Nachrichtenmosaik Corona – Folge 59

Gesammelte Informationen und Nachrichten zur Corona-Krise
(persönliche Anmerkungen und Äußerungen sind kursiv gesetzt)

• Covid-19-Krankheitslast in Deutschland im Jahr 2020 – Durch Tod und Krankheit verlorene Lebensjahre im Verlauf der Pandemie

„(…) Kumulativ betrachtet blieben die YLL [durch Tod verlorene Lebensjahre – TG] durch COVID-19 im Jahr 2020 unterhalb des üblichen Verlusts an Lebenszeit durch weitere wichtige Todesursachen. Die Analyse der Übersterblichkeit legt aber nahe, dass die COVID-19-Pandemie am Ende des Jahres 2020 etwa das Niveau schwerer Influenzawellen erreicht hat. (…)“
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/217880

• RKI – Situationsbericht vom 13.4.21

„(…) Der Anteil der hospitalisierten COVID-19 Fälle, der seit der MW 35 von 5% anstieg, lag in den Wochen 1-8 des Jahres 2021 bei ca. 12 % und zeigt seitdem einen abnehmenden Trend. Der Anteil der Verstorbenen lag zwischen den MW 30 und 41 unter 1% und stieg seit der MW 36 auf max. 4,5 % in MW 53/2020 an. Dieser Anteil sinkt seit Beginn des neuen Jahres wieder deutlicher und liegt weiterhin deutlich unter 1%, wobei es weiterhin zu Nachmeldungen kommen kann. (…)“
Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Apr_2021/2021-04-13-de.pdf?__blob=publicationFile

• Corona: Inzidenz-Modellierung zu Ostern grob falsch – RKI tappt zu Hintergründen anscheinend im Dunkeln

Das Robert-Koch-Institut sagte einen alarmierenden Inzidenzwert für die Zeit nach Ostern voraus, eingetroffen ist dieser nicht. Welche Hintergründe hat das? Merkur.de hat nachgefragt. (…) Gegenüber Merkur.de startete das RKI nun einen weiteren Erklärungsversuch, und gesteht: ‚In der letzten Wochen (Kalenderwoche 14, Anm. d. Red) war es uns auch nicht möglich zu entscheiden, ob sich der Anstieg real abgeschwächt hat oder die 7-Tage-Inzidenz aufgrund von weniger durchgeführten Tests die reale Entwicklung unterschätzt hat‘. So wäre es auch möglich, ‚dass es durch die Osterfeiertage einen kurzen Aufschub des ansteigenden Trends gab und sich dieser in der Folge doch weiter fortsetzt‘, hieß es weiter. Das RKI betonte gegenüber Merkur.de jedoch auch, dass es bei den jeweiligen Modellierungen nicht um Prognosen handeln würde, ‚sondern um eine Berechnung, wie der Verlauf vorzuschreiben wäre unter den für das Modell gemachten Annahmen‘. (…)“
Quelle: https://www.merkur.de/welt/coronavirus-deutschland-rki-ostern-prognose-inzidenz-modellierung-infektion-falsch-zahlen-90458585.html

• So sieht die Bundes-Corona-Not­b­remse aus

„Was steht im Gesetzentwurf? Wie schnell geht er durch den Bundestag? Und welche Auswirkungen hat das auf Rechtsschutz für die Betroffenen? Ein Überblick zur Bundesnotbremse. (…) Große Auswirkungen hat die Bundes-Notbremse auf den Rechtsschutz der Betroffenen. Wer Maßnahmen wie die Ausgangssperre für unverhältnismäßig hält, kann gegen die gesetzliche Regelung nur noch per Verfassungsbeschwerde das Bundesverfassungsgericht anrufen. Eine Anrufung der Oberverwaltungsgerichte bzw. Verwaltungsgerichtshöfe ist nicht mehr möglich, denn eine Normenkontrolle gem. § 47 VwGO, die gegen die Verordnungen der Landesregierungen möglich war, steht hier nicht zur Verfügung. Sollte die Bundesregierung von ihrer Verordnungsermächtigung Gebrauch machen, wäre dennoch keine Normenkontrolle möglich, da es dieses Instrument im Land Berlin nicht gibt. Hier könnten sich Betroffene nur per Feststellungsklage an das Verwaltungsgericht Berlin wenden. Die Feststellung hätte dann aber nur Wirkung zwischen den Prozessbeteiligten (inter partes) und könnte nicht die Verordnung als Ganzes zu Fall bringen. (…)“
Quelle: https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/bundesnotbremse-corona-infektionsschutzgesetz-aenderung-kein-eilverfahren-bundestag/

