Nachrichtenmosaik Corona – Folge 64

Gesammelte Informationen und Nachrichten zur Corona-Krise, jeweils als Momentaufnahme
(persönliche Anmerkungen und Äußerungen sind kursiv gesetzt)

• Dr. Martin Hirte zu Covid-19: Risiken überschätzt

„Das Coronavirus wird hauptsächlich über Atemtröpfchen übertragen, vor allem bei engem (‚face-to-face‘-)Kontakt von unter einem Meter Abstand über mehr als 15 Minuten. 80 bis 90 Prozent entwickeln nach Kontakt mit dem Virus keinerlei Beschwerden (Science 16.3.2020BMJ 2.4.2020), nach Aussage des renommierten italienischen Virologen Giorgio Palu könnten es sogar 95 Prozent sein (SN 26.10.2020). Sie sind geschützt durch frühere Kontakte mit Coronaviren, durch ein robustes Abwehrsystem auf den Schleimhäuten oder eine angeborene unspezifische Immunität (Walach 8.9.2020Doshi 17.9.2020). Immunologen sprechen von ‚dunkler Materie‘, also einer Immunität, die man durch die üblichen Antikörpertests nicht nachweisen kann (n-tv 24.4.2020Tagesanzeiger 1.6.2020Guardian 7.6.2020). Es wurden auch bei gesunden Kontaktpersonen von COVID-19-Patienten spezifische Abwehrzellen gegen SARS-CoV21 nachgewiesen (Wang 19.3.2021). Diese ‚stille‘ Immunisierung zeigt, dass eine natürliche Herdenimmunität erreicht werden könnte, falls sie nicht durch Massenimpfungen verhindert wird. (…)
Wer nicht erkrankt, ist auch nicht ansteckend. Gesunde Menschen gefährden sich also nicht gegenseitig. In Wuhan wurden nach Abflauen der Epidemie unter 10 Millionen getesteten Einwohnern 300 Testpositive gefunden; keine einzige enge Kontaktperson wurde von ihnen angesteckt (Cao 20.11.2020). Auch eine große Übersichtsarbeit aus den USA ergab, dass es keine substanzielle Virusübertragung durch gesunde Personen im gleichen Haushalt gibt (Madewell 14.12.2020). Selbst in den Tagen vor Ausbruch einer tatsächlichen COVID-19-Erkrankung ist die Infektiosität sehr gering – die Ansteckungsrate wird mit 3 von 1000 Kontaktpersonen angegeben (Medscape 14.8.2020). Das macht die Lockdowns, die ja vornehmlich die Kontakte gesunder Menschen untereinander einschränken, nahezu wirkungslos.
Von entscheidender Wirkung auf das Pandemiegeschehen ist es hingegen, wenn Erkrankte zu Hause bleiben. Nach Krankheitsbeginn dauert die Ausscheidung von aktiven Viren maximal neun Tage (Cevik 19.11.2020). Eine Übertragung des Virus über Gegenstände (zum Beispiel Türklinken oder Einkaufswagen) ist wissenschaftlich nicht belegt, daher erübrigen sich Desinfektionsfeldzüge.
Im Freien ist das Ansteckungsrisiko nahe null (RTL 20.2.2021FAZ 12.4.2021). (…)
Bei 5 bis 20 Prozent der Infizierten kommt es zu einem „grippalen Infekt“ mit Krankheitsgefühl, Fieber und Husten. Häufig ist dies begleitet von einem Geruchs- und Geschmacksverlust, oft auch von Kopfschmerzen. Die meisten Menschen, auch die Mehrzahl der alten Menschen, überwinden die Infektion schnell und komplikationslos, wie Reihenuntersuchungen im Skiort Ischgl belegen (Tagesschau 25.6.2020). (…)
Nur ein sehr kleiner Teil – weniger als 2 Prozent der Infizierten – erkrankt schwer. (…) Eine stärkere Atemnot erfordert intensivmedizinische Behandlung mit Sauerstoffgaben, Infusionen, Blutverdünnung und als äußerste Maßnahme künstliche Beatmung, die jedoch die Situation auch verschlechtern kann. In den ersten Wochen der Epidemie wurde viel zu oft und zu früh beatmet, was die Intensivstationen blockiert und die Sterblichkeit signifikant erhöht hat. Dieser Zusammenhang hat sich immer noch nicht überall herumgesprochen (Focus 23.12.2020). (…)“
Quelle: https://martin-hirte.de/coronavirus/#COVID-19

• #DIVI #RESEARCH SPEZIAL – Die #Wahrheit über die #Intensivstationen – #ABRECHNUNGSSKANDAL? 3.Welle?

