Behörden bekannt. Viele Medien gaben sich damit zufrieden. (…)
Jetzt kritisiert der CEO des Zürcher Privatspitals Bethanien in einem Interview mit Nau.ch die ‚Angstberichterstattung‘. Im Folgenden die wichtigsten Aussagen von Marc Elmiger:
‚Ich betrachte die Situation deutlich gelassener, als sie in den Medien dargestellt wird. Sicher: In einzelnen Intensivstationen spielen sich komplizierte Szenen ab, weil sie durch Covid-Patienten gefüllt sind. Und es ist tatsächlich schwierig, qualifiziertes Personal zu finden. Dennoch wird die Situation von diversen Seiten dramatisiert. In der Summe erkenne ich keine Gesundheitskrise in der Schweiz … Ich beobachte, dass die vorhandenen Intensivbetten mit einem sehr hohen Standard betrieben werden, was auf einen Normalbetrieb und nicht auf einen Krisenbetrieb hindeutet. Das irritiert mich. (…)“
Quelle: https://www.infosperber.ch/gesundheit/public-health/spital-ceo-kritisiert-angst-berichterstattung/

• „Ein Verweigern der Behandlung ist aus ethischer Sicht nicht zulässig“

„(…) Die Magen-Darm-Ärzte debattieren bei einem Kongress, ob man nicht auch bei Vorsorge-Untersuchungen oder Endoskopien eine 2G-Regel anwenden könnte – also nur noch Geimpfte oder Genesene Patienten akzeptieren sollte.
Damit wird eine Praxis angesprochen, die in manchen Einrichtungen bereits umgesetzt wurde. Doch im medizinischen Kontext wirft diese Diskussion grundsätzliche Fragen auf, wie Medizinethiker Professor Urban Wiesing vom Universitätsklinikum Tübingen im Gespräch mit WELT erklärt. (…)
Ärzte haben ganz grundsätzlich kein Recht, Anforderungen an ihre Patienten zu stellen. Das ist im sogenannten Genfer Gelöbnis, das der Berufsordnung vorangestellt ist, so festgelegt. Dort heißt es: ‚Ich werde nicht zulassen, dass Erwägungen von Alter, Krankheit oder Behinderung … zwischen meine Pflichten und meine Patientin oder meinen Patienten treten.‘ Eine Krankheit oder mögliche Ansteckungsgefahr ist also per se kein Grund, um einen Patienten abzulehnen. (…)
Doch selbst, wenn der Patient konsequenter Verweigerer ist, dürfen Ärzte die Behandlung nicht ablehnen. Abgesehen davon, können sich Ärzte durch die eigene Impfung und adäquate Schutzkleidung hinreichend vor einer Ansteckung schützen. (…)
Die Ärzte können sich schützen und müssen das auch tun. Wenn durch den renitenten Patienten andere Patienten gefährdet werden, die sich nicht ausreichend schützen können, ist man in einer anderen Situation. Man müsste diesen Patienten dann mit organisatorischem Aufwand von den anderen abschotten. Das ist nicht schön, würde Kapazitäten verbrauchen und hört sich erst mal ungerecht an – aus medizinethischer Sicht gibt es aber keine andere Alternative. Wir können Patienten keinen Schaden zukommen lassen, weil sie etwas ablehnen, was wir für vernünftig halten. (…).“
Quelle: https://www.welt.de/wissenschaft/plus233814816/2G-bei-medizinischen-Untersuchungen-Keine-Vorsorge-fuer-Ungeimpfte.html? (hinter Bezahlschranke)

• Für Ungeimpfte wird es schwerer

„Weitere Bundesländer kündigen ein 2-G-Modell an: Zutritt zu vielen Einrichtungen haben dann nur noch Immunisierte und Genesene.
In der deutschen Corona-Politik deutet sich ein Strategiewechsel an. Um einen möglichen weiteren Anstieg der Infektionszahlen im Herbst zu verhindern, steigen immer mehr Bundesländer von der sogenannten 3-G-Regelung, bei der Geimpfte, Genesene und Getestete Zutritt zu bestimmten Einrichtungen haben, in einigen Lebensbereichen auf 2 G um. Nur wer geimpft oder genesen ist, kann dann etwa Restaurants, Kultur- oder Sportveranstaltungen besuchen. Für den öffentlichen Nahverkehr oder den Einzelhandel soll dies nicht gelten. Begründet werden die verschärften Auflagen mit der Sorge vor einer Überlastung des Gesundheitswesens. Laut der Impfstatistik des Robert-Koch-Instituts sind aktuell mehr als 15 Millionen Erwachsene in Deutschland noch gar nicht gegen das Coronavirus geimpft. (…)“
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-deutschland-impfung-2g-ungeimpfte-1.5410421
siehe auch:

