Nachrichtenmosaik Corona – Folge 124

Gesammelte Informationen und Nachrichten zur Corona-Krise, jeweils als Momentaufnahme
(persönliche Anmerkungen und Äußerungen sind kursiv gesetzt)

• Eine persönliche Bemerkung

Angesichts der aktuellen Entwicklungen, dass die Politik erneut zu den nach allen bisherigen Erkenntnissen neben der anhaltenden Panikmache zu den erwiesenermaßen untauglichsten Mitteln, bis hin zum erneuten Lockdown, greift, um angeblich ein Virus zu bekämpfen, ist die Frage: Wer schützt die Menschen vor dieser Politik und deren Vertretern und Befürwortern – wenn sie es nicht selber tun oder tun können? Aufgrund der Erfahrung mit zwölf Jahren Faschismus und der Vorgeschichte dessen wurde das Grundgesetz geschaffen – mit den Grundrechten, die die Bürger vor dem Staat und seinen Zugriffen schützen soll(t)en. Doch das wird von jenen, die heute Politik machen bzw. so tun, als täten sie das, nicht nur ignoriert, sondern mit den Füßen getreten. Das gilt ebenso für all die regierungsnahen und -unterstützenden „Experten“ verschiedener Fachgebiete und nicht weniger für die meinungsmachenden auflagen- und reichweitenstarken etablierten Medien. Sie reden nicht einmal mehr von der „freiheitlich-demokratischen Grundordnung“, von der sie so gern in ihren Sonntagsreden und den Leitartikeln predigten und mit der sie so gern gegenüber anderen Ländern angegeben haben. Das zeigt auch, dass sie es damit niemals ernst meinten.
Wie einst gilt wieder: „Wehret den Anfängen!“ Doch wer wehrt sich noch? Der Druck, sich anzupassen, scheint nach anderthalb Jahren übermächtig. Dafür wird auch die verständliche Sorge der Menschen um die eigene Gesundheit missbraucht. Es hat längst begonnen, was niemals wieder sein sollte.

• Neue Krankenhausdaten und Studien zeigen: Triftige Gründe für eine Impfpflicht fehlen

„Der Vorwurf wiegt schwer: Ungeimpfte sind unsolidarisch, da von ihnen eine höhere Ansteckungsgefahr ausgeht und sie das Gesundheitssystem überlasten. Eine Multipolar-Auswertung der aktuellen Abrechnungsdaten der Krankenhäuser zeigt jedoch, dass sich die Krankenhausbelegungstage seit Beginn der Coronakrise in einem dauerhaften Rekordtief befinden. Selbst die Belegungstage auf den Intensivstationen sind im Vergleich zu 2019 zurückgegangen. Neuere Studien deuten zudem darauf hin, dass hauptsächlich die Geimpften für die derzeitige Rekordinzidenz verantwortlich sind. (…)
Seit mittlerweile knapp 80 Jahren suchen Medizinwissenschaftler nach einem wirksamen Impfstoff gegen die jährlich im Herbst wiederkehrende Grippe. Aufgrund der stetigen Mutationen der Influenza-Erreger müssen die Impfstoffe jedes Jahr neu angepasst werden. Nicht selten ist die Anpassung nicht ausreichend, so dass die Impfung sogar mehrfach das Risiko einer Infektion vergrößerte, anstatt es zu mindern, wie selbst das RKI in seinen „Berichten zur Epidemiologie der Influenza in Deutschland“ feststellen musste (hier für die Jahre 2017 und 2018.)
Es bedarf daher großen Vertrauens in die Pharmaindustrie, zu glauben, dass diese in nur einem halben Jahr Entwicklungszeit gleich mehrere Impfstoffe zur Marktreife gebracht haben kann, welche dauerhaft und ausreichend vor einem ähnlich schnell mutierenden Erreger mit ähnlichem Verbreitungsweg und ähnlichen Symptomen schützen. (…)“
Quelle: https://multipolar-magazin.de/artikel/gruende-fuer-impfpflicht-fehlen
Anmerkung: Paul Schreyer zitiert unter dem Multipolar-Beitrag aus dem aktuellen Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) zur Covid-19-Lage vom 25.11.2021, wonach die Zahl der PCR-Testungen inzwischen auf den Rekord von 1.830.988 gestiegen und damit doppelt so hoch wie vor vier Wochen ist. Der Anteil positiver Testergebnisse liegt danach derzeit bei 19,9 Prozent (vor vier Wochen 11 Prozent). Im Herbst und Winter 2020 lag die Spitze bei knapp über 1,6 Millionen Testungen und einer Positiv-Rate im Dezember 2020 von knapp über 15 Prozent. Der Umfang der Testungen bestimmt die sogenannte berichtete Sieben-Tage-Inzidenz (eigentlich nur eine Melderate) mit, die Angabe der positiven Testergebnisse je 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Die positiven Testergebnisse werden weiterhin von den meisten Medien falsch als „Neuinfektionen“, „Ansteckungen“ oder gar als „Erkrankungen“ wiedergegeben.
Um die (Un-)Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen deutlich zu machen ein Blick auf die gemeldeten RKI-Zahlen, unabhängig von ihrer tatsächlichen Gültigkeit: Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt danach bundesweit bei 414 positiv Getesteten je 100.000 Einwohnern (0,414 Prozent). Die „Hospitalisierungsinzidenz“, also der Anteil derjenigen, die mit Covid-19-Diagnose im Krankenhaus landen, wird mit 33/100.000 Einwohner (0,03 Prozent) angegeben. Ausgehend davon macht der Anteil der an Covid-19-Erkrankten, die ins Krankenhaus kommen, mit rund über 26.400 etwa 8 Prozent der positiv Getesteten aus. Ihr Anteil an der Bevölkerung des Landes von etwa 82 Millionen Menschen macht rund 0,03 Prozent aus (siehe Inzidenz). Das ist die von Noch-Kanzlerin Angela Merkel und ihren Zurednern beschworene angeblich nie dagewesene „Notlage“. Die wieder verschärften Maßnahmen treffen dagegen mindestens 99 Prozent der Bevölkerung, mehr oder weniger, da auch die sogenannten Geimpften und Genesen anders als erhofft davon weiterhin nicht verschont bleiben.
Menschen, die dringend medizinische Hilfe brauchen, egal durch welche Erkrankung, muss diese bestmöglich gewährt werden. Dass das anscheinend nach anderthalb Jahren Pandemie nicht möglich scheint, zeugt vom Versagen der dafür Verantwortlichen. Wenn dann noch positiv Getestete keinerlei entsprechende jeweils angemessene medizinische Behandlung bekommen, zum Teil nicht einmal im Krankenhaus, sondern durch die Quarantäne einfach nur isoliert werden – bis sie schlechtestenfalls im Krankenhaus oder gar auf der Intensivstation landen –, dann stimmt etwas nicht, aber grundlegend. Dafür sind nicht die „Ungeimpften“ verantwortlich, sondern die Politiker auf den Regierungs- und den Parlamentsbänken, samt ihrer wissenschaftlichen und medialen Komplizen. Diese verhalten sich nicht einfach „unsolidarisch“, was sie anderen vorwerfen, sondern unsozial und allgemeingefährlich. Wann werden sie dafür zur Verantwortung gezogen?

