Nachrichtenmosaik Corona – Folge 58

Gesammelte Informationen und Nachrichten zur Corona-Krise
(persönliche Anmerkungen und Äußerungen sind kursiv gesetzt)

• Zahlen zum Tage: Wir testen uns zu Tode, wir fürchten uns zu Tode

„Es gibt keine dritte Welle. Punkt. Die steigenden ‚Fallzahlen‘, mit denen die ewige Kanzlerin uns erneut einsperren will, sind eine statistische Irreführung. Die Pandemie dümpelt schlimmstenfalls auf sehr erträglichem Niveau vor sich hin, trotz angeblich so gefährlichen neuen Varianten. Es wird Frühsommer, das Zwangsregiment muss endlich aufhören. Fangen wir wieder zu leben an, in Freiheit, mit Grundrechten, in eigener Verantwortung. (…)
Die Bevölkerung ist dabei durchaus nicht kränker geworden, sondern es finden Verschiebungen im Testregime statt, die einen solchen Effekt rechnerisch ergeben und in der Sache fälschlich suggerieren. Insgesamt werden, über alle Testverfahren hinweg, nicht weniger Personen überprüft, aber zuletzt eben viel weniger mit PCR-Tests – deren Umfang leider für das RKI immer noch die alleinige (!) mathematische Basis für den Quotienten darstellt, unter völliger und absolut sachwidriger Ausblendung sämtlicher anderer Testverfahren. Das ist politisches ‚Malen mit Zahlen‘ zugunsten eines möglichst gräulichen Horrorgemäldes. Das ist keine Wissenschaft, das ist bösartige Schummelei. (…)“
Quelle: https://www.achgut.com/artikel/wir_testen_uns_zu_tode_wir_fuerchten_uns_zu_tode

• Im Blindflug steuert Deutschland in den nächsten Lockdown

„Am Montag tagen die Ministerpräsidenten der Länder mit der Kanzlerin. Wieder einmal wird es um eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen gehen. Öffnungen seien wegen der dritten Welle nicht angezeigt. Entschieden wird jedoch auf Basis von völlig unzureichenden Daten. (…)
Nun wird erneut über eine Verschärfung der Maßnahmen gesprochen; in einer Situation, in der die Zahlen wieder nicht besonders aussagekräftig sind. „Wir können feststellen, dass die Gesundheitsämter über Ostern natürlich nicht in gleicher Weise gearbeitet haben wie vor Ostern“, sagt Söder. Den starken Rückgang der Zahlen von mehr als 40 Prozent innerhalb einer Woche nennt er „keine reelle Entwicklung“. Verwiesen wird stattdessen auf die steigende Intensivbettenbelegung. Die Todeszahlen sind weiterhin niedrig. Es gibt zwar tatsächlich ein starkes Plus auf den Intensivstationen, aber das hat mit den aktuellen Infektionszahlen nichts zu tun. Eine Krankenhauseinweisung erfolgt oft erst zwei bis drei Wochen nach einer Infektion.
Die Politik suggeriert jedoch, dass sich hinter den niedrigen Zahlen dieser Woche eigentlich hohe verbergen, und argumentiert mit den Intensivpatienten. Das ist so irreführend wie die Korrelation zwischen den Infektionszahlen Anfang Januar und den damaligen Todeszahlen. (…)“
Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/plus229940205/Corona-Massnahmen-Mit-unbrauchbaren-Zahlen-in-den-naechsten-Lockdown.html? (hinter Bezahlschranke)