Jens Spahn (schon im August): „2G wird kommen“ – Wo die strenge Corona-Regel droht

„Gemäß der aktuellen Corona-Regeln haben Geimpfte, Genesene und Getestete in vielen Bereichen Freiheiten. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rechnet allerdings fest mit 2G. (…)“
Quelle: https://www.wa.de/politik/2-g-regel-corona-3-g-jens-spahn-geimpfte-genesene-getestete-deutschland-nrw-pcr-test-schnelltest-90932979.html
und aktuell:

Umfrage: Mehrheit für 2G-Regeln für Gäste

„Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plädiert für ein bundesweit einheitliches 2G-Optionsmodell. Dazu passt eine aktuelle Umfrage laut der eine Mehrheit der Menschen in Deutschland dafür ist, dass nur Geimpfte und Genesene (2G) ins Restaurant gehen oder Veranstaltungen besuchen dürfen. (…)“
Quelle: https://www.ahgz.de/gastronomie/news/corona-regeln-mehrheit-fuer-2g-regeln-fuer-gase-303292?crefresh=1

• Ethikexpertin warnt: „Die Gesellschaft wird durch die 2-G-Regel gespalten“

„Die Gesundheitsethikerin Ruth Baumann-Hölzle hält die 2-G-Regel für gefährlich.
Ungeimpfte würden mit der politischen Strategie zunehmend ausgegrenzt, sagt sie im RND-Gespräch.
Regierende seien dazu verpflichtet, besser darüber zu informieren, wieso sie sich für die Impfung aussprechen – statt durch Druck die Impfquote steigern zu wollen. (…)“
Quelle: https://www.rnd.de/gesundheit/corona-2g-regel-ethikerin-warnt-vor-spaltung-der-gesellschaft-EC3BR26ZOVC5HL36KMPJLX3EDI.html

Nena sagt Tour ab – „Ich mache da nicht mit“

„Aus Protest gegen mögliche 2G-Regeln wird Nena 2022 nicht auf Tour gehen. Auf einem Nena-Konzert seien alle Menschen willkommen – derzeit gehe es aber in eine ganz andere Richtung, schrieb die Sängerin zur Begründung. (…)“
Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/article233874472/Nena-Saengerin-sagt-Tour-aus-Protest-gegen-Corona-Massnahmen-ab.html

• Zur Erinnerung: Dänemarks Regierung löst mit der Öffnung ein Versprechen ein, das unabhängig von der Impfquote war

„Die hohe Impfquote macht es möglich, dass Dänemark – anders als Deutschland – die coronabedingten Einschränkungen der Grundrechte aufhebt, heißt es unisono. Aber: Schwedens Regierung tut es auch, trotz niedrigerer Impfquote. Und: Das Maßnahmenende Dänemarks war versprochen, für die Zeit, wenn alle die Chance hatten, sich impfen zu lassen, unabhängig von der Quote. Anders als die gewohnheitsmäßig wortbrüchige deutsche, löst die dänische Regierung ihr Versprechen ein. (…)“
Quelle: https://norberthaering.de/news/erinnerung-daenemark/

• Gates- und Rockefeller-Stiftungen finanzieren WHO-Richtlinien für den digitalen Impfpass

„Die Gates-Stiftung und die Rockefeller-Stiftung, die über ID2020 und andere Initiativen Bevölkerungskontrolle mit einer globalen digitalen Bürgernummer anstreben, haben die jüngste Richtlinie der Weltgesundheitsorganisation zum digitalen Impfpass finanziert. Der Rüstungs- und digitale Sicherheitskonzern Thales hatte diesen jüngst als Wegbereiter für den universellen mobil-digitalen Identitätsnachweis bezeichnet. Ein Beitrag von Dr. Norbert Häring. (…)“
Quelle: https://www.cashkurs.com/hintergrundinfos/beitrag/gates-und-rockefeller-stiftungen-finanzieren-who-richtlinien-fuer-den-digitalen-impfpass