Honecker-Sturz 1989: Warum Krenz zu spät kam und was Moskau wollte – Historiker

Eine Gruppe im obersten Führungszirkel der SED hat im Oktober 1989 den langjährigen SED-Generalsekretär Erich Honecker abgesetzt. Damit hat kaum jemand gerechnet, auch nicht in der Bundesrepublik. Nachfolger Egon Krenz hat das Amt nur 50 Tage inne gehabt. Über die Hintergründe und verschiedenen Interessen klärt der Historiker Siegfried Prokop auf.

Professor Prokop, am 18. Oktober 1989 ist Erich Honecker offiziell als Generalsekretär des Zentralkomitees (ZK) der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) zurückgetreten. Es gab aber vorher schon, am 17. Oktober 1989, eine Politbüro-Sitzung, bei der das klar gemacht worden ist. Was ist an diesen beiden Tagen passiert?

Am 17. Oktober fand eine normale Politbüro-Sitzung statt, die etwas verspätet von Honecker eröffnet wurde. Er tat ganz normal, trat ganz locker auf und fragte, ob es noch Ergänzungen zur Tagesordnung gibt. Da meldete sich, wie vorher im kleinen Kreis abgesprochen, Willi Stoph und schlug vor: „Absetzung des Genossen Honecker als Generalsekretär und Wahl von Egon Krenz zum neuen Generalsekretär“. Dann hat Alfred Neumann als erster das Wort ergriffen und gleich noch die Absetzung von Günter Mittag und Joachim Herrmann verlangt.

Was aber so nicht vorgesehen war …

Neumann sah in Mittag den allerschlimmsten Verfälscher der Parteipolitik. Er hat die allerschärfste Kritik an Mittag vorgetragen. Herrmann hatte total versagt. Die Führung der Medien der DDR war grausam. Das war solch eine Primitivität. Das war kein Kräftemessen mit den versierten Medien der Bundesrepublik. Das war eigentlich eine Kapitulation, was der Herrmann da an sklavischer Anleitung machte. Es war auch eine große Dummheit.

Neumann war ein „Selbstläufer“, der war in diese konspirative Gruppe um Krenz und Erich Mielke nicht einbezogen. Er hat dann noch vorgeschlagen, dass Honecker auch von den Funktionen als Vorsitzender des DDR-Staatsrates und des Nationalen Verteidigungsrates entbunden wird. Da gab es eine Diskussion. Da haben sich alle, selbst Mittag, kritisch gegenüber Honecker geäußert. Und dann wurde, mit der Stimme von Honecker, seine Absetzung vom Politbüro einstimmig beschlossen. Das wurde am nächsten Tag dem ZK vorgelegt, dort mit Mehrheit bestätigt. Hanna Wolf, die langjährige Rektorin der Parteihochschule, stimmte dagegen. Sie war eine besonders dogmatische und versteinerte Genossin.
Das ist also relativ unkompliziert von statten gegangen. Die konspirative Gruppe ist sehr vorsichtig zu Werke gegangen. Harry Tisch, der FDGB-Vorsitzende, war kurz vorher in Moskau. Er hatte den Auftrag, das Vorgehen mit KPdSU-Generalsekretär Michail Gorbatschow abzustimmen. Das war erfolgreich. Gorbatschow war sehr dafür und wünschte den Genossen Erfolg. Seitens der sowjetischen Führung gab es schon 1984 die allerersten Andeutungen, dass Honecker ihnen unangenehm geworden war. Er machte aus ihrer Sicht deutsch-deutsche Extratouren. Er sei im Auftreten gegenüber Bonn „zu weich“, wurde ihm in einer geheimen Beratung am 17. August 1984 vorgeworfen. Krenz war schon zuvor in einer RGW-Beratung in Moskau von einem sowjetischen Militär gefragt worden, ob Honecker nicht bald abgelöst werde. Das war ein sehr gespanntes Verhältnis zwischen Honecker und dann auch Gorbatschow. Es ging da keineswegs nur um „Perestroika: Ja oder Nein“. Sondern es ging auch um die Beziehungen mit der Bundesrepublik: Wer macht den Deal mit der Bundesrepublik?