• Noch ein Grund, warum die Intensivstationen in Deutschland besonders voll sind

„Eine Leserin schreibt mir [Norbert Haering] einen Erfahrungsbericht von einer Covid-Infektion mit schwerem Verlauf. Es geht darum, dass man, wenn man zuhause in Quarantäne ist, praktisch nicht betreut und behandelt wird, so lange, bis man entweder von selbst wieder gesund wird, oder im Krankenhaus bzw. gleich auf der Intensivstation landet. Update: Ein Arzt führt in einem Podcast die gleiche Kritik. (…)
‚Vielleicht ist der Umstand, das schwer erkrankte Menschen, die in Quarantäne sind, nicht behandelt werden, nicht wirklich bekannt. Aktuell ist eine Freundin von mir erkrankt und hat einen schwierigen Verlauf. Sie hatte starke Grippesymptome, die sich nachdem das Fieber überstanden war, auf das Magen-Darm-System ausgeweitet haben. Sie hat mit Erbrechen, Durchfall, massiven und beängstigenden Schwächezuständen, Dehydrierung und Kreislaufproblemen zu kämpfen.
Nun bin ich zum Glück medizinisch nicht unbeschlagen, bin mit einer befreundeten Ärztin in Kontakt und kann mit ihr beratschlagen, was zu tun ist. Wie wir die Freundin durch ihre gesundheitliche Krise bringen, welche Medikamente besorgt werden müssen, welche Maßnahmen und Anwendungen der Ehemann machen kann. Wir haben uns an alle Quarantäneregeln gehalten. Beratung per Telefon, Einkäufe vor der Tür stellen, ect. …
Wären diese für sie günstigen Umstände nicht gegeben, sie wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit in einen Zustand gekommen, dass sie den Notarzt gerufen und der eine stationäre, evtl. sogar intensivmedizinische Betreuung für nötig befunden hätte. (…) Ich bin sicher, solche Krankengeschichten gibt es zuhauf. Abgesehen von all den gesundheitlichen Problemen, kommt ja noch die Einsamkeit, die Angst und die soziale Kälte dazu. Aus meiner Sicht ist das ‚institutionalisierte unterlassene Hilfeleistung‘, die neben vielen anderen Faktoren (die an anderer Stelle schon kompetent besprochen sind) ihren Teil zur Überlastung der Intensivstationen beitragen.
Die unglaubliche Verrohung in unserer Gesellschaft ist ein anhaltender Schock für mich. Wenn ein Mensch in Quarantäne von seinen Nachbarn gemaßregelt wird, weil er zur Mülltonne geht, anstatt gefragt wird, ob er Hilfe braucht, dann fürchte ich, ist Solidarität zum Fremdwort geworden. (…)‘
In einem Indubio-Podcast vom 18.11. (ab ca. min 39) beschreibt ein Arzt, wie, und gegen welche Widerstände er positiv getestete Patienten trotz deren Quarantäne behandelt, damit sie nicht ins Krankenhaus müssen. Seine Kritik am üblichen Vorgehen ist dieselbe wie die der Leserbriefschreiberin.“
Quelle: https://norberthaering.de/news/keine-behanldung-in-quarantaene/
Anmerkung: Ich habe in meinem direkten Umfeld von zwei solchen Fällen gehört, dass Menschen, die laut PCR-Test an Covid-19 erkrankt sind, von den Ärzten nicht entsprechend medizinisch betreut werden, nicht einmal im Krankenhaus.

