Nachrichtenmosaik Corona – Folge 95

Gesammelte Informationen und Nachrichten zur Corona-Krise, jeweils als Momentaufnahme
(persönliche Anmerkungen und Äußerungen sind kursiv gesetzt)

• Medienbericht: Einkaufen im Supermarkt ab Herbst nur noch mit Impfnachweis?

„(…) ‚Im Supermarkt, um Freunde zu treffen, bei Ikea, im Kino, im Restaurant oder beim Friseur: Jeder muss wohl ab Herbst seine Impfnachweise oder Genesungsbescheinigungen griffbereit haben und sie am Eingang nachweisen können‘. Das schreibt Focus online zu den für Herbst geplanten neuen Anti-Corona-Maßnahmen, mit denen die Bundesregierung einer weiteren Welle in der Pandemie entgegenwirken will. 
Hintergrund sind am Dienstag bekannt gewordene Pläne der Bundesregierung, die vor allem für Ungeimpfte weitgehende Einschränkungen bedeuten. In Medienberichten dazu heißt es, das Bundesgesundheitsministerium (BMG) wolle damit die befürchtete ‚vierte Welle‘ an COVID-19-Infektionen eindämmen. Mit Blick auf Herbst und Winter brauche es weiterhin Schutzmaßnahmen, ‚um das Gesundheitswesen vor einer übermäßigen Belastung und die Personengruppen, die noch nicht geimpft werden können, vor einer möglichen folgenreichen Erkrankung zu schützen‘. Das wird aus einem BMG-Bericht zitiert, der offenbar einigen Medien vorliegt. (…)“
Quelle: https://de.rt.com/inland/121834-medienbericht-einkaufen-im-supermarkt-ab/

• Kein Zugang für Ungeimpfte: New York erlässt Impfpflicht für Restaurants

„Die USA wollen der Delta-Variante zuvorkommen und ihrer Impfkampagne neuen Schub verleihen. In New York greift Bürgermeister de Blasio zu einer drastischen Maßnahme: Er nimmt Ungeimpften den „Schlüssel“ zu Restaurants, Fitnessstudios und anderen Einrichtungen weg.
Als erste US-Stadt führt New York City einen Corona-Impfpass für bestimmte Aktivitäten ein. Die Bürger der Millionenstadt müssen in Zukunft eine Impfung nachweisen, wenn sie Restaurants, Fitnessstudios und Aufführungen in Innenräumen besuchen wollen, wie Bürgermeister Bill de Blasio am Dienstag ankündigte. ‚Wenn Sie geimpft sind, haben Sie den Schlüssel, dann können Sie die Tür öffnen. Aber wenn Sie nicht geimpft sind, werden Sie leider an vielen Dingen nicht teilnehmen können.‘ (…)“
Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/New-York-erlaesst-Impfpflicht-fuer-Restaurants-article22721954.html

• „Auch Geimpfte können andere mit der Delta-Variante anstecken“

„Virginie Masserey, Leiterin der Infektionskontrolle im Bundesamt für Gesundheit (BAG), bestätigte Informationen von Infosperber.
Einen Tag nach Infosperber informierte das BAG am Dienstag an einer Medienkonferenz, dass ‚Geimpfte andere anscheinend genauso mit der Delta-Variante des Corona-Virus anstecken können wie Ungeimpfte‘. Das gehe aus Daten aus den USA hervor.
Da hilft auch ein Impfzertifikat nichts.
Bisher ging man davon aus, dass zweimal Geimpfte das Virus nur sehr selten weiterverbreiten können. Doch das gelte für die Delta-Variante offensichtlich nicht mehr. Darauf würde eine neue Studien aus den USA hinweisen, über die Infosperber am 2. August berichtete: ‚Behörde verunsichert die Covid-Geimpften. Voreilig?‘.
Die Hauptausgabe der SRF-Tagesschau berichtete zwar über die Medienkonferenz des BAG vom Dienstag, doch die Zuschauenden erfuhren nichts über das Ansteckungsrisiko von Geimpften. (…)“
Quelle: https://www.infosperber.ch/gesundheit/public-health/auch-geimpfte-koennen-andere-mit-der-delta-variante-anstecken/