• Wie leicht man Menschen mit Zahlen manipulieren kann

„Ich habe beruflich Jahrzehnte lang mit Statistiken zu tun gehabt. Daher will ich hier einmal aufzeigen, wie Politik und Medien die Öffentlichkeit mit den Corona-Zahlen manipulieren.
(…) Ich habe vor einigen Tagen aufgezeigt, dass die Sterblichkeit bei Corona weltweit – egal, ob die Länder Lockdown haben oder nicht – um 0,1 Prozent liegt, in einigen Ländern liegt sie leicht drunter, in anderen leicht drüber. Und davon sind auch 90 Prozent über 70 Jahre alt und haben schwere Vorerkrankungen. Den Artikel mit allen Links zu den offiziellen Zahlen finden Sie hier.
Aus irgendwelchen Gründen wollen Politik und Medien aber, dass die Zahlen dramatisch klingen. Also melden sie stattdessen, dass je nach Land zwischen 80 und 180 von 100.000 Menschen an Corona sterben. Das klingt nach viel, denn wer möchte schon, dass 100 und mehr Menschen sterben? Das ist schließlich ganz viel und es könnte ja mich oder meine Liebsten treffen. Nein, dann lasse ich mich besser impfen und ein Lockdown ist auch akzeptabel. So empfinden es viele Menschen.
Dabei ist es höchst ungewöhnlich, überhaupt etwas in soundso viel von 100.000 anzugeben. Normalerweise werden Zahlen entweder in Prozent angegeben, oder es wird für einfach gestrickte Menschen von soundso vielen von 100, im schlimmsten Fall von 1.000 gesprochen. Das ist aber das gleiche, es sind Prozentzahlen, sie werden nur für die Opfer der Bildungsmisere verständlicher ausgedrückt.
Aber was wäre, wenn man die Corona-Zahlen in soundso viele von 100 ausdrücken würde? Es würde dann in den Medien heißen, niemand stirbt daran. Und wenn man es in soundso viele von tausend ausdrücken würde? Dann müssten die Medien melden, dass in Deutschland weniger als einer von tausend an oder mit Corona stirbt, und in Ländern, die es besonders schwer getroffen hat, wären es weniger als zwei pro tausend.
Das klingt nicht dramatisch und wenn man den Menschen mit solchen Zahlen einen Lockdown schmackhaft machen wollte, dann würden sie sagen ‚Seid Ihr noch ganz dicht?‘ (…)“
Quelle: https://www.anti-spiegel.ru/2021/wie-leicht-man-menschen-mit-zahlen-manipulieren-kann/

• Mitarbeiterin aus Gesundheitsamt: Es gab nie eine Überlastung

„Der YouTube-Kanal Schattenkabinett hat am 4. April 2021 ein Interview mit einer Mitarbeiterin aus einem Gesundheitsamt veröffentlich, das bemerkenswerte Einblicke in das Virus-Geschehen gewährt. Die Frau Fischer genannte Whistleblowerin hat sich in Kooperation mit der Organisation Mutigmacher.org zu ihrer Aussage entschlossen.
Nach Darstellung von Frau Fischer kann von Überlastung in den Gesundheitsämtern keine Rede sein. Bis etwa November hätten sie etwas mehr zu tun, weil die Gesundheitsämter selber getestet hatten. 20-30 Anschreiben und 15-20 Telefongespräche mit Bürgern habe es damals am Tag gegeben. Mit dem vielen Testen habe man den Lockdown begründen wollen. Durch die vielen Tests seien die positiven Ergebnisse gestiegen. Nach dem Lockdown hätten die Ämter und Landkreise nicht mehr selber getestet, ab diesem Moment hätten sie in Ämtern nur noch rumgesessen. (…)
Nach Mitteilung von Frau Fischer würden bei den Positiv-Meldungen Symptome grundsätzlich miterfaßt. Selbst in der Winterzeit seien nach ihren Beobachtungen 60 Prozent der Positiv-Getesteten völlig symptomfrei gewesen, der Rest hätte nur grippeähnliche Symptome aufgewiesen.
‚Ich möchte den Leuten da die Angst nehmen. Ich habe es ja gemerkt, wie viele Angst haben. Ich hatte ja auch Angst und war davon überzeugt, dass das wirklich so schlimm ist. Aber als ich angefangen habe, dort zu arbeiten, bin ich ins Überlegen gekommen. Wie kann das denn sein, dass, wenn wir eine gefährliche Pandemie habe, ich praktisch niemanden habe, der ernsthafte Symptome hat. Ich habe niemanden, der sagt, ein Angehöriger wäre gestorben. Also die Toten, die es natürlich gab, sind eben fast ausschließlich alte Leute und da ist das meiner Meinung nach fraglich, ob die nun an oder mit Corona gestorben sind‘, erklärt Frau Fischer. (…)“
Quelle: https://2020news.de/mitarbeiterin-aus-gesundheitsamt-es-gab-nie-eine-ueberlastung/

• Weniger Infarkt- und Schlaganfall-Diagnosen, höhere Mortalität: Wie sich COVID-19 kardiovaskulär ausgewirkt hat