Samuel Eckert mit einer Video-Analyse der Zahlen zu den Intensiv-Stationen und Covid 19
Quelle: https://odysee.com/@samueleckert:4/didi_skandal_abrechnung_belegung_lauterbach_merkel:3

• Die Wahrheit über die Intensivstationen muss endlich ans Licht

„Der Bundesgesundheitsminister warnt wieder vor einer Überlastung der Intensivstationen mit Corona-Patienten. Auf B.Z.-Nachfrage gibt er aber an, dass die Zahl der Beatmungsgeräte in Deutschland ausreiche. Die Informationen der Regierung sind spärlich und widersprüchlich. Das ist der Skandal, meint Gunnar Schupelius. (…)
Die Angst vor einer Überlastung ist der Dreh- und Angelpunkt der Politik. Mit dieser Furcht wird seit 166 Tagen der Lockdown begründet und ständig verlängert, Operationen werden verschoben, Betten freigehalten.
Was aber ist mit dieser Überlastung genau gemeint? Und: Wenn es auf einzelnen Intensivstationen zu Engpässen kam und kommt, hätte man diese Gefahr nicht abwenden können? Bundeskanzlerin Merkel (CDU) und ihre Berater sagen uns die Corona-Wellen ja regelmäßig voraus. Warum konnten sie dann nicht vorausschauend für mehr Behandlungsplätze auf Deutschlands Intensivstationen sorgen?
Im Herbst letzten Jahres, am 10. September 2020, meldete der NDR, Gesundheitsminister Spahn habe von 10.112 Beatmungsgeräten, die bei der Firma Dräger in Lübeck für deutsche Krankenhäuser bestellt wurden, 8.505 wieder abbestellt. (…)
Es stehen nach Angaben des Ministeriums in Deutschland ‚insgesamt ca. 28.000 bzw. 30.000 Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit zur Verfügung‘. Das Ministerium bestätigte uns am Mittwoch, am 14. April, dass diese 28.000 bzw. 30.000 Intensivbetten ausreichend sind. Am 9. April aber und auch am Donnerstag, am 15. April, warnte Spahn öffentlich vor der Überlastung der Intensivstationen. (…)“
Quelle: https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/die-wahrheit-ueber-die-intensivstationen-muss-endlich-ans-licht

Anmerkung zur Verhältnismäßigkeit: Laut Divi-Tagesreport vom 19.4.21 wurden aktuell 4.932 Covid-19-Fälle auf den Intensivstationen gemeldet. Das macht bei einer aktuellen Bevölkerung hierzulande von 83,1 Millionen Menschen einen Anteil von 0,006 Prozent aus. Die am 18.4.21 vom Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldete „Inzidenz“ liegt bei 162 positiv Getesteten je 100.000 Einwohnern in sieben Tagen. Das sind 0,162 Prozent der Bevölkerung.
Laut Initiative für Qualitätsmedizin (IQM) (Auswertung vom Februar 2021) haben mehr als die Hälfte der aus den Krankenhäusern gemeldeten Covid-19-Fälle die Diagnose „U07.2 für den klinischen COVID-19-Verdacht ohne Virusnachweis“. Für die 13. Kalenderwoche 2021 meldete das RKI etwas über 3.200 neue Patienten mit Covid-19-Diagnose in bundesweit 1.927 Krankenhäusern – bei 1,2 Millionen Testen, von denen 11,1 Prozent (rund 133.000) als positiv gemeldet wurden. Die Krankenhauspatienten machen einen entsprechenden Anteil von 2,4 Prozent aus.
Die Fachleute vom „Grippeweb“ des RKI schreiben aktuell zu den Atemwegserkrankungen (ARE): „Rechnerisch wäre also etwa eine von sieben ARE (= 0,26 % / 1,9 %) eine SARS-CoV-2-Infektion. Auf Bevölkerungsebene ist also COVID-19 nicht so häufig und viel seltener als NICHT-COVID-19-Atemwegserkrankungen. Durch die häufig schweren Verläufe konzentriert sich aber COVID-19 bei den Krankenhauspatienten und -patientinnen. Eine Verdoppelung von COVID-19 auf Bevölkerungsebene würde die Allgemeinbevölkerung kaum beeinträchtigen, aber sie würde (wegen der direkten Beziehung) in der Folge auch zu einer Verdoppelung der COVID-19-Patienten und -Patientinnen auf Krankenhausebene führen.“
Sind das tatsächlich Kennzeichen einer „epidemischen Lage nationaler Tragweite“? Das sind die Fakten, mit denen die gesamte Gesellschaft lahmgelegt wird, mit allen Folgen in den verschiedensten Bereichen, samt Trauerfeier für jene, die „im Zusammenhang mit Covid-19“ verstorben sein sollen. Jedem einzelnen Erkrankten muss optimal geholfen werden. Aber dafür kann und darf nicht eine ganze Gesellschaft krank gemacht werden. Wer das als Politiker bei vollem Bewusstsein tut, hat andere Interessen im Blick als die Gesundheit der Bevölkerung.