War es eine Absetzung oder ein Rücktritt? Honecker hat ja dann erklärt, dass er seine Ämter niederlegt.

Er ist abgesetzt worden. Er hat dann versucht, es anders darzustellen. Er hat den anderen vorgeworfen, dass es genauso wie in Budapest laufe. Der Rücktritt von Janos Kadar in Budapest habe gar nichts bewirkt, außer dem Übergang zu einer bürgerlichen Gesellschaftsordnung. Damit hatte er irgendwie Recht. Aber es war sowieso ein viel zu später Zeitpunkt. Honecker hat schon viel früher fundamentale Führungsschwächen gezeigt. Die von ihm geprägte „Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik“ war kreditfinanziert, mit Devisen. Die Belastung des DDR-Haushaltes durch Ausgaben für das Militär war viel zu hoch, mit elf Prozent des Nationaleinkommens. Das war ein einziger Wahnsinn – genau wie in der Sowjetunion. Die hat ja versucht, die DDR unter Druck zu setzen, diese Wahnsinnsrüstung zu betreiben.

Wer waren diejenigen, die Honeckers Absetzung betrieben haben? Und wann haben die damit angefangen?

Staatssicherheitsminister Erich Mielke, Ministerpräsident Stoph, Günter Schabowski und Planungschef Gerhard Schürer. Die haben im Sommer 1989 begonnen, sich darauf vorzubereiten. Im September 1989 hat Neumann ihnen fast einen Streich gespielt: Er forderte plötzlich in einer Politbüro-Sitzung, Mittag abzusetzen. Die konspirative Gruppe war mit ihrer Vorbereitung noch nicht zum Punkt gekommen. Deshalb haben sie ihn nicht unterstützt. Es haben sogar drei Mitglieder gegen ihn gesprochen. Neumann musste kleinmütig zurückziehen. Man sah es auch an den Beiträgen in der FDJ-Zeitung „Junge Welt“, dass etwas anders läuft, da wo Krenz die Verantwortung hatte. Das war auch bei dem „Jugendradio DT 64“ oder der TV-Sendereihe „Elf 99“ zu spüren, dass es eine etwas andere politische Richtung gibt. Da kamen Leute zu Wort, die nicht diese versteinerte Linie von Honecker und Mittag mitmachten.

Sie haben offenbar versucht, alles zu berücksichtigen, aber natürlich zu spät die Konsequenzen gezogen. Dazu kommt, dass Krenz selbst auf einen fundamentalen Politikwechsel nicht vorbereitet war. Er hatte praktisch kein alternatives Programm.

Warum erfolgte die Absetzung Honeckers so spät?

Honecker hatte Krenz lange Zeit zum „Kronprinzen“ gekürt. Irgendwann gab es dann den Bruch. Er hat dann, als er im Juli 1989 krank wurde, Mittag als Vertreter eingesetzt, und nicht Krenz. Krenz hat er in den Urlaub geschickt. Der hatte nicht mehr das Wohlwollen des Generalsekretärs. Das wird natürlich befördert haben, dass Krenz die Führungsfehler Honeckers kritischer als vorher sah. Insgesamt hing das auch damit zusammen, dass sie kein Konzept hatten. Sie haben nicht mitbekommen, dass Einiges im Aufbau des Sozialismus grundlegend falsch gelaufen war. Die Parteitage in den 1970er und 1980er hätten da mal eine kritische Analyse vornehmen müssen. Das ist ja unter Honecker nicht geschehen. Das ist alles beschönigt worden. Es gab keine Sachstandanalyse aus marxistischer Position.