„Weniger Patienten in der Notaufnahme, weniger Infarkt- und Schlaganfall-Diagnosen, gestiegene kardiale Mortalität: Dass sich die COVID-19-Pandemie ganz erheblich auf die Kardiologie ausgewirkt hat, wurde auf der virtuellen Pressekonferenz zum Auftakt der 87. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) deutlich (…)
‚Es gab allerdings eine ganze Reihe von Patienten, die schlicht unterdiagnostiziert waren‘, sagte PD Dr. Sebastian Ewen, Ärztlicher Leiter der zentralen Notaufnahme am Uniklinikum des Saarlandes in Homburg/Saar.
Mit der zweiten Welle sank die Zahl der Patienten wieder: ‚Wir haben in unserer Notaufnahme auch jetzt noch ein um 10 bis 20% geringeres Patientenaufkommen als im Vergleichszeitraum der Vorjahre‘, berichtete Ewen.
Die Zurückhaltung der Patienten hatte Folgen: Daten aus Hessen zeigen einen Anstieg der kardiovaskulären und kardial bedingten Mortalität um 7,6% bzw. 11,8%. Die Zahl der Eingriffe in den Katheterlaboren ist dort um 35% zurückgegangen. Auch eine Untersuchung aus Hamburg zeigt, dass die Zahl der Herzinfarkt-Diagnosen um 15% gesunken ist und die der Schlaganfall-Diagnosen um 10 bis 15%. (…)
Dänische Daten zeigen, dass die Out-of-Hospital-Mortalität im Lockdown deutlich angestiegen ist. 12% mehr Menschen als im Vorjahr sind außerhalb des Krankenhauses gestorben. (…)
Prof. Dr. Martin Möckel, Ärztlicher Leiter der zentralen Notaufnahmen und Chest Pain Units an der Berliner Charité stellte klar, dass die Versorgung kardiovaskulärer Notfälle anhaltend gesichert ist. Der Rückgang der Fallzahlen in den Notaufnahmen gehe ‚vorwiegend zu Lasten jüngerer, ambulanter und weniger dringlicher Fälle‘.
Allerdings seien Kollateralschäden aktuell noch nicht exakt absehbar und würden laufend weiter untersucht: ‚Die Folgen könnten sich auch erst nach mehreren Jahren zeigen.‘ (…)“
Quelle: https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4909870

• „Einfach grottig“ – dieser Trick entlarvt den fatalen Fehler der Luca-App

„Die Luca-App gilt als neuer Goldstandard zur Kontaktverfolgung. Zwölf Bundesländer haben Lizenzen gekauft – für über 10 Millionen Euro. Doch durch einen Fehler können Nutzer die App austricksen. Wird die Lücke genutzt, wären die Folgen für die Gesundheitsämter dramatisch. (…)
Doch die QR-Codes sind nicht die einzige aktuelle Sicherheitsschwäche der App. Die Macher hinter dem Projekt verweigern aktuell, den gesamten Code der App für eine transparente Sicherheitsüberprüfung zu veröffentlichen, die angekündigten analogen „Schlüsselanhänger“ erlauben de facto einen Login ohne Überprüfung der Identität.
Zudem können versierte Hacker durch Analyse von Login-Links problemlos von außen prüfen, wie viele Besucher gerade in einem Laden, in einer Arztpraxis oder bei einer Veranstaltung eingeloggt sind. Weiter ist der Login auch umgekehrt möglich: Wer die Login-Daten eines Nutzer kennt – etwa indem er den QR-Code der App kopiert – kann diesen problemlos überall einloggen. (…)“
Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/plus229919373/Luca-App-So-leicht-laesst-sich-die-Corona-Kontaktverfolgung-austricksen.html? (hinter Bezahlschranke)

• Die Luca-App: Dilettantisch und sinnlos

„Das Debakel um die Luca-App zur Kontaktnachverfolgung. Teil 1: das Firmengeflecht und die Profiteure
(…) Eigentlich haben die Entwickler der Luca-App zuletzt so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann, nicht nur technisch. Der Digital-Rights-Experte Michael Veale bringt es auf Twitter auf den Punkt. Sein Fazit: Urheberrechtsverletzungen, haarsträubend falsch verwendete GPL-Lizenzen, Nutzungsbestimmungen, die die Analyse und Publikation potenzieller Schwachstellen verhindern, fragwürdige Technik, unsichere und nicht nachvollziehbare Sicherheitslösungen, vor allem bei Verschlüsselung, Schlüsselablage und Metadaten und allgemein dem Datenschutz, und nur zaghaft, widerwillig und teilweise veröffentlichter Code. (…)“
Quelle: https://www.heise.de/tp/features/Die-Luca-App-Dilettantisch-und-sinnlos-6007111.html

• Der Traum vom internierten Bürger: Warum man autoritären Politikern wie Markus Söder widersprechen muss