• Ehemaliger Charité-Chefvirologe fordert Umdenken der Bundesregierung

„(…) Mit einem offenen Brief an den Deutschen Bundestag haben sich die beiden Gesundheitsexperten Detlev Krüger und Klaus Stöhr in die Debatte über die vom Bundeskabinett angestrebte Veränderung des Infektionsschutzgesetzes eingeschaltet. In dem Schreiben, das WELT vorliegt, heißt es: ‚Wir raten dringend davon ab, bei der geplanten gesetzlichen Normierung die ‚7-Tages-Inzidenz‘ als alleinige Bemessungsgrundlage für antipandemische Schutzmaßnahmen zu definieren.‘ Krüger war 27 Jahre lang Leiter des Virologischen Instituts der Berliner Charité, im Jahr 2017 folgte auf ihn Christian Drosten. Stöhr ist ehemaliger Leiter des Globalen Influenza-Programms der Weltgesundheitsorganisation (WHO); beide stehen einigen Lockdown-Maßnahmen der deutschen Politik im Kampf gegen Covid-19 ablehnend gegenüber. (…) Der Inzidenzwert gebe ‚aufgrund der durchaus erwünschten Ausweitung von Testaktivitäten zunehmend weniger die Krankheitslast in der Gesellschaft wieder‘, schreibt das Duo. Und weiter: ‚Die im Gesetzesvorhaben vorgesehene 7-Tages-Inzidenz differenziert nicht, in welchen Altersgruppen, Lebensräumen und Bevölkerungsgruppen Infektionen auftreten. Eine gleich hohe Inzidenz kann dramatisch unterschiedliche Bedeutung haben …‘ (…)“
Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/plus230263299/Ex-Charite-Chefvirologe-Offener-Brief-an-Bundesregierung.html? (hinter Bezahlschranke)

• Zentralisierte Willkür – Über den Entwurf eines 4. Bevölkerungsschutzgesetzes

„Die Autorengruppe Thesenpapiere ergänzt ihre bisherigen sieben Papiere um eine zweite Ad hoc-Stellungnahme, die sich in einer ausführlichen Analyse zum geplanten Gesetzgebungsverfahren äußert: Das ‚Notbremsengesetz‘ ist verfassungsrechtlich und rechtspolitisch hochproblematisch. Es knüpft den Eintritt von z. T. gravierenden Grundrechtseingriffen unverhältnismäßig an einen politisch willkürlich gesetzten und zudem unsicheren ‚Schwellenwert‘, der als Steuerungswert untauglich und zudem durch die neuen Testungen beeinflussbar ist. Das Gesetz verkürzt den Rechtsschutz, reduziert ihn auf Normenkontrollklagen oder (begrenzt) Verfassungsbeschwerden und schließt den Verwaltungsrechtsweg vollständig aus, der eigentlich für diese Grundrechtseingriffe ein unverzichtbarer Rechtsschutz für den Bürger darstellt. Das föderalistische Prinzip wird desavouiert und jeglicher Ansatz differenzierter Maßnahmen der Pandemiebekämpfung wird ausgeschlossen. (…)“
Quelle: https://corona-netzwerk.info/zentralisierte-willkuer/

• Merkels zynisches Verhältnis zu den Grundrechten (Gastbeitrag von RA Gerhard Strate)

