Nachrichtenmosaik Corona – Folge 135

Gesammelte Informationen und Nachrichten zur Corona-Krise, jeweils als Momentaufnahme
(persönliche Anmerkungen und Äußerungen sind kursiv gesetzt)

FAZ-Bericht zu Demos

„In zahlreichen Städten gehen Tausende gegen die Corona-Schutzmaßnahmen auf die Straßen. Derweil mehren sich Forderungen nach einem härterem Vorgehen gegen Telegram. (…)
Gegner der Corona-Schutzmaßnahmen haben am Montagabend in zahlreichen deutschen Städten demonstriert. Die größte Ansammlung von Demonstranten gab es laut Polizei in der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt Magdeburg. Dort nahmen rund 3500 Menschen an einem Protest gegen die Corona-Maßnahmen teil. Bei einer verbotenen Demonstration mit bis zu 2000 Teilnehmenden in Mannheim wurden sechs Polizistinnen und Polizisten verletzt. Auch aus mehreren nordostdeutschen Städten wie Rostock und Schwerin meldete die Polizei Teilnehmerzahlen im vierstelligen Bereich. (…)“
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/corona-demonstration-in-mannheim-sechs-polizisten-verletzt-17683375.html
Anmerkung: Nachdem ich am Montag in Berlin selbst erneut erlebt habe, wie sich Polizisten in Kampfuniform gegenüber Menschen verhalten, die sich friedlich auf Straßen und Plätzen aufhalten und bewegen, mag ich die FAZ-Überschrift nicht zitieren. Der Bericht ist interessant, weil er noch weitere Orte aufzählt und wie andere Berichte zeigt, dass es nun auch hierzulande vermehrt zu Protesten zu kommen scheint. Nicht überraschend ist die zunehmende (erst) verbale Kriminalisierung der Protestierenden, die noch weiter in die rechtsextreme „Ecke“ gestellt werden. Das wird so lange gehen, bis „die Bürger“ fordern, mit den „Querdenkern“ aufzuräumen. Auch das habe ich am Montag erlebt, wenn auch nur (noch) vereinzelt. Nicht überraschend finde ich auch die zunehmende Stimmungsmache gegen die Online-Plattform „Telegram“, die noch nicht unter Kontrolle der Behörden ist, anders als die anderen. Sie treiben es auf die Sp(r)itze – oder bis zum bitteren Ende.

Mehrere Polizisten stürzten sich am Montag, 13. Dezember 2021, gegen 20:30 Uhr, vor der Gethsemane-Kirche in Berlin auf einen Mann, der nur gefragt hatte, warum seine Freundin grundlos verhaftet wurde und was überhaupt los sei. Zuvor war die Polizei mit mehreren Mannschaftswagen aufgefahren, hatte Menschen verfolgt, die sich trafen, um aus Protest gegen die Corona-Politik friedlich spazieren zu gehen. Das Gebiet in der Nähe der Kirche wurde abgesperrt und zahlreiche Menschen bedroht und des Platzes verwiesen, obwohl keine angebliche Versammlung zu sehen war. Auf meine Frage an einen Polizisten, was an den Menschen so gefährlich sei, gegen die vorgegangen werde, sagte der: „Sie verbreiten Infektionen.“
Bei dem Angegriffenen handelte es sich ausgerechnet um den Journalisten Holger Zimmer von RBB Kultur. Der äußerte sich am Dienstag, 14. Dezember, in seinem Sender zum Vorfall, hier nachhörbar.

• Wie Medien in aller Freimut manipulieren. Hemmungslos. Ein Bericht aus Fürth

„Dr. Christian Tartler vom team-menschenrechte.de aus dem nordbayerischen Fürth schickt uns einen Bericht darüber, wie die dortige Regionalzeitung am vergangenen Samstag einen erstaunlich korrekten Bericht über eine Versammlung und Demonstration brachte und dann am Sonntag – gezeichnet vom gleichen Autor – einen völlig anderen Bericht veröffentlichte. Das ist symptomatisch. Unsere Medien sind inzwischen schamlos. Sie manipulieren offen. Offenbar merkt der größere Teil des Publikums das nicht. Für diesen bedrückenden Zustand der Öffentlichkeit spricht auch der Bericht eines Reisenden im ICE von München nach Berlin. Siehe unten. Zufällig passierte das, wovon er berichtet, in der gleichen Gegend. Albrecht Müller (…)“
Quelle: https://www.nachdenkseiten.de/?p=78909
Anmerkung: Was am Ende des Berichtes aus Fürth zu lesen ist, der Bericht auas dem ICE nach München habe ich bereits bei mehreren Zugfahrten ähnlich erlebt, was die Stimmung angeht.