„Der bayrische Ministerpräsident würde am liebsten in ganz Deutschland eine nächtliche Ausgangssperre verhängen. Dabei gibt es keinen Beleg dafür, dass diese Form der Freiheitsberaubung etwas bringt. Wenn überhaupt, dann dient sie seinem Inszenierungsfuror.
Es gibt ein einziges Argument für Ausgangssperren, und es ist kein gutes: Wer sich als Politiker als besonders entschlossener Kämpfer gegen die Pandemie inszenieren will, der wirkt als Befürworter dieser Massnahme noch ein bisschen entschlossener. Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder etwa drohte den Bewohnern seines Freistaats schon im März: Wenn sie sich nicht freiwillig beschränkten, dann bleibe nur die landesweite Ausgangssperre. Und obwohl Deutschland ein föderaler Staat ist und Söders Exekutivmacht kurz hinter Aschaffenburg und Memmingen endet, lässt er seither keine Gelegenheit aus, auch für den Rest der Republik eine Ausgangssperre zu fordern. Die Kanzlerin und ein grosser Teil der veröffentlichten Meinung sind dabei auf seiner Seite. …“
Quelle: https://www.nzz.ch/meinung/corona-ausgangssperren-in-deutschland-autoritaer-und-unbegruendet-ld.1610386

• „Nicht alles glauben!“, gilt auch für die eigene Seite

„In einige Kommentaren wurde auf einen Beitrag auf corona-transition.org vom 7.4. hingewiesen, der mit der aufgeregten Überschrift „Unglaublich: Drosten gibt zu «Die Krankheit existiert nicht!»“ aufmacht. Hintergrund ist ein Video vom September 2020, über das hier in Tiefenentspannter Drosten: „Schlampige Coronavirus-Immunität“ bereits berichtet wurde. Drosten sagt dort (in der Übersetzung von corona-transition), man verliere das Vertrauen der Bevölkerung (…)
Er spricht dort eindeutig die Stimmung im Herbst an und umschreibt sie zutreffend mit diesen Worten. Aus dem gesamten Gespräch geht aber hervor, daß er selbst natürlich anderer Meinung ist. Insofern ist die Überschrift irreführend. Das vollständige Video gibt es hier.“
Quelle: https://www.corodok.de/nicht-alles-glauben-gilt-auch-fuer-die-eigene-seite/

• Stasi-Museum Berlin verweigert Eintrittstests

„Das Stasimuseum im Haus 1 der ehemaligen Stasizentrale in Berlin-Lichtenberg wird nicht, wie geplant, am Karfreitag öffnen. Der Grund ist die kürzlich erlassene Corona-Verordnung. Die neuen Vorschriften machen in der Summe den Betrieb des Museums am historischen Ort der ehemaligen Zentrale der Staatssicherheit der DDR unmöglich. (…) Die Einrichtung einer „Vor-Ort-Test-Station“ oder das Abfragen von Gesundheitsdaten und die Sammlung persönlicher Informationen am ehemaligen Arbeitsplatz des Stasi-Generals Erich Mielke und tausender Stasi-Offiziere ist für das Stasimuseum nicht akzeptabel.
Jörg Drieselmann, Geschäftsführer des Stasimuseums: ‚Gerade uns als Stasimuseum stünde es schlecht zu Gesicht, am Eingang zum Museum Informationen zu sammeln, die eigentlich der ärztlichen Schweigepflicht unterliegen. (…)“
Quelle: https://www.stasimuseum.de/media/2021_03_31_Presseinformation.pdf
Anmerkung: Auch wenn sich über das Museum diskutieren lässt, aber das ist mal ein gutes Beispiel, dass Bürgerrechtler nicht die Bürgerrechte vergessen.

• Globales Milliardärsvermögen steigt während der Pandemie um 4 Billionen US-Dollar

„(…) Die 2.365 Milliardäre des Planeten haben während des Pandemiejahres einen Vermögenszuwachs von 4 Billionen Dollar oder 54 Prozent erlebt. Ihr kombiniertes Vermögen stieg zwischen dem 18. März 2020 und dem 18. März 2021 von 8,04 Billionen Dollar auf 12,39 Billionen Dollar. Dreizehn Milliardäre sahen ihr Vermögen um mehr als 500 Prozent steigen (…). Viele von ihnen stehen in Verbindung mit Unternehmen, die enorm von den Bedingungen der Pandemie profitiert haben, u.a. dadurch, dass ihre Konkurrenten ausgeschaltet oder geschwächt wurden. (…)“
Quelle: https://ips-dc.org/global-billionaire-wealth-surges-4-trillion-over-pandemic/