• Der Solidaritätsschwindel der Impfung

„Die Maßnahmen angesichts des SARS-Coronavirus 2 werden immer wieder mit dem Verweis auf Solidarität unterfüttert, wobei hier eindeutig newspeak zur Anwendung kommt. ‚Schau auf dich, schau auf mich‘, das klingt wie eine vulgäre Kurzform der unsichtbaren Hand und wenn man die Foren der Tageszeitungen durchforstet, kann man schön sehen, wie die Slogans der Regierung auf fruchtbaren Boden fallen und dort wuchern. Selbst innerhalb großer Teile der Linken jenseits der Sozialdemokratie geht das Gespenst dieser Solidarität um.
Diese Art von Solidarität hat identitäre Züge. Solidarisch war vor einem halben Jahr, wer den Kontakt mit anderen verweigerte, andere ermahnte oder sogar zur Anzeige brachte, und nun ist es, wer sich impfen lässt. Das ist eine Solidarität, die verordnet und von oben nach unten organisiert wird, die den medizinischen Vorwand nimmt, um die Gesamtgesellschaft einer Maßnahme zu unterwerfen; das erinnert an Volksgemeinschaft. (…)“
Quelle: https://keinzustand.at/gerold-wallner/der-solidaritaetsschwindel-der-impfung/

• „Erste Pandemie, die durch Impfstoffe beendet wird“

„Der Epidemiologe Klaus Stöhr über den Weg von der Pandemie zur Endemie, die Rolle der Impfungen und Kritik am bisherigen Krisenmanagement (…)
Ich habe nie an den Spruch geglaubt, dass die Menschen nur eines aus der Vergangenheit lernen – nämlich: dass sie nichts daraus lernen. Leider bewahrheitet sich das aber jetzt in großem Maße. Viele der wissenschaftlichen Erkenntnisse der Pandemien von 1957 und 1968 wurden in der gegenwärtigen Pandemiebekämpfung nicht berücksichtigt, in Deutschland und weltweit. Schon zu Beginn der Pandemie hätte man auf Grundlage jener Erkenntnisse eine auf die gesamte Dauer und den unweigerlichen, feststehenden Endzustand ausgerichtete Strategie entwickeln müssen. Das ist in vielen Ländern nicht geschehen. (…)
Die Meldeinzidenz als alleiniger Parameter war schon zu Anfang Pandemie suboptimal. Pandemiebekämpfung heißt immer, sich auf die Krankheitslast zu konzentrieren. Das bedeutet, sich auf die Bevölkerungsgruppen zu konzentrieren, die schwer betroffen sein können. Das sind, wie auch 1957 und 1968, vor allem die Älteren. Die über 50-Jährigen tragen 99 Prozent der Sterbelast. Deswegen hätte man von Beginn an eine altersgruppenspezifische Inzidenz einführen müssen, um sich auch differenziert auf die Vulnerablen zu konzentrieren, ohne die anderen aus dem Auge zu verlieren. Stattdessen hat man eine »Gießkanneninzidenz« entwickelt und wenig Unterschiede in der Bekämpfung zwischen einem asymptomatischen Kind und über 90-Jährigen gemacht. Nun hat sich die Meldeinzidenz komplett von der Krankheitslast abgelöst – und hat als alleiniger Parameter für die Auslösung von Bekämpfungsszenarien ausgedient. (…)“
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1155113.klaus-stoehr-erste-pandemie-die-durch-impfstoffe-beendet-wird.html
Anmerkung: Besser als schon in der Überschrift lässt sich nicht sagen, worum es bei der ganzen Veranstaltung zu Lasten von zig Millionen Menschen geht, wenn nicht gar zu Lasten von Milliarden Menschen: Dass die Pharma-Konzerne ihre Stoffe loswerden, die sie als „Impfstoffe“ und „Medikamente“ bezeichnen, ohne den Zusatz: „Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.“ Das Fragestellen wird von Politik und Medien unterbunden.

• „Bundesregierung überfällt deutsche Urlauber in Wegelagerer-Manier“

„Normalerweise wird mit der Schleierfahndung Kriminalität bekämpft. Nun überprüft die Bundespolizei mit verdachtsunabhängigen Kontrollen im Grenzgebiet, ob Reiserückkehrer die Testpflicht einhalten. Maßlos überzogen oder angebracht? Die Meinungen gehen weit auseinander.
Horst Seehofer (CSU) wurde deutlich, als es um die Überwachung der Testpflicht für alle ungeimpften Reiserückkehrer ging: ‚Wer nach Deutschland einreist, muss damit rechnen, kontrolliert zu werden‘, sagte der Bundesinnenminister der ‚Bild am Sonntag‘. Seehofer kündigte damit eine Intensivierung der sogenannten Schleierfahndung durch die Bundespolizei an, bei der verdachtsunabhängige Kontrollen im Grenzgebiet stattfinden. Normalerweise wird dieses Instrument etwa gegen Auto- und Drogenschmuggler sowie gegen andere Straftäter eingesetzt.
Im Bundespolizeigesetz ist klar geregelt: Die Identität kann ‚im Grenzgebiet bis zu einer Tiefe von 30 Kilometern zur Verhinderung oder Unterbindung unerlaubter Einreise in das Bundesgebiet oder zur Verhütung von Straftaten‘ festgestellt werden. In den Polizeigesetzen der Bundesländer ist die Maßnahme zweckgebunden an die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität. (…)“
Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article232910771/Schleierfahndung-wegen-Testpflicht-Regierung-ueberfaellt-deutsche-Urlauber.html

