Kategorie «Geschichte»

„Pure Heuchelei“ – Historiker kritisiert „künstlichen Mauer-Gedenktag“

Die Öffnung der Berliner Mauer vor mehr als 28 Jahren ist nicht überraschend gekommen, sagt der Historiker Stefan Bollinger. Nur der konkrete Zeitpunkt hat überrascht. Die DDR-Führung hat damals aus seiner Sicht übersehen, dass sich der Grund für den Mauerbau verändert hat. Die Unterschiede zwischen Ost und West bleiben auch ohne Mauer, so der Historiker.

Hitlers Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion doch erfolgreich?

In Folge ihrer riesigen Verluste durch den faschistischen Vernichtungskrieg hat die Sowjetunion auf Dauer keine Chance gehabt, zu bestehen. Das meint der Historiker Sebastian Gerhardt. Er weist anhand der Statistiken der sowjetischen Kriegswirtschaft nach: Der Sieg hat mehr gekostet als danach wieder aufgebaut werden konnte.

„Ohne Stalingrad keine Befreiung vom Faschismus“ – Historiker kritisiert Regierung

Die Schlacht bei Stalingrad und der Sieg der Roten Armee im Februar 1943 sind in ihrer weltweiten Wirkung ein Wendepunkt im 2. Weltkrieg gewesen. Das sagt der Historiker Werner Röhr. Er lobt die bundesdeutsche Geschichtsforschung zum Thema und kritisiert deutlich die Haltung der Bundesregierung, die der Opfer von Stalingrad nicht gedenken will.

Die Lehre von Stalingrad: Nie wieder Krieg!

Der einstige Wehrmachtsoffizier Heinrich Gerlach hat mit seinem Roman „Durchbruch bei Stalingrad“ nicht nur Zeugnis von dem Geschehen vor 75 Jahren abgelegt, sondern auch vom verbrecherischen Krieg der faschistischen Wehrmacht. Das sagt Herausgeber Carsten Gansel aus Anlass des Jubiläums der deutschen Kapitulation vor Stalingrad am 2. Februar 1943.

Wo Lenin Hand in Hand mit Mickey Mouse und Jesus geht

Seit dem Oktober 2017 ist eine Ausstellung in Berlin der russischen Revolution 100 Jahre zuvor gewidmet. Sie gibt einen Überblick über Ursachen, Geschehen und Wirkungen und bietet viele Informationen und Erläuterungen. Die Zusammenhänge, die zur Revolution führten und sie später auf einen blutigen Weg brachten, erklärt die Exposition kaum.

Einäugiges Hilfsmittel der Nato stillgelegt – „Keine gute Arbeit und kein guter Geist“

Am Sonntag beendet das Internationale Jugoslawien-Tribunal in Den Haag nach 24 Jahren und 84 Urteilen seine Arbeit. Hannes Hofbauer, langjähriger Beobachter der Ereignisse auf dem Balkan, kritisiert das Tribunal als juristische Fortsetzung der westlichen Politik gegenüber Jugoslawien. Er erinnert an die Rolle Berlins und Wiens dabei.