• Krankenhausgesellschaft sieht keine unmittelbare Überlastung der Kliniken

„In den Kliniken steht nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft keine unmittelbare Überlastung oder Triage-Situation bevor.
Man sei in der Pandemie noch handlungsfähig, sagte der Vorstandsvorsitzende Gaß in Berlin. Zwar sei die Auslastung der Intensivstationen sehr hoch, so dass einzelne Krankenhäuser bereits Fälle abweisen und verlegen müssten. Derzeit aber sei die Versorgung nicht in Gefahr. Außerdem seien deutlich weniger Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 zu beklagen. (…)“
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/corona-pandemie-krankenhausgesellschaft-sieht-keine.1939.de.html?drn:news_id=1249082

• Intensivmediziner: „Lasst am besten alle Fenster offen!“

„Deutschland, mach die Fenster auf! Nur dann können wir die dritte Welle brechen, sagt der Intensivmediziner Franz X. Kleber. Im Interview erklärt er, warum Innenräume so gefährlich sind. (…)
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/intensivmediziner-ueber-corona-und-lueften-dritte-welle-brechen-17297166.html (hinter Bezahlschranke)
Anmerkung: Dieser galoppierende Irrsinn, den sogar Mediziner äußern, nimmt mir fast due Luft zum Atmen … Und bestätigt meine Hypothese, dass dieses Virus eher dem Hirn schadet als den Atemwegen. Ich kann es fast nicht glauben, dass intelligente Menschen solchen Mist von sich geben. Mit sozialer Intelligenz scheinen diese Menschen allerdings nicht versehen zu sein.

• Berlins Schulpsychologen warnen vor Corona-Tests im Klassenzimmer

„Ab sofort gilt eine Testpflicht für alle Berliner Schüler. Dem Protest von Lehrkräften und Eltern haben sich Schulpsychologen angeschlossen.
Als „psychologischen Drahtseilakt“ hat der Verband der Berliner Schulpsycholog:innen die Corona-Testung an den Schulen bezeichnet. Die verpflichtende Testung an zwei Tagen pro Woche scheine ‚aus psychologischer Sicht nicht zu Ende gedacht‘. Insbesondere die Frage, wie mit denjenigen umgegangen werden solle, deren Testergebnis positiv sei, bleibe ‚sehr vage‘.
Zudem müsse man mit einem hohen Anteil falsch-positiver Ergebnisse rechnen. Der Landesverband hat in einer Stellungnahme vom Sonntag, die dem Tagesspiegel exklusiv vorliegt, vorgerechnet, was das bedeuten könnte. Dabei beruft er sich auf eine aktuelle Publikation des Robert Koch-Instituts, wonach Corona-Schnelltests in ungefähr 4,3 Prozent aller Fälle ein falsch positives Ergebnis anzeigen.
Dies würde bedeuten, dass bei 100.000 Schüler:innen pro Testung 4.300 falsch positive Testergebnisse entstehen würden. Bei rund 450.000 Schüler:innen insgesamt in Berlin ergäbe sich statistisch gesehen eine Gesamtzahl falsch positiv getesteter Kinder und Jugendlicher von 19.350 pro Testung. (…)“
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/psychologischer-drahtseilakt-berlins-schulpsychologen-warnen-vor-corona-tests-im-klassenzimmer/27108172.html

• Heribert Prantl: „Jetzt geht das Jahr der Virologen zu Ende und kommt das Jahr der juristischen Überprüfungen“