• „Die Inzidenz war für die Politik eben sehr bequem“

„Neue Maßzahlen: Für Medizinstatistiker Gerd Antes kommt die Abkehr von der Inzidenz als alleinigem Faktor zur Bewertung des Pandemiegeschehens sehr spät
Seit Beginn der Corona-Pandemie wird die Bevölkerung mit Zahlen bombardiert, die sie kaum nachvollziehen kann. Professor Gerd Antes kennt sich mit diesen Zahlen aus. Er ist Medizinstatistiker und ehemaliger Direktor des Deutschen Cochrane-Zentrums, das medizinische Studien wissenschaftlich prüft und auswertet. Wie hierzulande mit Zahlen zur Pandemie umgegangen wird, grenzt für Antes an Verantwortungslosigkeit. (…)“
Quelle: https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/infektionskrankheiten/coronavirus/interview-gerd-antes-zur-inzidenz-788589.html

• „Wir untersuchen die Toten nicht ausreichend“

„Wie viele Fälle es gibt, in denen Menschen aufgrund ihrer Impfung gegen Corona versterben, ist unklar. Denn nur selten stellen Ärzte einen Zusammenhang zwischen einer kürzlich erfolgten Impfung und Todesfällen her. Klaus Püschel fordert deswegen, dass Obduktionen zum Alltag werden, um mehr über Corona, Impfungen und andere Krankheiten zu lernen.
Prof. Dr. med. Klaus Püschel ist emeritierter Professor für Rechtsmedizin und war Institutsdirektor am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Dort arbeitet er weiterhin als Seniorprofessor.
Herr Püschel, der Heidelberger Chef-Pathologe Peter Schirmacher geht von einer hohen Dunkelziffer an Verstorbenen aus, die sich zuvor gegen Corona haben impfen lassen, und fordert mehr Obduktionen. Wird in Deutschland zu wenig obduziert, wenn Menschen kurze Zeit nach ihrer Impfung sterben?
Viel zu wenig. Da hat Herr Schirmacher völlig Recht.
Könnte sich bei vermehrt durchgeführten Obduktionen ein Zusammenhang zwischen manchen Todesfällen und einer Coronaimpfung zeigen?
Erst einmal geht es nur um einen zeitlichen Zusammenhang, der untersucht werden muss. Bis dahin ist alles weitere reine Spekulation.
Sie haben am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf relativ früh damit angefangen, Menschen, die an und mit Corona verstorben sind, zu obduzieren. Warum war das so wichtig?
Wer den Charakter, den Verlauf, die Art der Erkrankung kennenlernen will, untersucht am besten die schlimmsten Verläufe, also die tödlichen. Dabei geht es um die genaue Inaugenscheinnahme, das Öffnen des Leichnams, die mikroskopische und virologische Untersuchung der inneren Organe. Das haben wir von Anfang an praktiziert und auch von anderen gefordert. Leider hatten unsere Appelle aber keine große Wirkung. (…)
Trotzdem besitzt Herrn Schirmachers Aussage natürlich einiges an Brisanz angesichts der aktuellen Debatte um die Sicherheit von Impfungen.
Ich prognostiziere, dass wir zu positiven Ergebnissen kommen werden, dass also viele Befürchtungen widerlegt werden können. In der Hochzeit hat man es geschafft, eine Million Menschen am Tag zu impfen, darunter waren auch viele alte Menschen. Dass einige von ihnen dann sterben, ist ganz natürlich, muss aber trotzdem untersucht werden. Im Endeffekt denke ich aber, dass es kein sehr hohes Risiko gibt und die Impfung in den allerwenigsten Fällen kausal zum Tod führt. (…)“
Quelle: https://www.cicero.de/innenpolitik/impfrisiken-obduktionen-tote-nach-corona-impfung-impfkomplikation-klaus-pueschel