Neumann spürte, dass alles schief läuft und hat sein Bestes versucht. Er hätte bei der Gruppe um Krenz nicht mitgemacht, weil er das im alten leninistischen, dogmatischen Sinn als „Fraktionsmacherei“ interpretierte , die er ablehnte. Aber es ging ja nicht anders. Krenz hat da schon richtig gehandelt und Mielke eingebunden, um bei dem Sturz sicher zu gehen. Aber das ist eben um Jahre zu spät gekommen. Das hätte viel früher passieren müssen.

Warum hat Willi Stoph da mitgemacht? Der gehörte ja auch zu der alten Mannschaft.

Das stimmt. Der wird mitgemacht haben, weil er so viel Realitätssinn hatte. Er hatte als Ministerratsvorsitzender unter Honecker praktisch nichts zu sagen. Honecker okkupierte ja alles. Er machte auch noch den Außenminister der DDR. Von Stoph wird berichtet, er habe darunter gelitten, dass er so in die Ecke gestellt worden ist. Das hat Krenz gewusst. Das hat er ausgenutzt und ist dabei das Risiko eingegangen, dass das gleich nach Moskau geht. Stoph war einer, der alles nach Moskau gemeldet hat.

Es gibt eine interessante Aussage von Gorbatschow gegenüber dem Historiker Hans-Hermann Hertle in einem Interview im Jahr 1998, in dem er fälschlicherweise von der „Regierung Honecker“ spricht. War denn Krenz der richtige, der passende Nachfolger? Gab es Alternativen?

Die Alternative hatte offensichtlich Moskau im Auge. Doch Krenz kam mit seiner Absetzung Honeckers Moskau in die Quere. Moskau hat Bonn über Horst Teltschik sehr schnell wissen lassen, dass Krenz nicht lange regieren wird. Krenz hat gezeigt, dass er kein alternatives Konzept zu Honecker hatte. Er hätte Einiges praktischer gemacht, hat die Dialog-Politik auf den Weg gebracht. Das war alles nicht falsch, sondern ganz richtig. Honeckers Ablehnung des Dialogs im Inneren war ja eine falsche Politik. Er betrieb den Dialog nach außen, aber lehnte ihn im Inneren ab. Damit brach Krenz. Aber er hatte kein gesellschaftliches Reformkonzept, das auch die Fehler von Gorbatschow vermied. Er ging dann, als Gorbatschow eigentlich in Moskau schon gescheitert war, auf die „Perestroika“- und „Glasnost“-Politik über und hängte sich an ein gescheitertes Konzept an. Deshalb musste Krenz scheitern.

Er hatte plötzlich sehr viele gegen sich. Man muss da noch die sowjetische Spezialorganisation „Lutsch“ (dt.: Blitz, Strahl) erwähnen. Über die ist bisher ganz wenig konkretes Material freigegeben worden. Aber da wird die Forschung künftig noch Einiges auf den Tisch legen. Diese Organisation baute eine Substruktur auf, die im Gegensatz zu Krenz stand. Bei der sowjetischen Konzeption scheint Hans Modrow als die staatliche Nachfolgeführungsfigur aufgebaut worden zu sein, für die Partei SED war es Markus Wolf. Wir sehen ja jetzt an bestimmten Polemiken in den Büchern von Krenz einerseits und von Modrow andererseits, dass da verschiedene Konzepte eine Rolle spielten.

Es ist immer wieder zu hören und zu lesen, dass Moskau für die DDR 1989 einen Plan gehabt habe. Wie sicher ist das?

Das ist ganz sicher. Moskau wollte eine Veränderung, eine „Perestroika“ in der DDR, mit Modrow und Wolf an der Spitze, nicht mit Krenz. Die schätzten Krenz nicht als geeignet ein. Wahrscheinlich hing das damit zusammen, dass sie ihn schon 1984 für so etwas gewinnen wollten und Krenz damals aber och der „Kronprinz“ war und noch nicht kritisch zu Honecker stand. Krenz sah Honecker 1984 in der Blüte seiner Laufbahn und ging auf diese Moskauer Vorschläge nicht ein. Er hatte denen einen Korb gegeben.