„(…) Natürlich will ich so schnell wie möglich zurück zu einem Zustand, der Jedem zu jeder Zeit die Grundrechte gewährleistet. Aber: Die Grundrechte sind kein Privileg, sie sind kein 13. Monatsgehalt, sie sind nicht etwas, was ich mir erst verdienen muss, auch nicht durch Impfung. Grundrechte hat ein Jeder, weil er Mensch, weil er Bürger ist. Diese Grundrechte habe ich unabhängig davon, dass ich etwas Bestimmtes tue oder leiste. Ich will möglichst schnell zurück zu einer grundrechtsstarken Gesellschaft.
Aber ich habe den Eindruck, dass mit diesem neuen Narrativ ‚Du kannst Dir Dine Grundrechte ja verdienen‘ das Grundrechtsbewusstsein geschmälert wird. Ich bin der Meinung,  das Ziel aller Corona-Bekämpfungsmaßnahmen muss sein, diese möglichst schnell überflüssig zu machen. Bisweilen treibt mich die Sorge um,  dass die Politik die Maßnahmen oder jedenfalls einen Teil davon gar nicht überflüssig machen will. Mich treibt die Sorge um, dass man sagt, das ist Prävention, das sind die Mittel, um Katastrophen zu begegnen, um Pandemien und Notzeiten durchzustehen; diese Mittel brauchen wir.  Das ist nicht mein Grundrechtsverständnis.
Die Grundrechte sind als Leuchtturm auch und gerade wegen solcher Notzeiten gemacht worden. Wenn man sich in Notzeiten daran macht, Grundrechte kleiner zu machen und sie nur für den wieder größer macht,  der bestimmte Dinge vorweisen kann – das ist nicht das Grundrechtsverständnis des Grundgesetzes. Ich will mir die Grundrechte nicht wie ein Paket bei der Post gegen Vorlage eines Ausweises abholen müssen. (…)“
Quelle: https://www.buchkomplizen.de/blog/politik/jetzt-geht-das-jahr-der-virologen-zu-ende-und-kommt-das-jahr-der-juristischen-ueberpruefungen/
Anmerkung: Das Perfide ist ja außerdem, dass unsere Grundrechte bzw. der Zugang dazu mit dem Interesse der Pharma-Industrie verknüpft werden, ihre Impfstoffe loszuwerden und neue Milliarden-Profite machen zu können … Und es könnte das Jahr der Intensivmediziner, nicht der Juristen folgen.

• Die Zahl der Betriebe, die vom Lockdown betroffen sind, geht leicht zurück

23 Prozent der Betriebe sind aktuell nach den Regelungen des Lockdowns in ihrer Geschäftstätigkeit eingeschränkt. Sie mussten ihre Geschäftstätigkeit vorübergehend ganz oder teilweise einstellen. 6 Prozent der Betriebe geben an, vollständig geschlossen zu haben. Im Januar berichteten die Betriebe noch zu 28 Prozent ganz oder teilweise geschlossen zu haben. Das geht aus einer zwischen dem 22. März und 8. April durchgeführten repräsentativen Befragung von Betrieben durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. (…)“
Quelle: https://www.iab.de/de/informationsservice/presse/presseinformationen/becovidwelle11.aspx

• Deutschlands Mittelständler dampfen Weiterbildungen ein

Die betriebliche Weiterbildung ist im deutschen Mittelstand im Corona-Jahr 2020 regelrecht eingebrochen. 38 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen haben entsprechende Angebote für ihre Mitarbeiter reduziert, gut jedes zweite davon – insgesamt 20 Prozent – auf null. Weitere 29 Prozent haben ihre Belegschaft schon zuvor nicht geschult.
Damit lag die betriebliche Weiterbildung im vergangenen Jahr in der Hälfte aller mittelständischen Betriebe auf Eis. Das geht aus einer repräsentativen, noch unveröffentlichten Sonderbefragung des Mittelstandspanels der Förderbank KfW von Mitte Januar hervor. Für die Umfrage wurden Antworten von gut 2800 Unternehmen ausgewertet. Die Ergebnisse liegen der F.A.Z. vorab vor. (…)“
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/deutschlands-mittelstaendler-dampfen-weiterbildungen-ein-17299648.html

• Schweiz: Viele Betagte wollen nicht mehr ins Heim

„Die Angst vor Ansteckung und dem Eingesperrtsein schreckt ältere Menschen vom Eintritt ins Alters- oder Pflegeheim ab – manche der vermeintlichen ‚Todesfallen‘ schaffen es kaum noch, freie Plätze neu zu belegen. (…)“
Quelle: https://www.tagesanzeiger.ch/viele-betagte-wollen-nicht-mehr-ins-heim-zuegeln-164568911168(hinter Bezahlschranke)