„(…) Ein geradezu zynisches Verhältnis zu den Grundrechten offenbart Kanzlerin Merkel, wenn sie über das Impfen spricht: ‚Ich glaube, wenn wir später sehr vielen Menschen ein Angebot gemacht haben können zum Impfen. Dann sagen manche Menschen, wir haben ja keine Impfpflicht, dann sagen manche Menschen, möchte ich nicht geimpft werden. Dann muss man vielleicht schon solche Unterschiede machen und sagen, okay, wer das nicht möchte, der kann vielleicht auch bestimmte Dinge nicht machen.‘ Lassen wir sie damit nicht durchkommen! Es ist höchste Zeit, sich die ursprüngliche Bedeutung der Grundrechte wieder in Erinnerung zu rufen. Vor ihrem Geist zerfallen derartig totalitäre Bestrebungen zu Staub. Machen wir uns bewusst, dass jeder Text zwei Urheber hat: den Verfasser und den Rezipienten. Dies gilt auch für das Grundgesetz, das wir nicht nachlässig und geschichtsvergessen zum Rundum-Sorglos-Versicherungspaket herabwürdigen dürfen.“
Quelle: https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-grundgesetz-grundrechte-lockdown-infektionsschutzgesetz-angela-merkel

• Nebenwirkungen und Todesfälle durch Impfungen nehmen rasant zu

„Die Europäische Medizin-Agentur EMA sammelt in einer Datenbank Nebenwirkungen von Medikamenten, darunter auch die experimentellen Gentechnik Impfstoffe von Pfizer, Moderna und Astra-Zeneca. In der Geschichte der EMA hat es noch nie so massive Nebenwirkungen gegeben wie jetzt. Vor allem im März sind die gemeldeten Fälle regelrecht explodiert. (…)“
Quelle: https://pflegefueraufklaerung.de/?p=2539

• Doppelt so viele Suizidversuche: Kinderspital Zürich schlägt Alarm

Das Kinderspital Zürich verzeichnet doppelt so viele Suizidversuche bei Kindern und Jugendlichen als vor der Pandemie. Der Chefpsychologe spricht von einer ‚katastrophalen Versorgungslage‘. Am Kinderspital der Universität Zürich zeigen sich die Folgen der Pandemiemassnahmen auf die psychische Gesundheit der Jugendlichen. 2020 behandelte das Spital 49 Kinder nach Suizidversuchen. 2019 waren es noch 21. Dies sagt der Chefpsychologe des Zürcher Kinderspitals, Markus Landolt, in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag». Allein in den ersten Monaten des laufenden Jahres seien so viele Fälle wie im gesamten Jahr 2019 behandelt worden. Laut Landolt ist der Zusammenhang mit den Pandemiemassnahmen nicht wissenschaftlich bestätigt, jedoch ‚höchst wahrscheinlich‘. Auch Essstörungen haben gemäss dem Arzt stark zugenommen. In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres wurden doppelt so viele Kinder und Jugendliche wegen Essstörungen eingewiesen wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. (…)
Quelle: https://www.aargauerzeitung.ch/news-service/inland-schweiz/psychische-gesundheit-doppelt-so-viele-suizidversuche-kinderspital-zuerich-schlaegt-alarm-ld.2123829

• Netzwerken für Fortgeschrittene (von Gunnar Jeschke)

„Was ist die kürzeste Verbindung von Wuhan zum Investment-Banking? (…) Die kürzeste Verbindung von Wuhan zum Investment-Banking ist die in New York beheimatete EcoHealth Alliance (…). Deren Präsident Peter Daszak hat mit Wissenschaftlern des WIV zwischen 2005 und 2020 insgesamt 18 begutachtete Artikel zumeist zum Thema von Corona-Viren in Fledermäusen und ihren Bezug zu menschlichen SARS-Erkrankungen veröffentlicht. (…) Die prominenteste Verbindung zum Investment-Banking ergibt sich durch Sheila Patel, die in der EcoHealth Alliance als ehrenamtliche Direktorin wirkt und seit 2006 Partner bei Goldman Sachs ist, wo sie bis Ende 2020 die Chefin des Goldman Sachs Asset Management war. (…)“
Quelle: https://www.freitag.de/autoren/gunnar-jeschke/netzwerken-fuer-fortgeschrittene