Als ein Hinweis auf diese Geschichte wird der Besuch des späteren KGB-Chefs Wladimir Krjutschkow 1987 in Dresden gedeutet. Modrow bestreitet, dass es bei dieser Begegnung um einen solchen Plan gegangen sei.

Vielleicht hat er das, was mit ihm da besprochen wurde, noch nicht so aufgefasst. Modrow war ja in einer besonders schwierigen Lage. Er war SED-Bezirkssekretär in Dresden und ständig kamen ZK-Kontrollkommissionen, die ihn kritisierten. Bei allem, was er bei ZK-Tagungen sagte, wurde er von Honecker und dessen Mitstreitern besonders kritisch beobachtet. Er musste sehr vorsichtig sein. Ich erinnere mich selber daran, dass, als es zum Sturz Honeckers kam, Bezirkssekretäre der SED in Berlin sagten: „Jetzt denkt der Modrow, er kommt nach oben. Aber das passiert nicht. Das werden wir zu verhindern wissen!“ Er kam ja dann doch .Modrow wurde Ministerpräsident.

Warum konnte Krenz den Kandidaten Moskaus zuvorkommen? War das Absicht? Hat er mitbekommen, was da läuft?

Es war ja generell eine Zeit, wo Moskau auch nicht mehr alles in der Hand hatte. Im eigenen Land ging es drüber und drunter. Es gab Krieg im eigenen Land, um Nagorny-Karabach, zwischen Armenien und Aserbaidschan. Der Konflikt mit den baltischen Ländern spitzte sich deutlich zu. Ungarn entwickelte sich zur parlamentarischen Republik. In Polen zeigte sich schon der Systemwechsel. Man hatte generell nicht mehr die Fähigkeit, die führende Rolle gegenüber den anderen Ländern wahrzunehmen.

Welche Rolle spielte Günter Schabowski? Wie Walter Momper sich erinnert, ließ Schabowski am 29. Oktober 1989 bei der Begegnung in Ost-Berlin „keinen Zweifel daran, dass er sich als der starke Mann der SED fühlte und gewillt war, einen Reformkurs durchzusetzen.“

Schabowski hat sich damals als rechte Hand von Krenz profiliert und war für den wohl so mit der wichtigste Mistreiter in diesem Prozess der Absetzung von Honecker. Aber er hat sich dann als ganz großer Stümper herausgestellt, indem er die Maueröffnung verursachte, so wie es gelaufen ist. Dabei hätte man bei Verhandlungen über die Maueröffnung eine  Gegenleistung der Bundesrepublik  herausholen können. Schabowski diskreditierte sich mit seinem Auftritt bei der Pressekonferenz. Krenz ist auch nicht mehr allzu stolz darauf, wie sich in seinen Publikationen zeigt. Er verschweigt, dass Schabowski seine rechte Hand war.
Die ganze Reiseproblematik ist eine der schlimmsten Fehlkalkulationen der damaligen Führung gewesen. Die Regelungen, die Honecker 1987 nach seinem Bonn-Besuch getroffen hatte, waren ja sehr großzügig. 1988 sind ja 1,4 Millionen DDR-Bürger unterhalb des Rentenalters in die Bundesrepublik gereist. Sie bekamen unter ganz großzügigen Bedingungen, ohne große Nachweise, dass zum Beispiel die gestorbene Tante überhaupt die Tante war, die Genehmigung. Drüben geblieben sind nur 0,01 Prozent, also 140 DDR-Bürger. Das ist unerheblich gewesen. Warum dann im Januar 1989 in die Müntzer-Rede von Honecker der nicht vorgesehene Satz von den 100 Jahren Mauer reinkam und damit auch diese Mauer-Psychose ausgelöst wurde, ist sehr schwer zu verstehen.

Ich habe Krenz danach gefragt. Er sagt, das war eine Devisen-Frage. Das war ja tatsächlich ein Problem. Aber das Geld hätte da sein müssen. Deshalb musste man nicht so kontraproduktiv in die Krise reinstolpern.