• Kinderarzt Steffen Rabe: „Hier werden Kinder als Versuchskaninchen eingesetzt“

„Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat grünes Licht für die Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech für Kinder ab fünf Jahren gegeben. Der Münchener Kinderarzt Steffen Rabe hält das für ein verheerendes Signal. Denn junge Menschen bräuchten keine Impfung. Zudem seien die Risiken völlig unübersehbar. (…)
– Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat soeben grünes Licht für die Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer für Kinder ab fünf Jahren gegeben. Wie bewerten Sie diesen Schritt als Kinderarzt?
– Ich halte das für völlig unnötig und für ein völlig falsches Signal. Die Anzahl der Kinder, bei denen wir tatsächlich in Erwägung ziehen müssen, sie mit einem Covid-Impfstoff vor schweren Verläufen zu schützen, können wir an wenigen Händen abzählen in Deutschland. Das sind Kinder mit ganz seltenen, speziellen Risikokonstellationen. (…)
Anders als gern behauptet, braucht auch die Gesellschaft keine Kinderimpfung für die immer noch als goldenes Kalb umtanzte „Herdenimmunität“. Erstens, weil Kinder bei der Übertragung dieser Erkrankung keine wesentliche Rolle gespielt haben oder spielen. Und zweitens, weil wir in dieser Pandemie mit diesen Impfstoffen, die keinen relevanten „Fremdschutz“ leisten können, ohnehin keine Herdenimmunität durch Impfen erreichen können. (…)
Wenn wir das Risiko dieser Impfung, wie gerade eben dargelegt, überhaupt nicht einschätzen können für die Kinder aufgrund der viel zu kleinen und viel zu kurzen Zulassungsstudien: Wie soll eine solche Aussage wissenschaftlich haltbar sein, dass ein Nutzen-Risiko-Verhältnis – denn das behauptet die EMA in diesem Fall ja – positiv sei? Wenn also der Nutzen minimal ist, und ich das Risiko nicht kenne? Wissenschaftlich ist das unhaltbarer Unfug. (…)
Wenn Sie die Stiko-Empfehlung für Jugendliche ganz genau und auch ein bisschen zwischen den Zeilen lesen, dann ist der entscheidende Grund für die Stiko-Empfehlung der Impfung für Jugendliche letztendlich der, dass die Stiko gesagt hat: Wir müssen die Jugendlichen schützen vor der sozialen Isolation und vor dem Ausschluss vor sozialer Teilhabe. Was für ein Armutszeugnis unserer Politik, dass eine Impfkommission eine auch in dieser Altersgruppe medizinisch unnötige Impfung als Schutz vor sozialer Ausgrenzung und Diskriminierung empfehlen muss. (…)“
Quelle: https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-impfung-bei-kindern-ema-versuchskaninchen-steffen-rabe (hinter Bezahlschranke)
Anmerkung: Steffen Rabe veröffentlicht auf seiner Webseite www.impf-info.de „Beiträge zu einer differenzierten Impfentscheidung“ sowie zahlreiche Informationen zum Thema Covid-19.

• Das Infrarot Interview: Dr. Paul Brandenburg

„Dr. Paul Brandenburg ist Allgemein- und Notfallmediziner. Zu den aktuellen Vorgängen rund um die ausgerufene Coronapandemie hat er seine ganz eigene Meinung. Weder ist er von der Gefährlichkeit des neuartigen Virus‘, noch von Ungefährlichkeit und Wirksamkeit der Impfstoffe überzeugt. Darum gilt der ehemals gerne von den Medien befragte Arzt heute als Paria und Verschwörungstheoretiker.
Im Infrarot Interview mit Jens Zimmer erläutert Dr. Brandenburg noch einmal seine Sichtweisen. (…)“
Quelle: https://odysee.com/@InfraRotMedien:0/das-infrarot-interview-dr.-paul:e

• Die „drohende“ Überlastung der Krankenhäuser ist ein seit 20 Jahren wiederkehrendes Problem, dem mit Abbau von Krankenhausbetten „begegnet“ wurde

„Während der Corona-Pandemie reicht die Möglichkeit, dass das Gesundheitssystem überlastet werden könnte, um elementare Grundrechte der Bevölkerung nachhaltig außer Kraft zu setzen. Dabei sind Überlastungen des Gesundheitssystems immer wieder vorgekommen. Die Politiker hat das nicht interessiert. Sie haben die Kapazitäten des Systems immer weiter heruntergefahren, angefeuert u.a. vom neuen Gesundheitsminister.
Sucht man im Internet nach „Lauterbach fordert Kliniken schließen“, wird man über die Jahre und Jahrzehnte oft fündig. Zum Beispiel 2013, als er gerade zum Schatten-Gesundheitsminister gekürt worden war und daraufhin sein Aufsichtsratsmandat bei der Klinikkette Rhön niedergelegt hatte. Oder in einem Tweet vom 4. Juni 2019, kurz vor Ausbruch der Pandemie, als er verkündete:
„Jeder weiß, dass wir in Deutschland mindestens jede dritte, eigentlich jede zweite, Klinik schließen sollten. Dann hätten wir anderen Kliniken genug Personal, geringere Kosten, bessere Qualität und nicht so viel Überflüssiges. Länder und Städte blockieren.“ (…)“
Quelle: https://norberthaering.de/news/ueberlastung/
siehe auch das dazu: „Schlagzeilen zu Grippewellen und Krankenhausnöten – seit 2015“