(2017): Center for Health Security releases risk communications exercise scenario focused on medical countermeasures in a pandemic

„(…) The Johns Hopkins Center for Health Security has released a self-guided exercise scenario for public health communicators and risk communication researchers eager to deepen their understanding of the communication dilemmas that could arise when medical countermeasures are developed and distributed during a pandemic. The SPARS Scenario features an outbreak of the novel SPARS coronavirus first identified in a major US city in 2025. Over a 3-year period, the virus spreads to every US state and more than 40 countries, where case fatality rates vary depending on the capabilities of local health systems. In the United States, an existing drug is repurposed to treat SPARS symptoms while federal regulators work with a pharmaceutical company to fast-track the production of a SPARS vaccine. The response differs in other nations. What follows is a nationwide vaccination effort and lingering strains on the US healthcare sector from a steady stream of patients seeking treatment for serious post-SPARS complications. Scenario participants are challenged with a raft of communication dilemmas that stem from this storyline. Action items cover risk communications, rumor control, interagency message coordination and consistency, issue management, proactive and reactive media relations, cultural competency, and ethical concerns. (…)”
Quelle: https://www.centerforhealthsecurity.org/news/center-news/2017/2017-10-23_spars-scenario.html

• Zur Vorgeschichte und zum Schauen statt Lesen

Was wir als Corona-Krise erleben hat eine Vorgeschichte. Dazu gehören Manipulation und Lügen mit Zahlen und Fakten, das Durchsetzen der Interessen der Pharma-Konzerne im Namen der Gesundheit und die willfährige Mithilfe von Politikdarstellern. Die Mechanismen und Methoden, die dabei zum Einsatz kommen sind mindestens seit einem Jahrhundert bekannt und beschrieben. Das ist alles nachlesbar. Das ist ebenso nachschaubar in TV-Dokumentationen aus den letzten Jahrzehnten über die Machenschaften von Politik, Pharma-Industrie, Wissenschaft und Medien. Dort ist all das, was wir derzeit zugespitzt erleben, schon beschrieben worden. Das war öffentlich-rechtliches Fernsehen in Bestform – und auch damals schon selten. Es scheint, als sei das im Nirwana des Vergessens verschwunden. Doch aus diesem ist es (noch) vorholbar und wieder ansehbar. Dafür habe ich ein paar Links (möglichst nicht Youtube) zusammengestellt, unter denen die prägnantesten Dokus zu finden sind:
– SWR 2006: „Die Angst-Industrie – Warum wir Risiken maßlos überschätzen“ (u.a. mit Risikoforscher Ortwin Renn und Infektiologe Suchari Bhakdi)
https://www.youtube.com/watch?v=1QxGh8u55p0
– ZDF 2008: „Das Pharmakartell“
https://www.bitchute.com/video/qm8C98tvlpmv/
– Arte 2009: „Profiteure der Angst – Das Geschäft mit der Schweinegrippe“ (u.a. mit Wolfgang Wodarg und Christian Drosten)
https://www.bitchute.com/video/rnToOxQNzmF0/
– WDR 2015 „Akte D – Die Macht der Pharmaindustrie“
https://www.bitchute.com/video/S7WPte2R0bjm/
– SWR 2016: „Im Land der Lügen – Wie uns Politik und Wirtschaft mit Zahlen manipulieren“ (u.a. mit Statistiker Gerd Bosbach und Risikoforscher Gerd Gigerenzer)
https://www.bitchute.com/video/DAHzI6Xt80wy/
– ORF 2019: „Die Pharmalobby“
https://www.youtube.com/watch?v=T0Xt3Igpllg
– Arte 2020: „Big Pharma – Die Allmacht der Konzerne“
https://www.bitchute.com/video/TkpPhxUiWzdV/