Ich habe gehört, Anfang Januar 1989 sei geplant gewesen, dass jeder DDR-Bürger einen Pass kriegen sollte. Stimmt das?

Das soll diskutiert worden sein. Das hat auch Mittag in seinen Memoiren geschrieben, die nicht zur Kenntnis genommen wurden, weil sie schon 1991 herausgekommen sind. Er behauptet, dass eine Mehrheit im Politbüro, darunter auch Egon Krenz, dagegen war.
Wenn man klug reagiert hätte auf die Situation im Sommer 1989 in Ungarn, hätte man sagen müssen: Es bleiben nicht viele im Westen, wir geben jedem einen Pass. Die Leute hätten dann auch nicht diese Psychose an sich herankommen lassen, wenn sie theoretisch hätten fahren können. Dann hätten sich viele beruhigt. Dass sie das nicht gemacht haben und dann aber so stümperhaft wie das mit Schabowski veranstalteten – das muss man ihnen vorwerfen. Ungarn und Polen haben auch nicht gefragt, wie ihre Bürger die Reisen in die Welt bezahlen können. Wer dort eine bestimmte Summe an Dollar vorwies, bekam die Genehmigung zu reisen. Woher er die hatte, hat den Staat in Ungarn nicht interessiert. Warum machen sich hier diese Leute so einen Kopf darum? Doch eigentlich nur, weil sie es verhindern wollten. Sie wollten das nicht, mit ihrer kleinkarierten Sicht. Sie hätten damit die DDR nicht gerettet, aber eine Verschnaufpause bekommen. Es wäre nicht zu dieser Zuspitzung der Krise gekommen, wenn sie diese Weitsicht gehabt hätten.

Was bedeutet das alles, auch dieser Wechsel von Honecker zu Krenz, 30 Jahre später?

Das bedeutet, dass wir nicht in der Lage waren, uns durch eine realistische Reform aus der Krise herauszuarbeiten. Laut  Gerhard Beil, der in der Wendezeit Außenhandelsminister wurde, gab es doch sehr weitgehende Verhandlungen mit der Bundesrepublik über eine Konföderation. Das wäre wahrscheinlich die bessere Lösung gewesen, weil dann vielleicht auch etwas Neues in Deutschland herausgekommen wäre. Was herausgekommen ist: Dass die DDR vollends demontiert, strukturell kolonialisiert wurde, dass die Ost-Eliten fast alle in die Arbeitslosigkeit gejagt wurden, dass im Westen wieder das Rüstungskapital das Sagen hat, dass wieder Kriege geführt werden, dass es über 100 tote Soldaten der Bundeswehr schon wieder gibt. Das alles ist im Grunde genommen ein Rückfall in alte deutsche Fußstapfen. Dieser Rückfall wird noch nicht so sichtbar, weil man alles im Rahmen der Nato und schön abgesichert zu tun gedenkt. Aber ganz sicher kann man sich bei diesen deutschen herrschenden Eliten nicht sein.

Professor Siegfried Prokop (Jahrgang 1940) war von 1983 bis 1996 Professor für Zeitgeschichte am Institut für Geschichte der Humboldt-Universität zu Berlin. 1987 hatte er eine Gastprofessur in Paris, 1988 in Moskau und 1991 in Montreal. Er war unter anderem 1994 bis 1996 Vorsitzender der Alternativen Enquetekommission „Deutsche Zeitgeschichte“, 2003 bis 2005 Präsident des Kuratoriums ostdeutscher Verbände sowie von 2006 bis 2012 Vorstandsvorsitzender der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter „Unternehmen ‚Chinese Wall‘“ (1992/93), „Der 17. Juni 1953. Geschichtsmythen und historischer Prozess“ (2003), „Die Berliner Mauer“ (2009) sowie „‘Die DDR hat‘s nie gegeben‘ – Studien zur Geschichte der DDR 1945 bis 1990“ (2017).