• Ist die Sorge um eine Überlastung des Gesundheitssystems begründet?

„Aktuell wird von der Politik Panik verbreitet, es drohe eine Überlastung des Gesundheitssystems, es ist ‚5 nach 12‘ laut Robert Wieler, Chef des RKI. (…)
Um das zu beurteilen, wollen wir Deutschland und Dänemark vergleichen.
Dänemark hat eine deutlich höhere Impfquote (76,35% zu 67,43%). Auf die Fallzahlen hat das aber, wie man sehen kann, keinen Einfluss, da liegen die Dänen in einem knappen Rennen momentan leicht vorne.
Auch was die Krankenhaus-Aufnahmen angeht, liegen Deutschland und Dänemark, abgesehen von der Dritten Welle, etwa gleich auf (man sieht die knapp 10% Differenz in der Impfquote nicht). Dann sieht es auf der Intensivstation wohl auch so aus, oder?
Nein. Tatsächlich liegt die Zahl der Menschen, die in Dänemark auf Intensivstation liegen, massiv unter den deutschen Zahlen, und das auch in der zweiten Welle, als es noch keine Impfung gab. Aktuell sind in Dänemark 6,88 pro 1 Millionen und in Deutschland 35,99 pro 1 Millionen Menschen wegen COVID-19 auf Intensiv – mehr als 5mal so viel! Hat das eine Auswirkung auf die Qualität der medizinischen Versorgung? Sterben also mehr Menschen in Dänemark?
Nein. Tatsächlich sterben in Deutschland mehr Menschen als in Dänemark, obwohl Dänemark viel weniger Intensivpatienten behandelt. Mehr Intensivbehandlung ist also nicht wirklich gut. Tatsächlich ist es so, dass sich gezeigt hat, dass die zu frühe und zu lange Beatmung (die auf Intensivstation erfolgt) bei COVID-19 die Prognose verschlechtert.
Folglich droht auch kein Massensterben, wenn COVID-19-Patienten nicht auf Intensiv, sondern auf Intermediate Care (ICS) oder Normalstation behandelt werden. (…)
Die Sorge um eine Überlastung der Intensivstationen ist also völlig unbegründet. (…)“
Quelle: https://zachariasfoegen.wordpress.com/2021/11/23/ueberlastung-des-gesundheitssystems/

• BILD Live-Chef Claus Strunz sagt voraus: „Nach 5 Monaten gilt man als ungeimpft“

„Die Booster-Impfung soll es bald für alle Ü18-Jährigen geben. Noch gelten alle doppelt Geimpften als vollständig geimpft. Doch wie lange noch? BILD-Live Chef Claus Strunz: ‚Ich sage voraus, dass man nach 5 Monaten als ungeimpft gilt. (…) Und das ist dann der indirekte Lockdown. (…) Stoppt dieses Booster-Chaos!‘, so BILDLive-Chef Claus Strunz. (…)“
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=8nBOUaLCgsk
Anmerkung: Ich bin ja kein Freund der Bild-Zeitung. Aber manchmal wird auch dort Richtiges erkannt und gemeldet. Und prompt wird das bestätigt:

• EU-Impfzertifikate: EU-Kommission schlägt begrenzte Gültigkeit vor

„Die EU-Kommission hat eine Auffrischungsimpfung gegen Corona als Voraussetzung für die weitere Gültigkeit des digitalen Impfzertifikats der EU vorgeschlagen.
Die EU-Impfpässe sollen dem Vorschlag der Kommission zufolge ansonsten nach neun Monaten auslaufen. Ohne den Nachweis einer Booster-Impfung nach Ablauf dieser Frist würde das Dokument seine Gültigkeit verlieren, sagte EU-Justizkommissar Reynders in Brüssel.
Mit der Empfehlung will die Kommission die Reisefreiheit in der EU gewährleisten und ein einheitliches Vorgehen der Mitgliedstaaten fördern. (…)“
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/eu-kommission-schlaegt-begrenzte-gueltigkeit-vor-102.html