• Bericht an Bundesregierung: Insgesamt 34 Krankenhäuser sind bzw. werden noch dichtgemacht

Seit 2016 gibt es den Krankenhausstrukturfonds (KHSF), der mit dem Krankenhausstrukturgesetz (KHSG) zum 1. Januar 2016 der eingerichtet wurde. Damit wurden „gezielt Anreize für den Abbau von Überkapazitäten im Krankenhausbereich, die Konzentration von Krankenhausstandorten sowie die Umwandlung von Krankenhäusern in nicht akutstationäre lokale Versorgungseinrichtungen oder bedarfsnotwendige andere Fachrichtungen“ geschaffen. Das ist beim RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung zu lesen, das im Auftrag der Bundesregierung die Folgen untersucht hat. Den RWI-Bericht dazu fasste die Bundesregierung in einer Unterrichtung des Bundestages zusammen. Dort heißt es unter anderem:
„(…) – Die Länder haben ihre Investitionsmittel in den Jahren 2016, 2017 und 2018 jeweils auf dem Niveau der Jahre 2012 bis 2014 bzw. des Jahres 2015 gehalten und damit die gesetzgeberischen Voraussetzungen für die Förderung erfüllt. Ein Land hat die erforderlichen Investitionsausgaben durch Verpflichtungsermächtigungen gedeckt.
Insgesamt wurden (bzw. werden noch) 34 Krankenhäuser oder Krankenhausstandorte geschlossen. Hierzu gehören sowohl Schließungen im Rahmen „reiner“ Schließungsvorhaben wie auch Schließungen, die im Rahmen von Konzentrations- und Umwandlungsvorhaben erfolgten. An weiteren 24 Standorten wurden insgesamt 36 Abteilungen geschlossen. Fast die Hälfte der geschlossenen Abteilungen waren Gynäkologien und Geburtshilfen. Ob es hierdurch zu einer Verlängerung der Fahrzeit auf über 40 Minuten gekommen ist, konnte im Rahmen der Untersuchung wegen der häufigen Kombination von Geburtshilfe- und Gynäkologieabteilungen nicht beurteilt werden.
Der Gesamtbettenabbau durch die geförderten Vorhaben beträgt 3099. (…)“
Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/20/002/2000225.pdf
Anmerkung: Manches kann ich mir gar nicht ausdenken, was die Regierungsdarsteller und die tatsächlich Mächtigen so treiben … Aber sie wissen, dass es kaum jemand mitbekommt und machen das in aller formalen Öffentlichkeit.

• Brasilien: Die Grippe ist zurück

„In unserer jüngsten Analyse zu Die Rückkehr der Grippe stellte SPR fest, dass die Grippe trotz sehr hoher Coronavirus-Infektionsraten und dem Ende der Delta-Welle Ende Oktober noch nicht in Lateinamerika zurückgekehrt war. Nur zwei Wochen später bestätigte Rio de Janeiro den Beginn einer großen Grippewelle.
Es wird nun sehr interessant sein zu sehen, ob diese Entwicklung zu einem weltweiten Zusammenbruch der Coronavirus-Dominanz führt oder ob Regionen mit niedrigen natürlichen Immunitätsraten – darunter Teile Europas, einige US-Bundesstaaten, China, Australien und Neuseeland – Coronavirus-Territorium bleiben werden.
Inzwischen deuten neue Daten aus Dänemark darauf hin, dass es in Ländern mit niedrigen natürlichen Coronavirus-Immunitätsraten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Omicron- und Delta-Varianten in Bezug auf die Krankenhauseinweisungsraten zu geben scheint. Wie vermutet, hatte eine Variante mit Viruslasten, die hoch genug waren, um Delta zu verdrängen, keine wesentlich geringere Virulenz.
Natürlich liegt die Krankenhauseinweisungsrate insgesamt nach wie vor bei nur 0,8% und nicht 50%, wie weite Teile der Bevölkerung offenbar immer noch glauben , dank zweier Jahre horrender medialer Panikmache.
Quelle: https://swprs.org/brazil-the-flu-is-back/
Anmerkung: Das erinnert mich erneut an eine Meldung aus dem Februar 2020:
„(…) Wovon derzeit keiner spricht: In China kursiert nicht nur das Wuhan-Virus, sondern auch die Influenza, beides Infektionen mit ähnlichen Symptomen. Steininger hat im Flu-Net der der Weltgesundheitsbehörde nachgesehen und festgestellt, dass die saisonale Influenza zufälligerweise genau zeitgleich mit dem neuen 2019-CoV Mitte Dezember vorigen Jahres ausgebrochen zu sein scheint. „Zwei Wochen, um zu erkennen, dass es sich um verschiedene Erkrankungen handeln könnte, ist sehr kurz“, bestätigt Steininger noch einmal die gute Arbeit der chinesischen Kollegen. (…)“
Quelle: https://www.derstandard.de/story/2000114246378/coronavirus-und-taeglich-gruesst-wuhan
Anmerkung: Der Virologe wunderte sich zwar im Februar 2020 ob der Gleichzeitigkeit, vertraute aber seinen chinesischen Kollegen …